Cyberbedrohungen wirken auf die gesamte Lieferkette
Cyberangriffe und Unterbrechungen globaler Wertschöpfungsketten führen heute regelmäßig zu Beeinträchtigungen der operativen Leistungserbringung. Das Ergebnis unserer weltweiten Cyber-Security-Studie Digital Trust Insights 2024 zeigt, dass 56 % aller Unternehmen Cyberangriffen auf die Lieferkette erwarten. Während viele Organisationen für sich selbst bereits Maßnahmen zur Verbesserung der Cyberresilienz umgesetzt haben, haben nur wenige eine hinreichende Transparenz bezüglich der Risikolage außerhalb der eigenen Organisation.
Fest steht: Immer mehr Unternehmen sind von Unterbrechungen und Lieferengpässen in ihren Supply Chains betroffen. Dabei handelt es sich nicht mehr um eine einzelne Supply Chain, sondern um ein Eco-System mit einer Vielzahl an Unternehmen und Organisationen, die miteinander in Verbindung stehen. Doch diese Eco-Systeme sind anfällig.
Gelingt es dem Management nicht, diese Risiken angemessen zu steuern, kommt es zu immensen wirtschaftlichen Schäden und im Fall von kritischen Infrastrukturen auch zu Versorgungsengpässen.
Es finden sich daher in fast allen aktuellen Cyber-Regulierungen entsprechende Anforderungen die Lieferketten abzusichern: NIS-2, DORA, CRA, EU AI Act oder die KRITIS-Verordnungen sind hier prominente Beispiele. Für zahlreiche Sektoren und eine zunehmende Anzahl von Unternehmen sind sie bindend und sehen empfindliche Strafen bei Nichteinhaltung vor.