20 September, 2018
Erfolgreiche Unternehmen sind flexibel und in der Lage, schnell auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zu reagieren. Sie können ihre Strategie und ihr Geschäftsmodell rasch anpassen. Doch wie wird ein Unternehmen zum „Agile Enterprise“? Um diese Frage geht es in dem Whitepaper „Die agile Transformation. Unternehmen auf der Reise zur Anpassungsfähigkeit“, das PwC gemeinsam mit dem Software-Unternehmen Micro Focus erstellt hat. Ein wichtiger Grundsatz für die agile Transformation lautet: Klein anfangen, das Prinzip langsam ausweiten und kontinuierlich verbessern.
„Die Welt entwickelt sich immer schneller und wird zunehmend komplexer. Mega-Trends und technologische Durchbrüche fordern ein hohes Maß an Flexibilität. Unternehmen müssen ihre Strategie und deren Umsetzung kontinuierlich anpassen und optimieren – sich selbst also immer wieder neu erfinden“, so PwC-Partner Oliver Bergius.
Das notwendige Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit erreichen Unternehmen nicht, indem sie nur einen Unternehmensbereich isoliert transformieren. Vielmehr ist eine unternehmensweite agile Transformation nötig, sodass alle Unternehmensbereiche – von der Definition der Geschäftsstrategie bis zur operativen Umsetzung – agil zusammenarbeiten.
Bei der Umsetzung der agilen Transformation steht die Betrachtung der gesamten Wertschöpfungskette im Mittelpunkt. Anhand der Strategie stimmen Unternehmen Faktoren wie Time-to-Market, Service- und Produktqualität sowie den Anspruch, ihre Kunden immer besser zu verstehen, aufeinander ab und optimieren diese Prinzipien kontinuierlich. Durch verbesserte Zusammenarbeit und schlanke Prozesse erhöht das Unternehmen nicht nur den Wertbeitrag, sondern auch die Transparenz der Abläufe.
„Ein Agile Enterprise vereint eine flexible Organisation, flache Hierarchien und die Fähigkeit, neue Anforderungen schnell umzusetzen. Die agile Arbeitsweise muss dabei in alle Bereiche des Unternehmens vordringen und dort verstanden, akzeptiert und gelebt werden.“
Zu Beginn ist es ganz wichtig, den eigenen Status quo zu identifizieren. Dafür eignen sich sogenannte Agile-Maturity-Assessments, die den Status anhand der wichtigsten Dimensionen bewerten. Dazu gehören die Agilität des Teams, der Organisation sowie der allgemeinen Prozessmethodik. Auf dieser Basis werden die weiteren Schritte der agilen Transformation geplant. Hilfreich ist es, einen geeigneten Piloten auszuwählen und durchzuführen. Dabei ist ein kontinuierlicher Change-Prozess wichtig: So kann der neue Arbeitsmodus etabliert werden.
Etablierung eines kontinuierlichen Change-Prozesses
Oliver Bergius, Partner bei PwC in Deutschland, fasst den Prozess zusammen: „Der Grundstein für agile Transformationen liegt meist in IT-orientierten Pilotprojekten. Auf der Basis der so gesammelten Erkenntnisse überführt das Unternehmen dieses Wissen in andere Bereiche und weitet es letztendlich auf die gesamte Organisation aus.“