Cybersicherheit wird bei Transaktionen eine zunehmend wichtige Komponente, da auch Private Equity und ihre Portfolio-Unternehmen ein beliebtes Ziel für Cyberkriminelle darstellen. Faktoren wie der Zeitdruck vor Deals und der Austausch sensibler Daten machen Angriffe besonders attraktiv. Seitens Corporates sind die Integrationen von IT-Systemen und der Umbau von IT-Infrastrukturen oftmals verbunden mit einer erhöhten Anfälligkeit für Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen. Wenn ein Unternehmen beispielsweise ein anderes Unternehmen übernimmt, können auch die Schwachstellen in dessen IT-Systemen und -Infrastrukturen übernommen werden. Aber auch in anderen Phasen des Lebenszyklus einer Investition kann sich Cybersicherheit erheblich auf den Geschäftswert auswirken.
Um diese und weitere Risiken zu minimieren, sollten Unternehmen, die an einer M&A-Transaktion beteiligt sind, sicherstellen, dass ihre IT-Landschaft umfassend abgesichert ist. Dazu gehört unter anderem auch die Durchführung von Due-Diligence-Prüfungen, um Cyber-Sicherheitsrisiken vom Übernahmeziel zu kennen und diese für die Verhandlung, aber auch für weitere Schritte, wie die Behebung der Schwachstellen, zu nutzen. Nach der Übernahme ist es wiederum wichtig, dass Unternehmen eine umfassende Cybersicherheitsstrategie entwickeln, um die Sicherheit der gesamten Organisation zu gewährleisten.
„Wenn Unternehmen Cybersicherheitsmaßnahmen in jeder Phase berücksichtigen, können die Ausnutzung von Schwachstellen und die Bedrohung durch Cyberangriffe gemindert werden. Dabei gilt es, zu hohe Sicherheitsausgaben zu vermeiden und die Kapitalrendite zu maximieren.“
Unser engagiertes Team kann Ihnen dabei helfen, den Wert in jeder Phase des Deals-Lebenszyklus zu maximieren. Wir kombinieren strategisches und technisches Know-how, um Cyber-Sicherheitsrisiken, aber auch -Chancen im Rahmen von Ihren Deals klar zu erläutern. Hierbei können wir auf ein globales PwC-Netzwerk an Cyber- und Deals-Expert:innen zugreifen. Unsere maßgeschneiderte Fachberatung unterstützt Sie u.a. in Ihren Investitionsentscheidungen, praktischen Aktionsplänen und Integrationen oder Veräußerungen.
Ein Industrieunternehmen plant, ein kleineres Unternehmen zu übernehmen. Vor Abschluss des Deals wird eine Cyber Security Due Diligence durchgeführt. Dabei werden die Netzwerkarchitektur des Zielunternehmens, Schwachstellen, Sicherheitsrichtlinien, Geschäftsprozesse und externe Verbindungen überprüft. Darüber hinaus wird die Einhaltung der geltenden Datenschutz- und Sicherheitsgesetze und -vorschriften bewertet. Nach Abschluss der Prüfung erhält das Unternehmen einen umfassenden Bericht, in dem alle Schwachstellen und potenziellen Risiken aufgeführt sind.
Eine Due-Diligence-Prüfung zur Cybersicherheit hilft dabei, das Risiko von Reputationsschäden, finanziellen Verlusten, Sicherheitsrisiken und -haftungen sowie die Kosten für die Behebung aufzudecken. Auf diese Weise erhalten Sie wichtige Informationen zur Unterstützung der Verhandlung und können feststellen, ob die Akquisition geeignet ist, Ihre Erwartungen zu erfüllen.
Ein Softwareunternehmen plant die Ausgliederung eines Geschäftsbereichs. Bei diesem Prozess spielt die Cybersicherheit eine wichtige Rolle. Denn die Trennung von Unternehmen; ihrer Vermögenswerte und Infrastruktur können sehr komplex und riskant sein. Daher ist es erforderlich, dass sowohl die Muttergesellschaft als auch die neue Einheit einen umfassenden Plan entwickelt, der Einzelheiten darüber enthält, wie integrierte IT und Netzwerke getrennt werden. Teil dieses Plans muss u.a. der Umgang mit Cyber-Schwachstellen, und potenziellen Verstößen gegen Vorschriften sein, während die Unternehmen den Veräußerungsprozess abschließen.
Zunächst werden alle Daten und Systeme, die von der ausgegliederten Einheit verwendet werden, identifiziert und von den IT-Systemen des Hauptunternehmens getrennt. Außerdem werden Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass die ausgegliederten Daten und Systeme vor unbefugtem Zugriff und Diebstahl geschützt sind. Das neue Unternehmen erhält ein separates Netzwerk und IT-Systeme, die sicherheitskonform konfiguriert sind. Zudem werden sicherheitsrelevante Prozesse und Richtlinien für das neue Unternehmen erstellt, um ein angemessenes Sicherheitsniveau zu gewährleisten. Nach der Ausgliederung gilt es, ein umfassendes Sicherheitsaudit durchzuführen, um zu prüfen, ob alle Sicherheitslücken geschlossen sind. Cyber Security in Carve-outs trägt dazu bei, dass die ausgegliederte Gesellschaft über eine robuste Sicherheitsstruktur verfügt, die das Risiko von Datenschutzverletzungen, Cyberangriffen und anderen Sicherheitsvorfällen minimiert, die sich negativ auf den Wert der ausgegliederten Einheit auswirken könnten.
Ein Softwareunternehmen hat ein anderes Unternehmen übernommen und muss nun eine Post-Merger-Integration durchführen, bei der auch die Cybersicherheit zu berücksichtigen ist. Zunächst müssen die Netzwerke beider Unternehmen integriert und konsolidiert werden, um sicherzustellen, dass alle Systeme und Anwendungen sicher miteinander kommunizieren können. Außerdem müssen Sicherheitsmaßnahmen beschlossen werden, um sicherzustellen, dass die Daten des übernommenen Unternehmens vor unberechtigtem Zugriff geschützt sind. Es müssen auch Richtlinien und Verfahren für den Umgang mit Sicherheitsverletzungen festgelegt werden, um schnell und effektiv auf Cyber-Security-Vorfälle reagieren zu können. Ein umfassendes Sicherheitsaudit stellt abschließend sicher, dass alle identifizierten Sicherheitslücken geschlossen werden und das Risiko von Cyberangriffen minimiert wird.
Transparenz über bestehende Kosten und erforderliche Investitionen in die IT- und Cybersicherheit hilft Ihnen langfristig, den maximalen Wert zu erzielen und Verzögerungen im Verkaufsprozess zu begrenzen.