Effektives Business Continuity Management – mehr als eine regulatorische Anforderung
Cyberangriffe, Unterbrechungen globaler Wertschöpfungsketten, geopolitisch bedingte Sanktionen oder Umweltkatastrophen führen heute regelmäßig zu Beeinträchtigungen der operativen Leistungserbringung. Gelingt es dem Management nicht, die resultierenden Schäden zu begrenzen, kommt es zu immensen wirtschaftlichen Schäden und im Fall von kritischen Infrastrukturen auch zu Versorgungsengpässen.
Die entsprechenden regulatorischen Anforderungen für das Business Continuity Management (BCM) sind daher so eng gefasst worden, wie selten zuvor. NIS-2, DORA oder die KRITIS-Verordnungen sind hier prominente Beispiele. Für zahlreiche Sektoren und eine zunehmende Anzahl von Unternehmen sind sie bindend und sehen empfindliche Strafen bei Nichteinhaltung vor. Nationale und internationale Standards wie BSI 200-4 oder ISO 22301 weisen den Weg, ersetzen aber nicht die unternehmensspezifisch angepasste Umsetzung.
Das systematische Management oder gar die BCM-Zertifizierung eines möglichst reibungslosen Geschäftsbetriebs, der „Business Continuity“, ist damit in den Fokus der Unternehmensleitung gerückt und stellt Unternehmen vor folgende Fragestellungen:
- Wie und wo sollte BCM organisatorisch aufgehängt werden?
- Welche Fähigkeiten und Ressourcen müssen aufgebaut werden, wie erfolgt die BCM-Etablierung?
- Wie muss die Governance angepasst werden, um das Risikomanagement zu verbessern und Synergien zu anderen Managementsystemen zu heben?
- Wie können durch eine effektive BCM-Implementierung Schäden im Krisenfall minimiert und die Resilienz für eine verbesserte Geschäftsaufstellung erhöht werden?
- Wie sieht die regulatorische Roadmap aus und wie kann ihr in ausreichendem Maße entsprochen werden?