Für die Mehrheit der deutschen Verbraucher sind Qualität, Wiedererkennungswert und Tradition die wichtigsten Eigenschaften eines Markenprodukts. Zwei Drittel der Deutschen bevorzugen Markenprodukte. Sie sind ihrer Marke häufig treu – aber nicht um jeden Preis. Bei Qualitätseinbußen, Negativschlagzeilen oder einem Preisanstieg um mehr als sieben Prozent zieht die große Mehrheit der Verbraucher einen Wechsel der Marke in Betracht. Das belegt eine PwC-Befragung von 1.000 Konsumenten und 105 Entscheidern aus Herstellerunternehmen.
Insbesondere bei Elektronik und Haushaltsgeräten kaufen rund drei Viertel der Deutschen am liebsten Markenprodukte. Bei Gesundheitsprodukten und Bio-Lebensmitteln wählt die Mehrheit der Verbraucher jedoch die preisgünstigeren Handelsmarken. Die Hauptgründe, wieso sich Verbraucher für den Kauf von Markenprodukten entscheiden, sind die guten und langjährigen Erfahrungen mit einem Produkt.
„Vertrauen ist das A und O für den Aufbau einer Markenidentität. Für Kunden bedeutet Vertrauen insbesondere Qualität und Verlässlichkeit. Markenhersteller müssen Risiken frühzeitig einschätzen, um die Qualität ihrer Produkte zu sichern. Gleichzeitig ist es wichtig, die Markenidentität für Verbraucher erlebbar zu machen und über alle Kanäle einheitlich zu kommunizieren.“
Die 16- bis 29-Jährigen unterscheiden sich im Umgang mit Markenprodukten deutlich von älteren Zielgruppen: Zum einen vertrauen sie überdurchschnittlich stark auf Kundenbewertungen in Portalen, Social Media oder Onlineshops. Ein Drittel der jungen Verbraucher gab gute Kundenbewertungen als relevantes Kaufkriterium an. Zum anderen spielt bei den Jüngeren der soziale Aspekt beim Kauf von Markenprodukten eine wichtige Rolle: Sie kaufen eine Marke eher, wenn Freunde, Bekannte oder Influencer diese empfehlen. Vor allem Instagram ist ein wichtiger Social-Media-Kanal: Ein Drittel der jüngeren Konsumenten möchte seine Lieblingsmarke dort sehen.