Im „Emissionsmarkt Deutschland“ erfasst PwC vierteljährlich sämtliche Aktienneuemissionen sowie Kapitalerhöhungen von Unternehmen mit Primary Listing an der Börse Frankfurt. Darüber hinaus werden Neuemissionen von Unternehmensanleihen deutscher Emittenten erfasst. Die Angaben der Kapitalerhöhungen basieren auf Informationen von Refinitiv, Bloomberg und Capital IQ und beinhalten Transaktionen bis einschließlich 21. Juni 2024.
„Es besteht die Chance, dass sich im Herbst noch ein Zeitfenster öffnet, in dem Börsengänge möglich sind. Zehn IPOs für das Jahr 2024 halte ich Stand heute für wenig realistisch, aber die ein oder andere Erstnotiz ist in der zweiten Jahreshälfte nicht ausgeschlossen. Die Mehrzahl der potenziellen Emittenten bereitet sich allerdings intensiv auf die erste Jahreshälfte 2025 vor.“
Die Pipeline an Börsenaspiranten bleibt gut gefüllt: Marktberichten zufolge strebt beispielsweise der Generikahersteller Stada einen Börsengang an. Auch für den Energiedienstleister Techem ist der Gang aufs Parkett eine Option. Aber auch hier könnte es am Ende auf einen Verkauf hinauslaufen, da das Unternehmen Marktberichten zufolge ebenfalls auf einen Dual Track setzt.
Ein starkes Auftaktquartal hatte noch Ende März die Hoffnungen genährt, dass sich 2024 wieder mehr Unternehmen in Deutschland an die Börse wagen würden. Diese Erwartungen haben sich im zweiten Quartal nicht bestätigt: Kein einziges Unternehmen entschied sich zwischen Anfang April und Ende Juni für ein Initial Public Offering (IPO) an der Börse Frankfurt. Auch in Sachen Kapitalerhöhungen verlief das zweite Quartal enttäuschend: Das Volumen fiel auf den niedrigsten Stand der vergangenen Dekade.
Der englischsprachige Newsletter „Global IPO Watch“ informiert einmal im Quartal über aktuelle Entwicklungen am Kapitalmarkt weltweit.
Der Newsletter „IPO Watch Europe“ informiert einmal im Quartal in englischer Sprache über aktuelle Entwicklungen am Kapitalmarkt in Europa.