Erneuerbare Energien (EE) haben 2017 bereits 36,2 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Das Langfristziel – mehr als 80 Prozent Anteil bis 2050 – ist jedoch nur realistisch, wenn Erneuerbare Energien noch stärker ausgebaut und bestehende Anlagen nach Auslaufen der Förderung wirtschaftlich weiterbetrieben werden. Gerade für letzteres sind ausreichende Stromerlöse auch über die Strombörse nötig.
Doch welche Strompreise lassen sich künftig an der Börse erzielen? Welche Transaktionspreise für EE-Anlagen sind künftig gerechtfertigt? Standardisierte Prognosen zur mittleren Strompreishöhe des Jahres liefern keine fundierte Einschätzung, da die tatsächlich erzielbaren stündlichen Strompreise in Zeiten der eigenen Stromerzeugung unbekannt sind und deutlich vom Jahresmittel abweichen können.
PwC unterstützt Stadtwerke mit eigener Stromerzeugung sowie Investoren und Banken mit einem bewährten Fundamentalmodell, um belastbare stündliche und mengengewichtete Börsenstrompreise bis 2050 zu simulieren. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren. Und rufen Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie.
Die Rahmendaten für Zukunftsszenarien – etwa die Entwicklungen der Stromnachfrage, der Kraftwerkskapazitäten, der Brennstoffpreise, der CO2-Preise und des EE-Ausbaus – entwickeln wir gemeinsam mit unseren Mandanten auf Basis des bewährten Fundamentalmodells Power2Sim. Auch von unserer technisch-wirtschaftlichen, regulatorischen und von unserer Modellierungserfahrung profitieren Sie als PwC-Mandant. Denn unsere Energy-Teams entwickeln und bewerten Geschäftsmodelle inklusive zugehöriger Börsenstrompreis-Szenarien, seit der deutsche Strommarkt liberalisiert wurde – also seit Anfang an.
Hochrelevant sind stundenscharf simulierte Strompreise zum Beispiel dann, wenn Sie den Wert einer EE-Anlage im Rahmen von Bewertungs- und Transaktionsanlässen belastbar, nachvollziehbar und überzeugend bestimmen müssen. Letztlich geht es uns immer darum, zu Ihrer größtmöglichen finanziellen Sicherheit bei der Planung, dem Kauf, dem Betrieb oder dem Verkauf von EE-Anlagen beizutragen.
Ein Investor möchte ein Kraftwerksportfolio mit mehreren Windkraftanlagen erwerben. Das Gros der Anlagen scheidet binnen fünf Jahren aus der EEG-Förderung aus. Vor allem deshalb und mit Blick auf künftige Marktentwicklungen möchte der Investor prüfen, ob der vom aktuellen Eigentümer ausgeschriebene Wert des Anlagenportfolios gerechtfertigt ist. Der Verkäufer hat kaum Informationen zur Wertermittlung preisgegeben. Lediglich einige Lastgänge und technische Parameter der Windkraftanlagen liegen dem Investor vor.
Um seine Investitionsrisiken zu minimieren, beauftragt der Investor PwC mit einer Portfolioerlös-Prognose für die nächsten 15 Jahre. Mit dem Fundamentalmarktmodell Power2Sim ist es PwC möglich, stundenscharfe Spotmarkt-Strompreise bis zum Jahr 2050 zu simulieren. Durch die Variation der Marktentwicklungsprognosen sind verschiedene Szenarien möglich. Sämtliche Annahmen werden vorab mit dem Investor diskutiert und auf Wunsch angepasst.
Fehlen spezifische Lastgänge, ermittelt PwC auf Basis des Standorts der Windanlage, ihrer technischen Parameter sowie standortspezifischer historischer Windgeschwindigkeiten näherungsweise die stündliche, standort- und anlagenspezifische Einspeisung einer jeden Anlage.
Durch Kombination der erwarteten, stündlichen Winderträge des Portfolios mit den stündlichen, spezifischen Spotmarkt-Strompreisen lassen sich zu erwartende Umsätze einzelner Anlagen bzw. des gesamten Portfolios ermitteln und Wertschätzungen vornehmen. Auch die Bewertung möglicher Handlungsalternativen in verschiedenen Energiemarkt-Szenarien ist möglich.
Beginnend mit der ersten Pilotausschreibung für PV-Freiflächenanlagen im April 2015 ergibt sich die spezifische Förderung von EE-Anlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz zunehmend durch wettbewerbliche Ausschreibungen der Bundesnetzagentur und nicht mehr – wie zuvor – über einen gesetzlich festgeschriebenen Fördersatz. Die Ausschreibungen für die unterschiedlichen Erzeugungstechnologien Solar, Wind Onshore, Wind Offshore und Biomasse sind mittlerweile für unterschiedliche Größenklassen verpflichtend und finden mehrmals im Jahr statt.
Einige EE-Anlagen-Betreiber hinterlegen in diesen Ausschreibungen Angebotspreise von 0 ct/kWh. Damit setzen sie sich gegen Bieter durch, die ihre Anlagen gesetzlich gefördert bekommen möchten. Zudem signalisieren Null-Fördercent-Bieter, dass sie damit rechnen, sich mit einer ausreichenden Rendite allein an der Strombörse refinanzieren zu können – und folglich nicht mehr auf eine gesetzliche Förderung angewiesen sind.
Allerdings bevorzugen insbesondere EE-Anlagen finanzierende Banken sichere Einnahmen durch gesetzliche Förderungen, weil damit das Investitions- und Kreditrisiko sinkt. PwC kann bei Projekten ohne gesetzliche Förderung zu einer erhöhten Finanzierungssicherheit beitragen, indem wir die erwarteten standortspezifischen Strompreise für EE-Anlagen bestimmen und über Sensitivitätsanalysen absichern, sodass die Geschäftsmodelle fundamental und im Detail begründbar sind.
„Energiepreis-Simulationen erlauben es, die relevanten kurz- und langfristigen Einflussfaktoren zu identifizieren. Dadurch kann auch in Krisenzeiten, bei hoher Volatilität an den Märkten und vor dem Hintergrund einer Marktmechanismus-Diskussion, die richtige Basis für Investitionen und Energiebeschaffungsstrategien entwickelt werden.“
Informieren Sie sich bei unseren Experten, wie sie Ihnen nützen können.