11 April, 2016
Unternehmen machen mit Industrie 4.0 Ernst – und das weltweit. Mit welchem Nachdruck digitale Technologien bis 2020 vorangetrieben werden, belegt die globale Studie „Industry 4.0: Building the digital enterprise“ von PwC.
Verantwortliche von über 2.000 Unternehmen in 26 Ländern wurden für diese Studie befragt, davon mehr als 500 aus Deutschland. Die von ihnen genannten Zahlen und Einschätzungen sprechen eine eigene Sprache: Innerhalb von fünf Jahren soll der durchschnittliche Digitalisierungsgrad von 33 Prozent auf 72 Prozent steigen. Dazu planen Unternehmen jährlich etwa fünf Prozent ihres Umsatzes an Investitionen ein. Das entspricht einem Volumen von 907 Milliarden US-Dollar pro Jahr – bezogen auf Unternehmen in den befragten Branchen.
Dieser Wandel vollzieht sich nicht nur in Industriestaaten, sondern weltweit. Die Studie umreißt, was sich Unternehmen von Industrie 4.0 an Vorteilen versprechen und wo sie derzeit die größten Hürden bei der Umsetzung sehen. So erwarten Unternehmen durch eine höhere Digitalisierung Kosteneinsparungen von 3,6 Prozent und eine Umsatzsteigerung von durchschnittlich 2,9 Prozent pro Jahr. Schwierigkeiten bereitet vor allem, die dazu nötigen Spezialisten in ausreichender Zahl zu finden. Auch im Hinblick auf das konsequente Nutzen von Data Analytics sind Firmen noch nicht weit genug.
Neben der Analyse zum aktuellen Stand des technologischen Wandels skizziert die Studie in einem zweiten Teil, welche Schritte nötig sind, um Industrie 4.0 erfolgreich in einem Unternehmen zu verankern, und was die dazu nötige Strategie berücksichtigen muss.