PwC Managed Services Studie 2023

Die Studie im Überblick

Prozesse an externe Dienstleister auszulagern kann für C-Suite und Abteilungsmanagement eine pragmatische Lösung sein, um Engpässe zu überbrücken, Kompetenzen aufzubauen und Kosten zu reduzieren. Demnach galt die erste Betrachtung im Zuge der PwC Managed Services Studie 2023 den Herausforderungen, mit denen die Support-Funktionen der Unternehmen derzeit konfrontiert sind. Rund drei Viertel der Befragten nannten dabei Personalgewinnung, Effizienz und Kostendruck, die Digitalisierung einzelner Funktionen, Personalfähigkeiten sowie Weiterbildung als größte Hürden. Um einzuschätzen, wie viele der Teilnehmenden mit Managed Services vertraut sind und diese dementsprechend auch als potenzielle Lösung in Betracht ziehen können, wurde auch die Bekanntheit des Dienstleistungsmodell näher untersucht. Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte ist entweder gar nicht (21 %) oder nur bedingt (38 %) mit dem Konzept vertraut. Nur 39 % gaben an, Managed Services gut oder sogar sehr gut zu kennen.

39 % von den 77 % der Befragten, die in verschiedenen Abstufungen mit Managed Services vertraut sind, nutzen Managed Services bereits im eigenen Unternehmen. Stellt man diese Gruppe der Gruppe der Nicht-Nutzer gegenüber, fällt auf, dass Nutzer die Vorteile des Dienstleistungsmodells positiver bewerten. Während beispielsweise 90 % der Nutzer den Zugriff auf spezialisierte Ressourcen als Mehrwert empfinden, sehen das nur 70 % der Nicht-Nutzer genauso – unter anderem ein Indikator dafür, dass das Konzept vielerorts noch mit dem klassischen Outsourcing von einfach Routinetätigkeiten assoziiert wird. Wer eigene Erfahrungen mit Managed Services macht, nimmt die Bandbreite und positiven Effekte demnach besser wahr. Das könnte wiederum ein Hinweis darauf sein, dass viele Managed Services Provider die Erwartungen im Rahmen der jeweiligen Service Level Agreements erfüllen können.

Die Studie zeigt, dass auch Unternehmen mit einem hohen Wissensstand über das Dienstleistungsmodell ein erhöhtes Interesse an diesem haben. Einen Katalysator dafür stellt der wachsende Kostendruck dar. Er bringt viele Unternehmen dazu, sich näher mit dem Konzept auseinanderzusetzen: 45 % der Umfrageteilnehmenden, die Kostendruck als große Herausforderungen nennen, kennen sich bereits gut oder sehr gut mit Managed Services aus.

Personalengpässe vermeiden und Digitalisierung vorantreiben

Das Szenario, das die meisten Unternehmen für die Nutzung von Managed Services in Betracht ziehen, ist der Ausgleich von fehlenden personellen Ressourcen. Somit sehen Unternehmen das Servicemodell als Lösung für die Personalgewinnung, die 85 % der Befragten als Herausforderung nennen. Dazu passt, dass 79 % der Meinung sind, die Zusammenarbeit mit einem Managed Services Provider biete einen Vorteil, um Personalengpässe zu vermeiden und den Personalkörper flexibler aufzustellen. 

Einen weiteren großen Pluspunkt für Managed Services sehen die Unternehmen bei der Umsetzung der Digitalisierung. So würden 73 % der Unternehmen die Dienstleistungen nutzen, um die Digitalisierung voranzutreiben. Ebenso viele Unternehmen sehen den Zugang zu State-of-the-Art-Technologien als großen Vorteil.