Für Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren detaillierte Kriterien etabliert, die das Streben nach unternehmerischer Nachhaltigkeit vorantreiben und messbar machen. Dazu zählen Environmental-, Social- und Governance-Standards, die in der Unternehmensstrategie verankert werden und bei der Bewertung, Gestaltung und Prüfung einer langfristig nachhaltigen Wertschöpfung helfen.
Im Zeitalter der Digitalisierung nimmt die IT eine entscheidende Rolle ein, um Unternehmen bei der Realisierung ihrer technologischen Potenziale und der Entwicklung neuer Unternehmens- und Geschäftsmodelle zu unterstützen. Folglich fällt den Chief Information Officer und Chief Digital Officer eine aktive Rolle zu, um die Entwicklung technologiegestützter Nachhaltigkeitsstrategien und Geschäftsprozesse voranzutreiben und die Unternehmensziele in den Bereichen Environment, Social und Governance zu erreichen.
„Nachhaltigkeit wird zum Eckpfeiler der IT- Strategie, zur Design-Prämisse bei der Definition der IT-Infrastruktur, zum Wegweiser für ganzheitliche Technologieentscheidungen und zum Leitbild für die Gewinnung neuer Ressourcen und die Realisierung von Wachstum.“
Immer mehr gesetzliche Vorschriften und die Forderungen von Markt und Kunden zu mehr Nachhaltigkeit treiben das Thema ESG voran. Vor diesem Hintergrund müssen Unternehmen neue Mechanismen entwickeln und implementieren, um Lieferketten transparent zu gestalten und zu steuern.
Nachhaltigkeit umfasst dabei sowohl ökologische und soziale Aspekte als auch deren Steuerung (Environment, Social und Governance). Diese Entwicklung hat auch direkte Auswirkungen auf CIOs und IT-Organisationen: Diese müssen sich neue Fähigkeiten aneignen, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Die PwC-Expert:innen haben eine IT ESG Capability Map entwickelt, die eine strukturierte Übersicht der 30 wichtigsten Fähigkeiten bietet, die nötig sind, um das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich in die Entwicklung der IT zu integrieren. Der Abgleich mit diesen 30 Fähigkeiten bildet die Grundlage, um den aktuellen Reifegrad einer nachhaltigen IT zu erfassen und Anknüpfungspunkte zur Integration von ESG in bestehende oder geplante Aktivitäten der IT- Organisation zu erkennen.
Die PwC-Expert:innen unterstützen Sie bei folgenden Aufgaben:
Unternehmen stehen zunehmend unter Druck, ihren ökologischen Fußabdruck zu managen und Transparenz durch Berichterstattung zu schaffen. Dafür sind effektive Datenstrategien und nachhaltige Unternehmensarchitekturen wichtige Erfolgsfaktoren.
CIOs haben dabei zwei wichtige Aufgaben: Sie müssen einerseits die eigene IT-Infrastruktur in Sachen Nachhaltigkeit bewerten. Zum anderen müssen sie den Aufbau eines datengetriebenen Umweltmanagements auf der Basis geeigneter Technologien fördern. Das Ziel: Mehr Nachhaltigkeit im gesamten Unternehmen und über die komplette Lieferkette hinweg.
Der Schwerpunkt der IT liegt auf folgenden Aufgaben:
Erst im Zusammenspiel mit der IT lassen sich vollumfängliche Kennzahlen erheben, um gemeinsam die Emissionsminderungsziele zu erreichen und damit die Dekarbonisierungs- oder Net-Zero-Strategie umzusetzen.
Unternehmen tragen Verantwortung für ihre Mitarbeitenden, Lieferanten und Kunden. Ihr Verhalten hat direkte Auswirkungen auf Reputation, Markenwert, Erfolg und Wachstum. Weltweit werden sich Stakeholder zunehmend der Bedeutung der Nachhaltigkeit einer Organisation bewusst. Sie wählen ihre Partner, Arbeitgeber oder Supplier unter der Berücksichtigung von ESG- Kriterien aus.
Intern haben CIOs dabei die Möglichkeit für Mitarbeiter:innen Technologien, Strukturen und Systeme zu schaffen, die den heutigen Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht werden. Nutzer:innen und Kund:innen benötigen umfangreiche Daten zum Lebenszyklus von Hardware, Software, Produkten und Dienstleistungen. Nur so können sie sich informiert für oder gegen ein Unternehmen entscheiden.
Der Schwerpunkt der IT liegt auf folgenden Aufgaben:
Eine ESG-gestützte IT-Strategie bietet viele Vorteile: Sie hilft Vertrauen zu Lieferanten und Kunden aufbzuauen, positive Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt zu erzielen und Mitarbeiter:innen zu inspirieren.
Erst durch eine angepasste IT-Governance und die Verankerung der ESG-Kriterien und -Werte in der übergreifenden IT-Strategie und Unternehmenskultur kann die IT-Organisation ihr gesamtes Potenzial entfalten. ESG-Strukturen und -Prozesse müssen deshalb Ende-zu-Ende durch das gesamte Unternehmen etabliert und an die Herausforderungen der neuen Regularien angepasst werden.
Die IT steht vor der Aufgabe, alle relevanten Daten zu ESG-Maßnahmen und Aktivitäten über alle drei Säulen (Environment, Social & Governance) hinweg bereitzustellen und zu messen. Nur so lässt sich ein ESG-getriebenes Umdenken kontinuierlich in Entscheidungen des Managements und Führungsstile integrieren.
Der Schwerpunkt der IT liegt auf folgenden Aufgaben:
Wir haben gemeinsam mit dem Enterprise-Architecture-Management-Anbieter LeanIX und Viega, einem Weltmarkt- und Technologieführer der Installationsbranche, ein nachhaltiges IT-Transformationsprojekt realisiert, das die Potenziale des EAM für die Integration von ESG-Zielen aufdeckt. Lesen Sie im Viewpoint, wie unser LeanIX-basiertes MVP als zentrale Plattform zusammen mit unseren ESG-Kennzahlen die Transformation von Viega unterstützt.
In den kommenden Jahren müssen Unternehmen sich mehr denn je transformieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. An der Schnittstelle zwischen Business und Technologie spielen CIOs und Enterprise Architekt:innen eine entscheidende Rolle in diesem Wandel. In unserem Viewpoint skizzieren wir vier Bereiche, in denen Enterprise Architecture Management (EAM) ein Ausgangspunkt für Sustainable-IT-Strategien ist und eine nachhaltige Organisation ermöglicht.
„Das Thema Green IT gehört zwingend auf die CIO-Agenda, da die IT eine Schlüsselrolle übernimmt, um die technologiegestützte und datengesteuerte Nachhaltigkeit in Unternehmen voranzutreiben.“