Case Study

Klimaszenarioanalyse für einen deutschen OEM

Kollegen mit Tablet auf Plattform in heller, moderner Fertigungshalle
  • Case Study
  • 3 Minuten Lesezeit

Die Branche

Automotive

Die Herausforderung

Ermittlung physischer Klimarisiken an ca. 30 Standorten zur Produktionssicherung

Unsere Rolle

Klimarisiko-Bewertung

Die Herausforderung

In einer Ära zunehmender klimabedingter Unsicherheiten befindet sich die Automobilindustrie an einem Scheideweg, der sowohl Herausforderungen als auch Chancen birgt. Unser Kunde hat proaktive Schritte unternommen, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Er hat uns beauftragt, eine umfassende Bewertung der physischen Risiken durchzuführen, die wirtschaftliche Aktivitäten an etwa 30 Standorten in 11 Ländern umfasst. Diese Bewertung entspricht den neuesten Vorschriften der EU-Taxonomie DNSH 2-Kriterien (Anhang I). Die potentiellen physischen Risiken und Vulnerabilitäten innerhalb der Geschäftstätigkeit und Lieferkette wurden erfolgreich identifiziert. Dies gewährleistet, dass proaktive Maßnahmen ergriffen werden, um die Vermögenswerte zu sichern und die Produktionsstandorte und Lieferkette vor potentiellen Störungen schützen.

Unser Ansatz

PwCs Bewertung folgte dem EU-Taxonomie Climate Change Mitigation Act (Anhang I) und zielte darauf ab, die wesentlichen Risiken von 28 akuten und chronischen physischen Gefahren an den weltweiten Produktionsstandorten sowie relevanten Standorte innerhalb der Lieferkette anhand von geographischen Klimaszenariodaten zu identifizieren.

In der ersten Phase der Analyse wurden potenzielle materielle Risiken identifiziert, wobei wissenschaftlich begründete gefahrenbezogene Schwellenwerte berücksichtigt wurden. In der darauffolgenden Phase II wurden Anfälligkeitsaspekte anhand des Geschäftsmodells und bereits bestehender Anpassungsmaßnahmen auf regionaler/lokaler Ebene in die Analyse integriert, um die Notwendigkeit zusätzlicher Anpassungslösungen abzuleiten. Die Ergebnisse wurden mit den zentralen Stakeholdern besprochen und an die Verantwortlichen der Produktionsstätte weitergeleitet.

Um die Genauigkeit und Verlässlichkeit unserer Ergebnisse sicherzustellen, griffen die Klimaexperten von PwC auf die aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Veröffentlichungen sowie bewährte Verfahren zurück.

Bewertung physischer Risiken und Vulnerabilitäten

EU Taxonomie DNSH2 – Physische Klimarisikobewertung

Der Mehrwert

Die initiale Analyse potenzieller physischer Risiken für die Wirtschaftstätigkeiten des OEM wurde in Phase I abgeschlossen und zeigte auf, dass 97 % der untersuchten Standorte potenziell von physischen Risiken betroffen sind.

Darauf folgte Phase II, die die Vulnerabilitätsbewertung anhand des Geschäftsmodells umfasste und potenzielle Adaptionsmaßnahmen aufzeigte, um die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen und die identifizierten Risiken zu managen.

Die Ergebnisse der Analyse konnten nahtlos in das Risikomanagement des Unternehmens integriert und auf entsprechender Ebene kontinuierlich überwacht werden. Darüber hinaus weurden die identifizierten physischen Risiken in einem Adaptionsplan gebündelt, um den kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu gewährleisten. Die Ergebnisse zeigten die Anwendbarkeit der Methode für den OEM, sodass die Methode auch von anderen Tochterunternehmen des OEM angewandt wurde.

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Robert Prengel

Robert Prengel

Director, PwC Germany

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