Case Study: PwC begleitet Familienunternehmen und Mittelständler auf dem Weg zu einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie

02 März, 2021

Wie können wir unseren CO2-Ausstoß senken? Wie stellen wir menschenwürdige Arbeitsbedingungen in unserer Lieferkette sicher? Wie lässt sich Diversität in der Belegschaft verankern? Vor diesen und weiteren Fragen stehen aktuell viele Unternehmen. Nachhaltigkeit wird immer wichtiger, ist aufgrund der Komplexität und Breite der Thematik aber schwer zu fassen.

Um ein effektives Nachhaltigkeits-Management sicherzustellen und die diversen Chancen des aktuellen Umbruchs zu nutzen, benötigen Firmen eine ganzheitliche Strategie, die den richtigen Anfang und den sicheren Weg mit beschreibt. Ein Workshop-Angebot von PwC, der „ESG Discovery Day“, unterstützt Unternehmen bei der Ausarbeitung einer priorisierten Nachhaltigkeitsstrategie.

Der „ESG Discovery Day“: Das große Ganze entdecken

Der Druck zum nachhaltigen Handeln – sowohl aus der Öffentlichkeit als auch von regulatorischer Seite – steigt. Das gilt längst nicht mehr nur für große Unternehmen mit Milliarden-Umsätzen. Auch viele Familienunternehmen und mittelständische Firmen haben sich schon lange eine nachhaltige Entwicklung auf die Fahnen geschrieben und sind bereits heute in diesem Zusammenhang sehr aktiv. Das Problem: Die Maßnahmen im Mittelstand sind häufig einzelfallbezogen und folgen keiner ganzheitlichen Strategie. Dadurch besteht die Gefahr, Chancen zu übersehen, redundante Ansätze zu verfolgen und Ressourcen ineffizient einzusetzen.

Um Nachhaltigkeit zielführend umzusetzen, braucht es eine umfassende, priorisierte Nachhaltigkeitsstrategie, die vom Vorstand bis zum Energiemanager alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter integriert, unterschiedliche Initiativen zusammenbringt und dabei einheitliche Ziele definiert.

Beim „ESG Discovery Day“, einem Workshop-Angebot von PwC, unterstützen die PwC-Experten insbesondere Familienunternehmen und den Mittelstand dabei, eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie mit klaren Prioritäten zu erarbeiten.

Die Situation

Viele gute Ideen, aber keine Gesamtstrategie

Ein mittelständisches Unternehmen, das in seiner Branche als Vorreiter in verschiedenen Bereichen der Nachhaltigkeit gilt, verfolgt bereits viele gute Ideen und Ansätze, um seine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. Was bisher fehlte, war eine Gesamtstrategie und die Priorisierung der Maßnahmen. Es war dem Unternehmen noch nicht gelungen, eine nachhaltige Unternehmenskultur zu etablieren. Und auch die Organisation und Verarbeitung relevanter Nachhaltigkeitsdaten gestaltete sich schwierig, weil die Daten noch nicht in aggregierter Form vorlagen.

Dazu stellten Kostenaspekte das Unternehmen vor Herausforderungen: Der Mittelständler war sich bewusst, dass die Umsetzung von ESG im Unternehmen mit hohen Kosten verbunden ist – und sich die Kostenweitergabe an den Endkunden in der margenarmen Branche, in der das Unternehmen tätig ist, schwierig gestaltet.

Nicht zuletzt setzte sich das Unternehmen intensiv mit der Frage auseinander, wie es sich über Nachhaltigkeit innerhalb der Branche und vom Wettbewerb abgrenzen kann. Im Fokus der Überlegungen standen dabei Aspekte wie die Umstellung auf erneuerbare Energien und die Möglichkeit, „nachhaltige“ Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Aber auch die Frage, welche Risiken und Chancen mit dem Thema einhergehen und wie sich Aspekte der Nachhaltigkeit sinnvoll in die Berichterstattung integrieren lassen, treibt das Unternehmen um.

Unser Ansatz

Innovative Techniken brechen alte Denkweisen auf

Um diese Fragen strukturiert anzugehen und eine ganzheitliche, übergeordnete Strategie mit klaren Prioritäten für eine nachhaltige Entwicklung zu erarbeiten, nahm das Unternehmen am „ESG Discovery Day“ teil. Dieser von PwC-Experten aus den Bereichen Energie, Strategie, Nachhaltigkeit und Risikomanagement geführte Workshop setzt auf die BXT-Methode, die die Perspektiven Business, EXperience und Technology zusammenbringt.

Diese Herangehensweise ist gut geeignet, um dezentrale Strukturen aufzubrechen und ein ganzheitliches Denken anzustoßen. Der Workshop nutzt innovative Ansätze, um gemeinsam mit den Mitarbeitenden tragfähige und innovative Lösungen zu erarbeiten und Nachhaltigkeit neu zu denken.

Agile Techniken:
Im Workshop kamen agile Techniken zum Einsatz, um neue Wege zu gehen und kreativ zu arbeiten. So entstanden Ergebnisse, die den vielschichtigen Erwartungen der Stakeholder aus Wirtschaft und Gesellschaft gerecht wurden.

Moderierte Sitzungen:
Erfahrene PwC-Moderatoren unterstützten während des Workshops dabei, gemeinsam an tragfähigen Lösungen und Innovationen zu arbeiten.

Neutrale Location:
Der Workshop fand an einem neutralen, externen Ort statt. So mussten die Mitarbeitenden ihre Komfortzone verlassen und konnten nicht einfach bestehende Meeting-Gewohnheiten fortführen.

Das Projektergebnis

Eine fokussierte Strategie für den Weg in eine nachhaltige Zukunft

Das Unternehmen konnte im Rahmen des Workshops interne Ideen und nachhaltige Initiativen sammeln und priorisieren. Gemeinsam wurden ein fokussierter Ansatz für den Weg in die Zukunft entwickelt und konkrete, machbare nächste Schritte für die Entwicklung einer integrierten Nachhaltigkeitsstrategie formuliert. Zentrales Ergebnis des Workshops war die Definition von fünf prioritären Zielen und daraus ableitbaren KPIs, auf denen nun die Nachhaltigkeits- und Umsetzungsstrategie des Unternehmens fußt.

Das weitere Vorgehen fußt auf vier Schritten:

  1. Identifizieren: ESG-Chancen und -Risiken identifizieren, bewerten und priorisieren.
  2. Definieren: Nachhaltigkeitsanforderungen und KPIs definieren.
  3. Messen: Art der Messung und Verantwortlichkeit der Überwachung bestimmen. 
  4. Berichten: Verantwortlichkeit und Form des internen und externen ESG-Reportings festlegen.
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Hendrik Fink

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Partner, Sustainability Services, PwC Germany

Rainer Kroker

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