Schnäppchenjäger haben Vorfreude auf Black Friday – und einen Plan

  • Pressemitteilung
  • 04 Nov 2024

PwC-Umfrage: 83 Prozent der Deutschen wollen in der „Black Week“ auf Schnäppchenjagd gehen / Budget sinkt leicht auf 264 Euro / 40 Prozent wollen nur Produkte kaufen, die sie wirklich brauchen / Ein guter Deal bedeutet laut Befragten einen Rabatt von 50 Prozent

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Düsseldorf, 4. November 2024

Schnäppchenjäger haben den 29. November rot im Kalender markiert: Auf diesen Tag fällt in diesem Jahr der sogenannte Black Friday. Händler locken zu diesem Datum mit speziellen Angeboten und Rabatten, die in der Regel bis zum darauffolgenden Cyber Monday gelten. Auch in Deutschland ist das aus den USA stammende Shoppingevent mittlerweile fest etabliert: 83 Prozent der Konsument:innen wollen zu diesem Anlass auf Einkaufstour gehen – und bereiten sich gezielt vor. Zu diesen Ergebnissen kommt eine nach Alter und Geschlecht repräsentative Befragung von 2.000 Verbraucher:innen im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland.

Männer wollen rund 300 Euro ausgeben

Im Schnitt wollen die Verbraucher:innen in der „Black Week“ 277 Euro ausgeben, was dem Niveau des Vorjahres (281 Euro) entspricht. Frauen sind mit 241 Euro erneut zurückhaltender als Männer (310 Euro).

Wer sein Budget für den diesjährigen Black Friday gekürzt hat, gibt an, weniger Geld zur Verfügung zu haben (42 Prozent) oder grundsätzlich vorsichtiger mit den Ausgaben zu sein (39 Prozent). Die Umfrageergebnisse deuten zudem darauf hin, dass beim Konsum aktuell ein Umdenken stattfindet und die Menschen bewusster einkaufen: So begründen 27 Prozent der Befragten, die weniger ausgeben wollen, dies damit, dass sie die Anzahl der Dinge in ihrem Besitz reduzieren möchten.

„Der Black Friday hat sich in den vergangenen Jahren als attraktiver Shopping-Anlass etabliert, der aus der deutschen Konsumlandschaft nicht mehr wegzudenken ist. Heute kaufen die Menschen jedoch reflektierter ein als noch vor einigen Jahren – und das nicht nur, weil die Kauflaune aufgrund der wirtschaftlich angespannten Lage getrübt ist, sondern auch, weil Aspekte der Nachhaltigkeit beim Einkaufen eine immer wichtigere Rolle spielen.“

Dr. Christian Wulff,Leiter Consumer Markets bei PwC Deutschland und EMEA

Bewusster Konsum am Black Friday: Nachhaltigkeit wird wichtiger

So geben 40 Prozent an, rund um den Black Friday und Cyber Monday nur Produkte zu kaufen, die sie wirklich benötigen. 37 Prozent versuchen, Retouren zu vermeiden. Das scheint zu gelingen: Die Rücksendungen von Black-Friday-Schnäppchen fallen vergleichsweise gering aus. So mussten 42 Prozent der Befragten nach eigenen Angaben noch nie einen Black-Friday-Artikel zurückgeben und 15 Prozent retournieren in der Black Week weniger Artikel als normal. Die wachsende Reflektion beim Einkauf zeigt sich auch darin, dass immerhin jede:r Fünfte „Fast Fashion“ gezielt vermeidet und nicht nur auf den Preis achtet, sondern Qualität einen höheren Stellenwert einräumt.

Die Mehrheit shoppt ganz gezielt

Grundsätzlich geht die Mehrheit der Verbraucher:innen bei ihren Einkäufen in der Black Week gezielt vor: So hatte jede:r Vierte (26 Prozent) im vergangenen Jahr bereits bestimmte Produkte im Sinn, die er oder sie dann gezielt gekauft hat. Ebenso viele hatten sich im Vorfeld eine Liste von Produkten erstellt, für die sie sich interessierten, haben aber auch allgemein durch die Angebote gestöbert. Immerhin 18 Prozent haben wiederum mindestens einen Artikel aus einem Impuls heraus gekauft.

Elektronik- und Technikprodukte sind besonders gefragt

Besonders beliebt am Black Friday sind traditionell elektronische Geräte: Mit 47 Prozent plant fast die Hälfte der Befragten, den größten Teil des Black-Friday-Budgets für Elektronik- oder Technikartikel auszugeben. Bei den Männern sind es sogar 59 Prozent, bei den Frauen 36 Prozent. Ein Drittel will das eingeplante Budget vor allem für Kleidung, Schuhe und Accessoires ausgeben.

Die Black Week ist für viele Verbraucher:innen zudem eine gute Gelegenheit, um sich nach ersten Weihnachtsgeschenken umzusehen: 26 Prozent wollen den Black Friday in erster Linie nutzen, um Präsente fürs Fest und Leckereien zu shoppen. Rund ein Drittel hat sich vorgenommen, an Black Friday und Cyber Monday rund die Hälfte der Weihnachtsgeschenke zu besorgen. 

Freundschaft ist darüber hinaus für die jungen Sparfüchse ein besonderer Shopping-Motivator: 42 Prozent der 18- bis 24-Jährigen wollen den Black Friday nutzen, um für Freunde einzukaufen – ein fast doppelt so hoher Anteil wie im Schnitt aller Altersklassen.

Der stationäre Handel bleibt relevant

Der Großteil des Black-Friday-Budgets (68 Prozent) wird in Online-Einkäufe investiert, die nach Hause geliefert werden. Nur jeder vierte Euro (24 Prozent) ist für Einkäufe im stationären Geschäft vorgesehen. Für 58 Prozent ist es dennoch wichtig, dass sie an Black Friday sowohl online als auch im stationären Handel einkaufen können. Zwar geben 30 Prozent der Befragten an, dass sie heute mehr online kaufen als vor der Pandemie – doch lediglich jede:r Fünfte sagt, hauptsächlich online zu kaufen und selten Geschäfte zu besuchen.

Ein guter Deal bedeutet einen Preisnachlass von 50 Prozent

Es gibt aber auch kritische Stimmen rund um die Rabattschlacht am Black Friday und Cyber Monday. Größter Knackpunkt: Ein Viertel der Menschen ist sich nicht sicher, ob ihr Kauf ein echtes Schnäppchen war. Zur Frage, was ein guter Deal sei, haben die Befragten eine klare Meinung: Ein attraktives Angebot sollte demnach einen Rabatt von rund 50 Prozent beinhalten. Im Vorjahr sahen die Befragten noch einen Preisnachlass von rund 38 Prozent als guten Deal an.

Kritik üben 15 Prozent der Verbraucher:innen auch daran, dass der Vorrat bei den Black-Friday-Angeboten häufig zu knapp kalkuliert und Artikel deshalb schnell ausverkauft seien. 14 Prozent stört an diesem Shopping-Anlass, dass sie sich ermutigt fühlen, zu viel auszugeben oder unnötige Dinge zu kaufen.

„Die Konsument:innen sind anspruchsvoller geworden. Erst eine Preisreduktion von 50 Prozent gilt ihnen heute als echtes Schnäppchen. Für Händler ist es deshalb sinnvoll, nur wenige, dafür aber wirklich attraktive Angebote bereitzustellen, die das sinkende Budget der Kund:innen ebenso berücksichtigen wie das gestiegene Interesse an Aspekten der Nachhaltigkeit. Dann stehen die Chancen gut, dass die Black Week zum Auftakt für ein umsatzstarkes Weihnachtsgeschäft wird.“

Dr. Christian Wulff,Leiter Consumer Markets bei PwC Deutschland und EMEA

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Infografik: Black Friday 2024

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Pressekontakt

Martin Krause

Martin Krause, PwC Communications, PwC Germany

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