Nutzer:innen von E-Autos fahren günstiger: Klarer Vorteil gegenüber Verbrenner-Pkw – trotz aktuell hoher Energiekosten

30 Januar, 2023

PwC-Analyse: Ladestrompreise für Elektroautos 2023 weiter auf hohem Niveau / Danach deutliche Preisrückgänge erwartet / Energiekosten für E-Autos unter denen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor / Gute Bedingungen für die Antriebswende

München, 30. Januar 2023

Energie ist infolge des Kriegs in der Ukraine deutlich teurer geworden. Wie sich Energiekrise in Deutschland mittelfristig weiterentwickelt und ob sie Nutzer:innen von Elektrofahrzeugen oder solche von Autos mit Verbrennungsmotoren begünstigt, hat die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland (PwC) für die „Ladestrom-Prognose 2023“ untersucht. 

Preisrückgänge bis unter das 2021-er Niveau realistisch

„Wir rechnen damit, dass der für die Energiekosten hochrelevante Ölpreis im Jahr 2023 aufgrund geopolitischer Entwicklungen auf dem hohen Niveau des Vorjahres bleibt. Ab 2024 sollte der Ölpreis allerdings sinken.“

Heiko Seitz, verantwortlicher Autor und eMobility-Leader bei PwC Deutschland

Den Strompreis sieht er dieses Jahr weiter steigen, doch ab 2024 ebenfalls sinken. Das gilt ebenso für die Ladestrompreise für Elektroautos, die ab dem kommenden Jahr sogar unter das Niveau des Jahres 2021 fallen könnten. 

Selbst sparsame Verbrenner kosten mehr Energie als E-Autos

Auch wegen des prognostizierten Strompreisrückgangs erwartet Heiko Seitz nicht, dass die Energiekrise den Wandel zu rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen nennenswert ausbremst. Ein weiteres Analyseergebnis stützt diese These: Elektrofahrzeuge können – trotz des hohen Energiepreisniveaus – kostengünstiger betrieben werden als vergleichbare Verbrennerfahrzeuge. 

Eine Rechnung mit vier Beispielgruppen zeigt, dass die durchschnittlichen Ladestromkosten aktuell 75 bis 109 Euro pro Monat betragen – vorausgesetzt, die Nutzer:innen laden zum optimalen Tarif. Dagegen betragen die Energiekosten eines durchschnittlichen Autos mit Verbrennungsmotor im Schnitt 166 Euro. 126 Euro sind es selbst bei sparsamen Neuwagen. Der Analyse zufolge bleibt der Vorteil der E-Fahrzeuge auch in den nächsten Jahren bestehen. 

Fahrzeughersteller und Politik sind gefragt 

„Die zu erwartende Normalisierung der Strompreise wird die Nachfrage nach vollelektrischen Fahrzeugen weiter erhöhen. Die Hersteller sollten ein breites Modellangebot bereithalten – über alle Preissegmente hinweg.“

Heiko Seitz, verantwortlicher Autor und eMobility-Leader bei PwC Deutschland

Zudem wachse die Ladestromnachfrage. Die Politik müsse Anreize setzen, damit die Anbieter von Ladeinfrastruktur diese forciert ausbauen. Dazu gehöre, geeignete öffentliche Flächen zur Verfügung zu stellen sowie Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen.

Über PwC:

PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 327.000 Mitarbeitende in 152 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei.­­

Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure.

Contact us

Martin Krause

Martin Krause

PwC Communications, PwC Germany

Tel.: +49 151 54181306

Follow us