
Global Digital Trust Insights 2025
Die deutschen Ergebnisse der globalen „Digital Trust Insights“-Studie zeigen, wie Unternehmen mit Cyberrisiken umgehen.
Risiken kalkuliert einzugehen, ist die einzige Möglichkeit für Organisationen, sich neu zu erfinden und zu transformieren, um in Zeiten der Unsicherheit zu bestehen und um Werte und Wohlstand zu schaffen. Das zeigt die PwC-Studie „Global Risk Survey 2023“. Für die Studie wurden weltweit 3.910 Führungskräfte aus verschiedenen Unternehmensbereichen wie Risk Management, Finance, IT, Operations und Internal Audit befragt, davon rund 270 in Deutschland.
„Unternehmen können es sich nicht mehr leisten, sich auf einen reaktiven Risikoansatz zu verlassen, der sich in erster Linie auf die Vermeidung konzentriert.“
„Erfolgreiche Firmen werden künftig aktiv nach Möglichkeiten suchen müssen, um Risiken kalkuliert einzugehen und Marktchancen nutzen zu können.“
Deutsche Unternehmen sehen in den kommenden zwölf Monaten Cyberrisiken (48 %) als größte Bedrohung für ihre Organisation, gefolgt von Inflation (43 %), digitalen und technologischen Risiken sowie geopolitischen Konflikten mit jeweils 41 %. Führungskräfte aus anderen Ländern sehen viel seltener in geopolitischen Krisen eine Gefahr für Unternehmen (27 %). Auch Gesundheitsrisiken stufen Führungskräfte aus Deutschland öfter als Bedrohung ein (36 %) als die Umfrageteilnehmer aus anderen Ländern (23 %).
Allerdings zeigt man sich hierzulande gegenüber aktuellen Herausforderungen zuversichtlicher als auf internationaler Ebene. Trotz wirtschaftlich unsicherer Zeiten und ständiger Veränderung sehen die deutschen Executives Risiken eher nicht nur als Bedrohung, sondern auch als Chance.
Dabei setzen sie verstärkt auf Technologie und Daten, um Risiken zu steuern. So sehen 64 % der deutschen Unternehmen generative KI als Chance für die eigene Organisation. Gleichzeitig planen 50 % der Befragten in Künstliche Intelligenz, Machine Learning und Automation in den nächsten 1-3 Jahren zu investieren, um Risiken zu steuern.
Ein weiterer Grund für die Zuversicht: Jedes zweite Unternehmen hat in den vergangenen zwölf Monaten in den Aufbau eines Resilienz-Teams mit Mitgliedern aus den Bereichen Business Continuity, Cybersicherheit, Krisen- und Risikomanagement investiert und ein Drittel plant dies in den kommenden zwölf Monaten zu tun.
PwC hat auf Basis der globalen Gesamtergebnisse der Global Risk Survey 2023 die Risikobereitschaft der Befragten analysiert und verglichen. Die daraus entstehende Übersicht hilft Organisationen, ihren Risikoansatz zu bewerten. Die reaktiv agierenden und auf Sicherheit bedachten Risiko-Archetypen signalisieren dabei nicht fehlendes Unternehmertum. Unter turbulenten wirtschaftlichen Bedingungen und Disruptionen, von denen einige Branchen stärker betroffen sind als andere, sind diese Organisationen möglicherweise nur bedingt in der Lage, in die erforderlichen Fähigkeiten und Technologien zu investieren. Oder sie fühlen sich womöglich so erheblichen Risiken ausgesetzt, dass die Sicherung des Unternehmenswertes als das einzig wichtige Ziel angesehen wird.
Mehr Informationen zur Methodik finden Sie hier.
Risikopioniere sind wegweisend darin, Risiken als Chance zur Wertschöpfung für ihre Organisation neu zu definieren. Diese leistungsstärksten fünf Prozent der Unternehmen setzen auf Resilienz und einen ausgewogenen Ansatz für ihr Risikomanagement – „human-led & tech-powered“.
Die meisten Organisationen sind eindeutig bestrebt, einen stärker technologiegestützten Ansatz im Umgang mit Risiken zu verfolgen. Viele der Befragten aus Deutschland befinden sich jedoch noch in einem frühen Entwicklungsstadium in Bezug auf den Einsatz von Technologie und Datenanalysemethoden zur Risikobewältigung.
Fazit: Deutschland ist insgesamt besser aufgestellt als der globale Wettbewerb.
Global Risk Survey 2023
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Die PwC Global Risk Survey 2023 basiert auf 3.910 Antworten von CEOs, Vorstandsmitgliedern und Führungskräften aus den Bereichen Risk Management, Finance, IT, Operations und Internal Audit aus 67 Ländern, die uns ihre Einschätzungen zum Status und der Ausrichtung des Risikomanagements in ihrem Unternehmen mitgeteilt haben. Die Umfrageantworten stammen aus einer Vielzahl von Branchen und unterschiedlichen Unternehmensgrößen, wobei über ein Viertel von Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als fünf Milliarden US-Dollar stammt. Aus Deutschland wurden rund 270 Teilnehmer befragt. Die Umfrage wurde von PwC Research, dem Global Center of Excellence für Marktresearch, durchgeführt.
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