PwC-Studie 2024: Smart Meter Rollout

Standortbestimmung der grundzuständigen Messstellenbetreiber

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Ralf Eichmann
Senior Manager bei PwC Deutschland
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Fortschritte im Smart Meter Rollout oder weiterhin Herausforderungen?

Ein Jahr ist vergangen seit unserer letzten Umfrage zur Standortbestimmung der grundzuständigen Messstellenbetreiber im Kontext des Gesetzes zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW). Wie gestaltet sich nun die Lage der grundzuständigen Messstellenbetreiber? In dieser Zeitspanne hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) das GNDEW-Gesetz veröffentlicht, das einen weiteren Schritt in Richtung einer effizienten und nachhaltigen Energieversorgung darstellt. Der aktuelle Rechtsrahmen stellt grundzuständige Messstellenbetreiber (gMSB) als Schlüsselakteure sowohl in der Förderung der Energiewende als auch in der erfolgreichen Umsetzung des Smart Meter Rollouts in den Mittelpunkt.

Wie bewerten die grundzuständigen Messstellenbetreiber diese Entwicklung? Wie ist das aktuelle Stimmungsbild für den Smart Meter Rollout – und worin bestehen die größten Herausforderungen? Was hat sich seit der letzten Befragung bei der Installation von Smart Metern getan? Unsere diesjährige Standortbestimmung gibt Antworten auf diese und viele weitere Fragen.

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Die Studie im Überblick

Die Rahmenbedingungen für den Rollout entwickeln sich auch nach dem Inkrafttreten des GNDEW weiter

Das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW) trat am 27. Mai 2023 in Kraft, allerdings ermöglichen verschiedene Paragraphen im Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) weitere Ausgestaltungen und Konkretisierungen der gesetzlichen Regelungen. Verordnungsermächtigungen sowie verpflichtende turnusmäßige Analysen und Berichte des BMWK (§46, §48 MsbG), Festlegungen der BNetzA (§47 MsbG) und Maßnahmen zur Aufrechterhaltung eines einheitlichen Sicherheitsniveaus durch das BSI entwickeln die Rahmenbedingungen des Rollout weiter. 

Neben den bekannten Änderungen in der Marktkommunikation haben auch andere gesetzliche Regelungen einen direkten oder indirekten Einfluss auf den Rollout, indem sie zum Beispiel Treiber für die Rollout-Mengen sind. Insbesondere Aussagen zu den Preisobergrenzen (POG) werden in der Branche mit großer Spannung erwartet, da die Wirtschaftlichkeit des Roll-Out immer noch als große Herausforderung gesehen wird. Wichtige Aussagen zum zukünftigen Umgang mit der sicheren Lieferkette oder zur Anerkennung der Kosten in der Anreizregulierung werden in 2024 noch erwartet.

Umsetzungsstand Smart Meter Rollout: Die ersten Meilensteine sind erreicht, doch es gibt noch viel zu tun

Alle teilnehmenden Unternehmen haben die Positionierung als gMSB abgeschlossen. Das Operating Model wurde von 96 % der Unternehmen definiert. 80 % der Unternehmen haben bereits den Rollout gestartet und Messdaten versendet, die restlichen Unternehmen befinden sich in der Rollout Vorbereitung. 

Bis zur Einbindung der Daten von intelligenten Messsystemen in das Netzleitsystem zur netzdienlichen Steuerung ist es jedoch noch ein langer Weg. Dies ist bei lediglich 2 % der Unternehmen etabliert. Ebenso haben nur 10 % erste Ansätze für weitere gMSB-Mehrwertservices entwickelt.

Herausforderungen im Smart Meter Rollout: Bekannte Herausforderungen verstärken sich, neue kommen hinzu

In der Umfrage zeigte sich, dass die netzdienliche Steuerung nach §14a EnWG, die größte Herausforderung für die gMSB darstellt, 86 % nannten diesen Punkt als größte Herausforderung. Auch wurde der Fachkräftemangel mit seinen Konsequenzen als zentrales Problem vieler Teilnehmer beschrieben. Weiterhin stehen viele gMSB vor der Frage, wie die Wirtschaftlichkeit innerhalb der Preisobergrenzen sichergestellt werden kann (84 %). Im Gegensatz zum letzten Jahr wird von den beteiligten Unternehmen bei der Verfügbarkeit von Geräten keine Herausforderung gesehen.

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Die Methodik

Die PwC-Marktbefragung „Smart Meter Rollout – Standortbestimmung der grundzuständigen Messstellenbetreiber“ wurde im Zeitraum Februar / März 2024 durchgeführt. 51 Unternehmen unterschiedlicher Größe beteiligten sich an der Studie. Diese betreiben insgesamt 25 Prozent der bundesweiten Messlokationen in Deutschland. Die Studie erfolgte vollständig als Online-Umfrage und ermittelte anhand vordefinierter Antwortmöglichkeiten, allgemeine Informationen, Umsetzungsstand und Herausforderungen des Smart Meter Rollouts.

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