17 Januar, 2020
Environmental-, Social- und Governance (ESG) Kriterien werden bei Anlageentscheidungen von Investoren immer bedeutsamer und läuten einen Paradigmenwechsel ein, dem sich kein börsennotiertes Unternehmen länger entziehen kann. Obwohl diese Entwicklung des Kapitalmarkts erst am Anfang steht, besteht zwischen ESG-Faktoren und der Bewertung sowie der Performance von Aktien ein positiver Zusammenhang.
Dieser Zusammenhang wird nicht nur in zahlreichen Studien, sondern auch durch die Research-Analysen der großen Investmentbanken und Brokerhäuser nachgewiesen. Vor dem Hintergrund dieser rapiden globalen Entwicklung hat PwC im November 2019 zu einer Vorstandskonferenz eingeladen, um die Bedeutung von ESG-Kriterien auf Aktienbewertung und damit Wettbewerbsfähigkeit am Kapitalmarkt einzuordnen.
Neben vier renommierten externen Referenten aus Industrie und Asset Management gehörten rund 30 führende Vertreter von deutschen börsennotierten Unternehmen zu den Teilnehmern der Konferenz. Diese wurden im Laufe der Diskussion gebeten, einige Fragen rund um die Themen ESG und Sustainability zu beantworten. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Abstimmung hat PwC im Folgenden zusammengefasst:
der Unternehmen sehen ethische, soziale oder ökologische Werte und den Aktienwert eines Unternehmens als untrennbar an.
der Unternehmen sind überzeugt, dass die ESG-Performance auch in einer Rezession ein wertbestimmender Faktor sein wird.
glauben, dass viele Kapitalmarktteilnehmer gerne über ESG-Investing reden, aber zu wenig handeln.
der Unternehmen sind bereit, auf Rendite zu verzichten, um Ihr Vermögen nachhaltig anzulegen.
„Eine klare Strategie bei den Themen Umwelt, Soziales und Governance (ESG) ist mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil der Equity-Story, die primär vom Vorstand verantwortet und am Kapitalmarkt präsentiert wird.“