20 Dezember, 2019
Die Ansprüche von Kunden verändern sich: Sie wünschen sich eine individuelle und persönliche Ansprache und lehnen irrelevante Marketingmaßnahmen ab. Gleichzeitig erwarten sie, dass ihre Daten in Zeiten von „Big Data“ sicher sind. Marketer reagieren auf diese Entwicklung, indem sie Informationen nur noch im Einklang mit dem Datenschutz sammeln.
Sie fokussieren sich häufig auf Kampagnen, die in den jeweiligen Kanälen auf die Zielgruppen zugeschnitten werden. Sie ziehen aber selten das Gesamtbild des Unternehmens in Betracht. Diese Lücke lässt sich durch Data-Management-Platforms (DMP) schließen.
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Mathias Elsässer
Partner, Customer Transformation, Marketing Advisory, PwC Deutschland
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Unternehmen wollen den steigenden Erwartungen der Nutzer und Kunden möglichst schnell gerecht werden und dabei einen positiven Return on Invest (ROI) erzielen. Häufig fehlt jedoch die geeignete Strategie. Vielfach passen die bestehenden Prozesse nicht oder die Marketing-Tech-Stacks sind inkonsistent. Organisationen sammeln zwar häufig Daten im großen Stil und analysieren diese teilweise auch, ohne Analytics jedoch in echten Mehrwert für das Unternehmen zu übersetzen.
Unternehmen stehen vor folgenden Herausforderungen:
Um diese Hürden zu nehmen, eignet sich die Data Management Platform. Eine DMP ist eine digitale Plattform, die es Unternehmen ermöglicht, die Daten und Datenquellen aus verschiedenen Kampagnen und Kanälen zentral zu sammeln und sie hinsichtlich festgelegter Attribute zu analysieren. Das Ziel der Cloud: Die Daten anschließend effektiv für die fokussierte und automatisierte Zielgruppenansprache zu nutzen.
„Um die technische Funktionalität von Marketing-Cloud-Plattformen bestmöglich einzusetzen, müssen Firmen ihre Prozess- und Systemlandschaft anpassen sowie Tools und Strategie in Einklang bringen. Dafür braucht es fundierte Anwendungskenntnisse.“
Die Data Management Platform kann dabei Daten unterschiedlicher Art sammeln, etwa geografische Informationen oder Daten zu Verhalten oder Psychologie der Kunden und Interessenten. Die DMP bietet die Möglichkeit, Daten aus eigenen Quellen (1st Party Data) zu integrieren und diese mit Daten in Form von über 40.000 Verhaltens-Attributen aus anderen Quellen anzureichern (2nd und 3rd Party Data). Durch die Kombination der verschiedenen Datenquellen gewinnen Organisationen einen 360-Grad-Blick auf ihre Nutzer oder Kunden und können fundierte Zielgruppenanalysen vornehmen.
Aus den gesammelten Daten lassen sich vielschichtige Insights generieren, die sich für effizientes Targeting eignen. Die Daten können in der DMP anschließend genutzt werden, um auf Basis von festgelegten Attributen bei der Zielgruppendefinition zu unterstützen. Neben klassischen Zielgruppen ermöglicht die Data-Management-Plattform das Erstellen von so genannten „Look-a-Like-Zielgruppen“ auf Basis von Ähnlichkeits-Algorithmen. So lässt sich die Reichweite an potenziellen Kunden erhöhen.
Diese Zielgruppen kann die DMP an andere Systeme wie Demand-Side-Platforms (DSP), die eigene Webseite oder CRM-Systeme übergeben. So lassen sich Zielgruppen effizient im richtigen Kanal, zur richtigen Zeit und mit relevanten Inhalten ansprechen. Um den Erfolg der Kampagnen zu messen, unterstützt die DMP entsprechende Analysen und Reportings. So lassen sich effiziente oder ineffiziente Maßnahmen frühzeitig erkennen und falls nötig anpassen.
Der Einsatz einer DMP ermöglicht ein gezielteres Marketing. Das spart Kosten ein. Gleichzeitig können Unternehmen potenzielle Kunden mit Hilfe der DMP individuell und personalisiert ansprechen und dadurch:
Das Data-Driven-Marketing-Team von PwC unterstützt Sie mit fundiertem technologischem Know-how und umfassender Marketing-Expertise. PwC hilft Ihnen dabei, die richtige Technologie für Ihr Unternehmen auszuwählen, diese zu implementieren, Mitarbeiter zu schulen und das Maximum an Nutzen zu generieren. Dabei greift PwC auf langjährige Erfahrung mit Data-Management-Platforms in Organisationen unterschiedlicher Größen und Branchen zurück.
„Es reicht allerdings nicht aus, eine DMP einzuführen und auf bessere Ergebnisse zu hoffen. Das Tool ist eher ein „Enabler”, das volle Potenzial entfaltet sich erst durch die richtige Strategie, die Anpassung der Prozesse und den regelmäßigen Einsatz. Hierzu ist es notwendig, die Marketer so zu schulen, dass sie die DMP richtig nutzen und in ihre täglich Arbeit einbinden.”