Die CSRD, die EU-Taxonomie, das LkSG oder das neue CO2-Grenzausgleichssystems CBAM sind vielleicht die derzeit prominentesten Beispiele für die steigenden regulatorischen Anforderungen, aber bei weitem nicht die einzigen. Auch die Anforderungen rund um Umwelt- und Datenschutz sowie Arbeitsrecht steigen. Zudem wird die Einhaltung von Umwelt- und Menschenrechten in globalen Lieferketten gesetzlich gefordert, etwa durch das LkSG sowie künftig auch mit dem europäischen Pendant CSDDD, das auch für Tochterunternehmen im Ausland gilt.
Globale Standards wie die Global Reporting Initiative (GRI), das Greenhouse Gas (GHG) Protocol sowie der Climate Corporate Data Accountability Act in Kalifornien ergänzen diese Anforderungen und machen deutlich: Eine transparente Berichterstattung und konsistente Nachhaltigkeitsinformationen in der gesamten Wertschöpfungskette werden immer wichtiger, aber auch komplexer.
Das Management von Datenpunkten, die je nach Gesetz und Standard in Inhalt und Anzahl variieren, ist eine große Herausforderung. Die CSRD erfordert beispielsweise die Erfassung von bis zu 1.000 quantitativen und qualitativen Datenpunkten, wobei es besonders auf die Qualität der gesammelten Daten ankommt. Die Vielfalt und Komplexität der ESG-Regulierungen erschweren die Compliance. Das gilt insbesondere für international tätige Unternehmen.