Ihre Expertin für Fragen
Ann-Sophie Groos
Managerin, Sustainability Services bei PwC Deutschland
Tel.: +49 151 20048975
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Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, und Unternehmen spielen eine entscheidende Rolle in diesem globalen Wandel. Denn: Sie tragen erheblich zu den globalen Treibhausgas (THG)-Emissionen bei.
Eingebettet in eine ganzheitliche Klimastrategie ist die Berechnung des CO₂-Fußabdrucks der erste Schritt für Unternehmen, die eigenen Klimaauswirkungen umfassend zu verstehen. Erst auf dieser Basis können gezielte Maßnahmen zur Reduktion identifiziert und Fortschritte gemessen werden. Die Bilanzierung der THG-Emissionen auf der Ebene von Unternehmen und Produkten wird zunehmend auch zum Gegenstand regulatorischer Anforderungen wie der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) oder auch des Carbon Border Adjustment Mechanism. Kunden fragen THG-Daten von Lieferanten an und machen die THG-Intensität zunehmend zu einem Einkaufskriterium neben Preis und Qualität. Entsprechend birgt die Berechnung eines CO₂-Fußabdrucks für Unternehmen und Produkte langfristig auch einen wirtschaftlichen Nutzen.
Lassen Sie uns gemeinsam die Reduzierung der globalen THG-Emissionen strukturiert angehen. Mithilfe von modernen Tools setzen wir die Berechnung Ihrer THG-Emissionen um und sichern von vornherein die Prüffähigkeit Ihrer Ergebnisse.
„Die Berechnung einer THG-Bilanz ist der erste Schritt auf dem Weg zur nachhaltigen Transformation des eigenen Unternehmens. Nur wer die Hotspots seiner Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette kennt, kann zielgerichtet Dekarbonisierungsmaßnahmen identifizieren und den zunehmenden externen Anforderungen entgegentreten.“
Die Berechnung des vollständigen Carbon Footprints stellt Unternehmen vor verschiedene Herausforderungen.
Datenverfügbarkeit und -qualität
Um Carbon-Footprint-Berechnungen durchzuführen, die die tatsächliche Geschäftspraxis bestmöglich abbilden, benötigen Unternehmen zuverlässige und aktuelle Daten zu ihren Aktivitäten − z. B. zum eigenen Energieverbrauch − sowie die richtigen Emissionsfaktoren. Eine besondere Herausforderung stellt die Erfassung der Emissionen der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette (Scope 3) dar, da relevante Daten oftmals nicht konsequent und ohne Einhaltung einheitlicher Methodenstandards weitergereicht werden oder grundsätzlich nicht vorliegen.
Auswahl des Bilanzierungsansatzes
Die Auswahl der geeigneten Bilanzierungsmethode und deren Anwendung erfordert spezifisches Fachwissen. Oftmals ist es nötig, aus verschiedenen geeigneten Ansätzen auszuwählen und den Entscheidungsprozess transparent zu kommunizieren.
Komplexität globaler Lieferketten
Unternehmen mit globalen Lieferketten stehen vor der Herausforderung, die Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu berechnen. Dies erfordert die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Partnern weltweit, um Daten zu erfassen und zu verifizieren. Supplier-Engagement-Programme, die Netzwerke und Kooperation schaffen, gewinnen entsprechend an Bedeutung.
Reporting und Kommunikation
Die Offenlegung von THG-Emissionen wird immer wichtiger, beispielsweise aufgrund gesetzlicher Vorschriften oder der Nachfrage nach Klimainformationen von Investoren und Kunden. Eine Bilanzierung und Berichterstattung nach etablierten Methodenstandards wie dem Greenhouse Gas Protocol wird dafür immer wichtiger.
Veränderung des Geschäftsmodells
Die durch die CO2-Bilanzierung geschaffene Transparenz kann und sollte Unternehmen dazu veranlassen, ihre strategische Ausrichtung und das eigene Geschäftsmodell zu überdenken. Investitionen in neue Technologien, erneuerbare Energien und nachhaltigere Rohmaterialien sind Maßnahmen, die auf dem Weg zur Net Zero Transformation mitgedacht werden müssen. Bei PwC adressieren wir diese Herausforderungen und helfen Ihnen beim Aufsetzen eines zeitgemäßen Carbon Accountings.
Im ersten Schritt unseres PwC Transformation Frameworks erfassen wir den Status Quo Ihres Carbon Footprints (Baselining). So legen wir den Grundstein für die weitere Strategieentwicklung.
Unser erfahrenes Team begleitet Sie sowohl bei der Bestandsaufnahme möglicher Datenquellen an Ihren Standorten und der Sammlung von Aktivitätsdaten wie Energieverbräuchen oder Stromzukauf als auch bei der Bestimmung der richtigen Emissionsfaktoren.
Unser Expert:innen-Team unterstützt Sie dabei, die Emissionen Ihrer vorgelagerten Lieferkette, als einen wichtigen Hotspot der Scope 3-Emissionen, zu berechnen. Der Herausforderung einer wachsenden Anzahl an Datenpunkten durch die Abfrage von Lieferantendaten weltweit begegnen wir durch integrierte digitale Lösungen.
Neben der Unterstützung bei der Sammlung von Aktivitätsdaten und einem zielgerichteten Emissionsfaktor-Management entwickeln wir Supplier Engagement Programme. So schließen wir Datenlücken und schaffen Potenziale zur Emissionsreduktion.
Kategorie 3.11 gem. Greenhouse Gas Protocol stellt bei vielen Unternehmen den Hotspot der Downstream-Emissionen dar. Um die Emissionen von Produkt-Nutzungsphasen zu berechnen, sind spezifische Modelle nötig, die die gängigen Annahmen der Produktnutzung widerspiegeln. Wir unterstützen Sie dabei, diese Modelle und Annahmen aufzustellen und sie auf Ihre verkauften Produkte anzuwenden.
Neben der Berechnung von Emissionen auf Ebene des Unternehmens bietet die Emissionsanalyse von Produkten und Dienstleistungen spezifische Vorteile, die Sie bspw. in der Produkt-Entwicklung nutzen können. Wir unterstützen sie dabei, PCF-Daten aus Datenbanken oder von Lieferanten in Ihre Carbon Footprint-Berechnung zu integrieren oder bei Bedarf für eigene Produkte PCFs zu berechnen. Damit erfüllen Sie Berichtsanforderungen Ihrer Kunden oder im Rahmen relevanter Regularien wie dem Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM).
Unseren modularen Ansatz haben wir in diversen Kundenprojekten erarbeitet und so tiefgehende Expertise in der Bilanzierung von Treibhausgasen in unterschiedlichen globalen Lieferketten, Industrien und Unternehmensgrößen erlangt.
Wir vermitteln Ihnen die Grundlagen der CO₂-Bilanzierung und erarbeiten einen Ansatz, der Ihre Unternehmensstruktur widerspiegelt. Damit können Sie Ihren CO₂-Fußabdruck in Zukunft eigenständig messen. Gemeinsam reduzieren wir die Komplexität in Ihren eigenen Geschäftstätigkeiten und der Lieferkette und bauen ein effizientes Datenmanagement auf. Unser Expert:innen-Team kennt die aktuellen Best Practices der ESG-Tool-Landschaft und unterstützt Sie dabei, nachhaltige Investitionsentscheidungen zur Überwachung Ihres CO₂-Fußabdrucks zu treffen.
Dabei behalten wir auch die regulatorischen Marktentwicklungen im Blick. So stellen wir sicher, dass die Methoden und Prozesse nicht nur mit den geltenden Standards für Emissionsbilanzierung (bspw. Greenhouse Gas Protocol oder Science Based Targets Initiative) konform sind, sondern auch den Anforderungen für die (nicht-finanzielle) Berichterstattung, beispielsweise nach den Regeln der European Sustainability Reporting Standards (ESRS), speziell ESRS E-1, genügen.
Die Berechnung Ihrer CO₂-Bilanz ist der erste Schritt in Richtung Klimaneutralität. Wir bei PwC haben unsere Kräfte in einem ganzheitlichen Ansatz gebündelt, um Sie auf dem Weg zur Netto-Null zu begleiten und Ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren. Unsere Community of Solvers hilft Ihnen dabei, Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt der Transformation Ihres Unternehmens zu stellen, Risiken zu erkennen und neue Chancen zu nutzen. Beginnend mit der Berechnung Ihres Carbon Footprints, begleiten wir Sie umfassend von der Strategie bis zur Umsetzung.
Gunther Dütsch
Partner, Sustainability Services & Climate Change, PwC Germany
Tel.: +49 160 3739019