Umweltmanagement ist längst fester Bestandteil einer nachhaltigen Unternehmensführung. Ein guter Weg, um einen wirksamen Umgang mit umweltrelevanten Themen zu erreichen, ist die Implementierung eines Environmental-Compliance-Managementsystems (ECMS).
Dafür werden die Anforderungen an ein Umwelt-Managementsystem, etwa nach ISO 14001 oder EU EMAS, mit den Anforderungen an ein Compliance-Managementsystem (CMS) – zum Beispiel nach ISO 26000 oder dem IDW PS 980 – in einem Governance-System zusammengeführt. So entsteht ein ganzheitlicher Governance-Ansatz für eine nachhaltige Unternehmensführung.
Die PwC-Expert:innen begleiten Unternehmen seit knapp 30 Jahren auf ihrem Weg zur Umwelt-Compliance. Sie verbinden umweltbezogene Expertise mit den Erfolgsfaktoren des klassischen Compliance-Managements.
Sie wollen wissen, ob Ihre Organisation in Sachen Umwelt rechtssicher und gerichtsfest aufgestellt ist? Folgende Fragen helfen:
Noch gibt es große Unterschiede beim Reifegrad des Environmental-Compliance-Managementsystems: Einige Unternehmen beginnen erst jetzt, sich mit den Risiken eines Organisationsverschuldens im Umweltbereich zu beschäftigen. Sie bemühen sich zwar, die Umwelt zu schützen und rechtliche Vorgaben operativ umzusetzen, aber die Überwachung der Maßnahmen erfolgt nicht risikoorientiert und systematisch. Es fehlen Konzepte, Richtlinien, Strukturen, Lösungen oder Prozesse, um Risiken effizient und effektiv zu adressieren. Andere haben gewisse Mindeststandards erfüllt und Richtlinien sowie einen Roll-out-Plan formuliert. Sie adressieren Umweltrisiken in Geschäftsmodell und -betrieb systematisch durch definierte Strukturen und Prozesse. Als fortgeschritten gilt, wer Maßnahmen zur Risikominimierung umgesetzt und formalisiert sowie Richtlinien, Konzepte, Strukturen und elementare Standardprozesse etabliert hat.
Wenn die Richtlinien, Konzepte, Strukturen und Prozesse bereits unternehmensweit implementiert sind, regelmäßig überprüft und mit Technologien unterstützt werden, spricht man von „Good Practice“.
Als echter Vorreiter in Sachen Environmental-Compliance-Management gilt, wer Risiken vorausschauend erkennt und proaktiv steuert. Best-in-Class-Unternehmen setzen ihr ECMS strategisch zur Wertsteigerung ein. Sie haben Richtlinien, Konzepte und Standardprozesse definiert und unternehmensweit nachhaltig verankert. Dafür setzen sie auf technologische Unterstützung und einen hohen Automatisierungsgrad.
Es ist wichtig, die grundsätzliche Position des Managements und die Rolle des Aufsichtsrates transparent zu kommunizieren. Dieser „tone at the top“ muss sich stringent in der kompletten Kommunikation widerspiegeln.
In einem wirksamen ECMS haben die gesetzlichen Vertreter die Compliance-Ziele für jeden Teilbereich genau festgelegt. Die Basis dafür bilden die Unternehmensziele.
Ein effektives ECMS zeichnet sich dadurch aus, dass ein Verfahren etabliert wurde, um Compliance-Risiken, die zu Regelverstößen und damit zur Verfehlung der Compliance-Ziele führen, systematisch zu identifizieren. Darüber hinaus werden Compliance-Risiken bewertet.
Ein gutes Programm basiert auf der Einführung von Grundsätzen und Maßnahmen auf der Grundlage von Compliance-Risiken, die darauf abzielen, Compliance-Risiken zu begrenzen und dadurch Compliance-Verstöße zu vermeiden.
Zur Abwendung eines Organisationsverschuldens ist es entscheidend, dass die Geschäftsführung Rollen und Verantwortlichkeiten sowie die Aufbau- und Ablauforganisation im CMS rechtssicher und gerichtsfest definiert und die für ein effektives CMS erforderlichen Ressourcen bereitstellt.
Merkmal eines funktionierenden ECMS ist die Kommunikation des Compliance-Programms und der definierten Rollen und Verantwortlichkeiten. Nur so kann das Programm seine Aufgaben ordnungsgemäß erfüllen. Dazu gehört es auch, Meldewege für Compliance-Risiken und Hinweise auf Regelverstöße festzulegen.
Ein effektives ECMS steht permanent auf dem Prüfstand: Es muss mit Blick auf die Angemessenheit und Wirksamkeit ständig überwacht werden. Dabei hilft eine definierte Dokumentation des CMS. Zudem kommt es darauf an, die identifizierten Schwachstellen zu melden, zu beheben und kontinuierlich zu verbessern.
Das PwC-Angebot zu Umwelt-Compliance verbindet umweltbezogene Expertise mit den Erfolgsfaktoren des klassischen Compliance-Managements. Die PwC-Expert:innen unterstützen Sie beim Aufbau eines Environmental-Compliance-Managementsystems (ECMS) – von der Strategie bis zur Umsetzung.
Unser interdisziplinäres Team aus Expert:innen in den Bereichen Umwelt, Geschäftsprozesse, Nachhaltigkeit und Technologie verfügt über tiefe Expertise und breitgefächerte Erfahrung, um Sie bei der nachhaltigen und robusten Transformation Ihres Environmental-(Compliance)-Managementsystem kompetent zu begleiten. Die Spezialist:innen bringen nicht nur langjähriges Wissen in Compliance-Management-Ansätzen mit, sondern auch unternehmens- und branchenspezifisches Know-how sowie Erfahrungen mit führenden Tools.
Prozess
Verankerung von umweltrelevanten Compliance-Aspekten im Unternehmen
Transparenz
Einigung auf einen abgestimmten, ganzheitlichen Ansatz für Maßnahmen
Verantwortung
Umfassende Zuordnung von Rollen und Aktivitäten innerhalb der Prozesskette
Accountability
Klares Bekenntnis zu gesetzeskonformen und verantwortungsvollem Handeln in Umweltfragen
Regulatorik
Verankerung von umweltrelevanten Compliance-Aspekten und -Anforderungen
„Die Implementierung eines Environmental-Compliance-Management-Systems ist eine wichtige Governance-Säule, um die Integrität und Nachhaltigkeit des Unternehmens zu stärken.“