
Asset-Liability-Management in der Lebensversicherungsbranche
Asset-Liability-Management in der Versicherungsbranche – sind Versicherungsunternehmen auf die aktuellen Herausforderungen gut vorbereitet?
In der sich schnell entwickelnden Geschäftswelt von heute sehen sich Industrieunternehmen mit einer Vielzahl von Herausforderungen bei der Verwaltung und Minderung von Risiken konfrontiert, die ihre Geschäftstätigkeit, Rentabilität und langfristige Nachhaltigkeit erheblich beeinträchtigen können.
Die Fähigkeit, diese Risiken zu erkennen, zu bewerten und proaktiv anzugehen, war noch nie so wichtig wie heute. Wir sehen dies nicht nur bei Emerging Risks, wie Cyber oder Nachhaltigkeit, sondern auch angesichts globaler Ereignisse wie der COVID-19-Pandemie und ihrer Folgen sowie der jüngsten politischen Entwicklungen im Israel-Gaza- und Ukraine-Russland-Konflikt. In diesem Zusammenhang erweist sich unsere umfassende Studie über die Risikoanalyse in Industrieunternehmen und das Potenzial für die Gründung oder den Betrieb von Captives als wertvolle Ressource für vorausschauende Unternehmen.
„Ich glaube, dass der Trend für Industrieunternehmen wie unserem dahin geht, dass noch mehr Captives gegründet werden, bestehende Captives in noch exponierterer Form genutzt werden sowie auch andere Möglichkeiten der Risikofinanzierung überlegt werden.“
Diese Studie taucht tief in die Welt des Captive-Versicherungsmarktes ein. Indem wir die verfügbaren innovativen Strategien und alternativen Risikotransfermechanismen untersuchen, vermitteln wir einen ganzheitlichen Überblick darüber, wie Unternehmen ihre Interessen schützen und sich angesichts eines verhärteten Versicherungsmarktes einen Wettbewerbsvorteil verschaffen können. Mit besonderem Augenmerk auf Captives als strategisches Instrument des Risikomanagements entschlüsseln wir die komplexen Zusammenhänge ihrer Gründung und Funktionsweise.
Unsere Forschungsmethode umfasst dabei eine zweigleisige Strategie, die die unschätzbaren Perspektiven von Branchenexperten und Insidern zusammenbringt. Wir haben eine quantitative, computergestützte Telefonumfrage (CATI) durchgeführt und dabei über 60 erfahrene Branchenexperten befragt, die ein breites Spektrum von Unternehmen aus verschiedenen Branchen repräsentieren.
Ergänzend zu diesem quantitativen Ansatz haben wir eine Reihe von ausführlichen Interviews mit Personen geführt, die an vorderster Front des Captive-Versicherungsmanagements in großen deutschen Industrieunternehmen stehen. Diese Interviews, zusammen mit den Erkenntnissen von Experten aus der Wissenschaft, dem industriellen Versicherungssektor, der Rückversicherung und der Maklertätigkeit, haben uns eine qualitative Perspektive geboten, die sich mit den praktischen Herausforderungen, Möglichkeiten und Komplexitäten befasst, mit denen diejenigen konfrontiert sind, die im Bereich der Captive-Versicherung tätig sind.
„Ich glaube, für manche Risiken gibt es tatsächlich keine Möglichkeit zur Absicherung am Versicherungsmarkt, zum Beispiel Betriebsunterbrechung durch Ausfall von Lieferketten. Da kann man mit Eigenvorsorge eingreifen, man kann Redundanzen aufbauen.“
So ist unsere Studie nicht nur eine Informationsquelle, sondern auch ein praktischer Leitfaden für Industrieunternehmen, die ihr Risikomanagement verbessern und in das Captive Business einsteigen wollen.
Bevor eine Gründung angegangen wird, gilt es für Unternehmen, ihre Risikosituation zu kennen – sowohl für Vergangenheit, Gegenwart als auch zukünftig. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit eines zentralisierten Risikomanagements im Unternehmen. Idealerweise sollten Daten über Schäden, Schadenfälle und deren Entwicklung im Unternehmen selbst vorhanden sein. Für diesen Prozess sollten interne Ressourcen dauerhaft zur Verfügung stehen. Ggf. ist es notwendig, sich hier externe Unterstützung zu holen.
Am Anfang lohnt es sich, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, also z.B. mit Unternehmen, die gerade eine Captive gegründet haben oder über Captive-Netzwerke wie das European Captive Forum. Anschließend macht es Sinn, sich externen Support zu holen, um ein standardisiertes Vorgehen zu haben und eine Outside-In-View zu erhalten.
Moderne Risikotransferlösungen: Captives im Fokus
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Grundlage der Studie ist ein zweistufiges Erhebungsdesign. Ausgehend von einer umfangreichen Desk Research wurde zunächst eine quantitative telefongestützte Online-Befragung (CATI-Befragung) unter 61 Experten und Expertinnen aus dem Risikomanagement von Industrieunternehmen durchgeführt. Inhaltlich standen die Absicherung von Unternehmensrisiken sowohl über den klassischen Versicherungsmarkt als auch mittels alternativer Absicherungsmodelle im Fokus dieser Branchenbefragung. Die Ausarbeitung der Befragung sowie Erhebung der Daten erfolgte in Zusammenarbeit mit Statista.
Der quantitativen Erhebung schlossen sich elf qualitative Experteninterviews mit Captive-Ownern großer deutscher Industrieunternehmen sowie Experten aus Wissenschaft, Industrieversicherung, Rückversicherung und der Maklertätigkeit an. Bei diesen standen insbesondere Fragestellungen im Zusammenhang mit der Gründung und dem Betrieb von Captives sowie die Entwicklung des Captive-Marktes im Fokus der Gespräche.
Die Versicherungsforen Leipzig inspirieren und motivieren die Assekuranz zur Transformation. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft der Branche. Wir identifizieren die Themen, die die Branche bewegen und verändern werden. Daraus entwickeln wir ein Verständnis, welche Auswirkungen das auf die verschiedenen Unternehmensbereiche haben wird. Auf dieser Grundlage erklären wir, welche Handlungsoptionen die Branche für die Zukunft hat. Gemeinsam mit den Unternehmen gestalten wir individuelle und passgenaue Lösungsansätze.
Neben F&E-Projekten wie Studien, Marktanalysen oder Strategieberatung sind die Versicherungsforen Leipzig als Anbieter von Austausch- und Weiterbildungsformaten wie Fachkonferenzen, Messekongressen, User Groups und Seminaren bekannt. Durch unsere langjährige Tätigkeit haben wir darüber hinaus ein einzigartiges Netzwerk aufgebaut, zu dem über 250 Unternehmen der Versicherungswirtschaft und branchennahe Dienstleistungsunternehmen zählen.
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