„Ohne Wasser läuft nichts! Alles klar?“ ist das Motto des diesjährigen Earth Days in Deutschland – und das zu Recht. Denn Wasser gilt als zentrale Quelle, die nicht nur für das Überleben der Menschen unverzichtbar ist, sondern auch für die Funktionalität der Gesellschaft, natürlicher Ökosysteme, Industrien und Volkswirtschaften weltweit.
Wir nehmen den Tag zum Anlass, um auf vier zentrale Herausforderungen bei der nachhaltigen Transformation hinzuweisen.
„Während Organisationen große Fortschritte bei der Messung und Reduzierung ihres CO₂-Fußabdrucks gemacht haben, bleibt die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von Wasser ein drängendes und oft unterschätztes Problem – der Klimawandel, das Bevölkerungswachstum, die beschleunigte Urbanisierung und die Industrialisierung verschärfen die Problematik von Wasserknappheit zunehmend. Es besteht Handlungsbedarf, die Wassererhaltung zu priorisieren und Wasserresilienzstrategien zu entwickeln.“
Die Erfassung, Überwachung und Berichterstattung der Leistung im Bereich Wasser legen den Grundstein für die Transformation hin zur Wasserresilienz und für zukünftige Innovationen.
Im Hinblick auf die drohende Wasserkrise sind proaktive Unternehmen bereits aktiv auf der Suche nach innovativen Lösungen: Daten des CDP Global Water Reports zeigen, dass 50 % der großen Unternehmenskunden ihre Lieferkette in Wasserfragen einbinden, 14 % der leitenden Führungskräfte zur Verbesserung des Wassermanagements anregen und 4 % finanzielle Anreize für Beschaffungsleiter bereitstellen.
Unternehmen, die Wasserbewirtschaftung priorisieren und ihre Leistung im Umgang mit Wasser messen, sind besser aufgestellt, um Innovationen voranzutreiben und sich an sich ändernde Trends und Stakeholder-Erwartungen anzupassen. Die Festlegung klarer Ziele und die Einbindung der Lieferkette können dazu beitragen, eine zukunftsfähigere Wasserwirtschaft aufzubauen. Investitionen in wassereffiziente Technologien und nachhaltige Praktiken reduzieren nicht nur die Umweltbelastung, sondern stärken auch die Wettbewerbsfähigkeit und verbessern das Markenimage.
In einer Ära erhöhten Bewusstseins für Nachhaltigkeit ist die Forderung nach Messung und Offenlegung von Leistungskennzahlen zur Wasserresilienz durch Investoren, Kunden und Regulierungsbehörden deutlich gewachsen. Wasserbezogene Berichtsstandards entwickeln sich dynamisch weiter. Dazu zählen beispielsweise die CSRD – ESRS E3 (Water and Marine Resources Standard), Taskforce for Nature Related Financial Disclosure (TNFD), Science Based Target Network (SBTN) zur Festlegung von Zielen im Bereich Süßwasser und Meer.
Quelle: Water Scarcity Global View by WWF Water Risk Filter, 16.04.2024
Was gemessen wird, wird gemanagt – die Leistungsmessung ist der entscheidende erste Schritt für eine erfolgreiche Transformation zur Wasserresilienz. Hier sind einige Beispiele für Leistungskennzahlen zur Wasserresilienz, mit deren Messung bzw. Erhebung Unternehmen direkt beginnen können:
Unsere Expert:innen unterstützen Sie entlang der ganzheitlichen Reise zur Wasserresilienz-Transformation, indem wir Wissenschaft und Wirtschaft kombinieren, um langfristigen Erfolg und Resilienz zu gewährleisten:
PwC Globales Kompetenzzentrum für Wasser: Unsere mehr als 200 Wasserspezialist:innen verfügen über mehr als 20 Jahre erfolgreiche Projekterfahrung in verschiedenen Regionen. An 65 globalen Standorten stehen sie mit vielfältigen Kompetenzen bereit. Sie bieten Organisationen die Vorteile globaler Fähigkeiten und regionaler Einblicke. Ihre Unterstützung umfasst maßgeschneiderte Ansätze und modernste digitale Lösungen auf der Reise zur Wasserresilienz-Transformation.
PwC’s Global Centre for Nature Positive Business: Unser Kompetenzzentrum vereint mehr als 500 Naturspezialist:innen aus unserem Netzwerk. Durch die Bündelung von Fachwissen in den Bereichen Biodiversität, Wasser, Forstwirtschaft, regenerative Landwirtschaft und geospatial analysis beschleunigt das Zentrum den globalen Übergang zu einer naturpositiven Net-Zero-Zukunft. Dabei reicht unser Einfluss von der Datenerfassung über die Entwicklung und Umsetzung von Strategien bis hin zur Berichterstattung.
Wir begleiten unsere Kunden auf ihrer Reise zur Wasserresilienz-Transformation mit einem ganzheitlichen Ansatz. Dieser umfasst die Water Impact Valuation, das Management von Wasserrisiken und -chancen, das Festlegen von Zielen sowie die Entwicklung von Programmen zur verantwortungsvollen Bewirtschaftung, um eine effektive Steuerung, Verbesserung und Berichterstattung über nachhaltige Wasserleistungen zu ermöglichen.
Nhung Kieu
Senior Manager, Water & Nature-Positive, Nachhaltigkeitsberatung, PwC Germany
Tel.: +49 170 7695856