Wasserresilienz durch Transformation erreichen

Wasser bedeutet dringende, globale Herausforderungen

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Robert Kammerer ist Global Leader ESG Risk & Resilience bei PwC Deutschland

Robert Kammerer
Partner im Bereich Nachhaltigkeitsberatung bei PwC Deutschland
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Probleme verursachen hohe Kosten, Investitionen liefern starke Rendite

Einst war Europa wasserreich, inzwischen ist die Wasserversorgung auf dem Kontinent bedroht. Verordnungen wie die CSRD oder das Nature Restoration Law verpflichten Unternehmen zu berichten, welche Auswirkungen ihr Betrieb auf die Ressource Wasser hat und welche Risiken und Chancen sie sehen. Es gilt, Betriebsmodelle, Produkte und Dienstleistungen anzupassen, um die negativen Auswirkungen auf die Ressource Wasser zu minimieren. Deutschland hat im März 2023 die Nationale Wasserstrategie für 2050 verabschiedet, um Wasser hierzulande besser zu schützen. Auf EU-Ebene, wird durch die Richtlinie CSRD/ESRS-E3 für Wasser- und Meeresresourcen erwartet, dass betroffene Unternehmen im Geschäftsjahr 2025 über ihr Wassermanagement und ihre Maßnahmen zur Wasserresilienz im Vorjahr berichten.

Das Thema drängt jedoch nicht nur wegen neuer gesetzlicher Vorgaben. Ungewöhnliche und häufigere Dürren sowie Überschwemmungen, die auf den Klimawandel zurückzuführen sind, sind deutliche Warnsignale für Unternehmen, Regierungen und die Gesellschaft gleichermaßen. Dürreperioden und Hitzewellen haben an Intensität und Häufigkeit zugenommen und beeinträchtigen den Agrarsektor. Schnelles Handeln ist notwendig, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

„Es wird für Unternehmen unerlässlich, die mit Wasser verbundenen Risiken, Auswirkungen und Chancen aktiver zu managen und Wasser in ihre Nachhaltigkeitsstrategie zu integrieren. Auch umfassendere Wasserbewirtschaftungsrichtlinien mit konkreten Leistungszielen – sowohl auf Unternehmens- als auch auf Standortebene – und zeitlich abgestimmte Maßnahmen tragen dazu bei, eine Zukunft mit Wasserresilienz zu schaffen und das eigene Geschäft zu sichern.“

Robert Kammerer,Partner im Bereich Nachhaltigkeitsberatung bei PwC Deutschland

Sechs Säulen, um Wasserresilienz in Zukunft sicherzustellen

Bewerten Sie Wasserrisiken: Inside-out- und Outside-in-Ansatz zur Abschätzung des Wasserfußabdrucks.

LEAP-Q-Ansatz: Wasserrisiken und -chancen gesamtheitlich verwalten.

Wasserressourcen erhalten, Wasserökosysteme wiederherstellen und Berichterstattung souverän meistern.

Eine klare strategische Ausrichtung und unterstützende Policies sind entscheidend für die Umsetzung.

Umsetzung eines systemischen Ansatzes zur kontinuierlichen Verbesserung der Wasserresilienz.

Synergien zwischen internationalen Standards für die Wasserberichterstattung richtig nutzen.

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Das Global Centre for Nature Positive Business von PwC vereint mehr als 500 Naturspezialist:innen aus unserem gesamten Netzwerk. Das Zentrum bringt Wissen in den Bereichen Biodiversität, Wasser, Forstwirtschaft, regenerative Landwirtschaft und Geodatenanalyse zusammen und beschleunigt den globalen Übergang zu einer umweltfreundlichen Zukunft mit Net-Zero-Prämisse. Unser Ziel: Maßnahmen ergreifen, die die natürlichen Ressourcen der Erde erhalten, anstatt sie zu verbrauchen – und so zum Beispiel auch resiliente Wasserversorgung sicherzustellen. Die Maßnahmen reichen von der Datenerfassung über die Strategieentwicklung und -umsetzung bis hin zur Berichterstattung.

„Wasser ist ein zunehmend bedrohtes Gut – eine lebenswichtige natürliche Ressource, die Grundlage von aquatischen und marinen Ökosystemen, ein regulierender Faktor für das Klima und ein grundlegendes Menschenrecht. Es ist jetzt an der Zeit, dass Unternehmen auf ein Betriebsmodell umstellen, das Wasserresilienz in den Fokus rückt.“

Nhung Kieu,Senior Managerin, Water & Nature-Positive im Bereich Nachhaltigkeitsberatung bei PwC Deutschland
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