16 Dezember, 2020
Die Anzahl an Ransomware-Angreifern hat im Laufe des Jahres 2020 stark zugenommen. Damit gehören digitale Lösegeldforderungen mittlerweile zu den gefährlichsten Cyber-Attacken, gegen die sich Organisationen wappnen müssen. Bei dieser Art von Angriff verschaffen sich Cyber-Kriminelle Zugriff auf Firmennetzwerke und setzen sogenannte Malware oder Ransomware ein, um Daten zu verschlüsseln.
Das Ziel: Die Angreifer wollen ihre Opfer unter Druck setzen, ein hohes Lösegeld zu zahlen, um wieder auf die Systeme zugreifen und sie wiederherstellen zu können. Um ihrem Erpressungsversuch noch mehr Gewicht zu verleihen, entwenden sie sensible Dateien oder drohen damit, vertrauliche Informationen zu veröffentlichen.
Aktuelle Zahlen zeigen: Die jüngsten Angriffe werden von Menschen ausgeführt, nicht von Maschinen. Das macht die Attacken noch gefährlicher als NotPetya und WannaCry. Dahinter stecken versierte Cyber-Kriminelle, die nicht nur die unternehmerischen Abwehrmechanismen umgehen, sondern auch in der Lage sind, ihre Taktik flexibel anzupassen, um so die Chancen auf die Bezahlung eines Lösegelds zu erhöhen.
In unserem White Paper gehen wir daher der Frage nach, wie solche Ransomware-Angriffe ablaufen und womit sich Unternehmen angreifbar machen. Gleichzeitig geben wir Tipps, wie Unternehmen im Ernstfall richtig reagieren und sich in Zukunft präventiv schützen können.
Unternehmen sollten sich darauf fokussieren, Ransomware-Angriffe zu verhindern. Sich lediglich auf Backups und Recovery-Strategien zu verlassen, ist keine Option.
Die Angreifer arbeiten häufig mit anderen Cyber-Kriminellen zusammen, um sich Zugang zum Firmennetzwerk zu verschaffen, etwa indem sie Trojaner über Phishing-Mails verbreiten. Ist das System erstmal infiziert, nehmen die Angreifer privilegierte Nutzerkonten ins Visier. Sobald der Cyber-Kriminelle breiten Zugriff zum Netzwerk des Opfers hat, verschlüsselt er sensible Daten oder extrahiert diese – und verursacht damit eine signifikante Unterbrechung des Geschäftsbetriebs.
Befeuert werden die Attacken durch die Verbreitung sogenannter „Leak Sites“, auf denen die gehackten Daten zahlreicher Opfer veröffentlicht werden, wenn kein Lösegeld bezahlt wurde. Ende September 2020 waren die Daten von 750 Organisationen über Leak Sites einsehbar – 80 Prozent dieser Leaks erfolgten seit Ende April 2020.
Die Angreifer nutzen IT- und Sicherheitsschwächen gezielt aus:
Die PwC-Experten empfehlen den Teams für Cyber-Sicherheit einen dreistufigen Ansatz, um schnell und nachhaltig die Schwachstellen ihrer Organisation für Ransomware zu reduzieren.
Bei diesem Ansatz sollten sich Unternehmen auf sechs Bereiche fokussieren:
Das PwC White Paper beschreibt konkrete und zielgerichtete Verbesserungsvorschläge für jeden dieser sechs Bereiche. Diese lassen sich innerhalb von drei Monaten umsetzen.
Ihre Anstrengungen sollten sich darauf fokussieren, Ransomware-Angriffe zu verhindern. Grundsätzlich empfiehlt sich aber auch eine Cyberversicherung, die für die wirtschaftlichen Folgen im Schadensfall aufkommt. Dennoch braucht es auch einen konkreten Plan, wie im Falle eines erfolgreichen Angriffs vorzugehen ist:
Die IT-Experten von PwC haben praktische Erfahrung darin, von Menschen ausgeführte Ransomware-Angriffe zu verhindern, aufzuspüren und angemessen darauf zu reagieren. Wir unterstützen Sie gerne dabei, diese Risiken in den Griff zu bekommen und Ihre IT-Sicherheit zu verbessern.
„Unternehmen, die noch keine Schritte eingeleitet haben, um ihre Verwundbarkeit für Ransomware-Angriffe zu reduzieren, müssen jetzt handeln. Denn die Frequenz dieser Cyber-Attacken und der Schaden, den sie anrichten, wird weiter zunehmen.“