16 September, 2010
Der Kauf beziehungsweise Verkauf eines Unternehmens oder eines Teils des Unternehmens ist eine Geschäftsentscheidung mit großen Chancen, aber auch Risiken.
Eine sorgfältige Analyse und Beurteilung des Zielunternehmens ("Due Diligence") wird daher zunehmend wichtiger. Denn Informationsasymmetrien zwischen Käufer und Verkäufer müssen abgebaut, Chancen und Risiken des Zielunternehmens richtig eingeschätzt und Dealbreaker frühzeitig identifiziert werden.
Grundsätzlich können bei einer Due Diligence-Prüfung zwei Arten unterschieden werden:
Für eine vollständige und konsistente Beurteilung des Zielunternehmens berücksichtigt PwC alle Faktoren auf der Käufer- (Buyside Due Diligence) oder auf der Verkäuferseite (Vendor Due Diligence), die eine Transaktion erfolgreich machen.
Abb. 1: Mit drei Dienstleistungen unterstützt PwC den Due Diligence-Prozess.
Mit der Financial Due Diligence werden die finanziellen Chancen und Risiken des Zielunternehmens analysiert. Dazu gehört, die nachhaltig erzielbaren Erträge zu ermitteln, Cashflows sowie Bilanzen auszuwerten und den Geschäftsplan zu plausibilisieren.
PwC liefert die Grundlage für das weitere Vorgehen, die auf normalisierten, wiederkehrenden Ergebnissen, Wahrscheinlichkeitsberechnungen und Sensitivitätsanalysen basiert. Darüber hinaus wird im Vorfeld eines Unternehmenserwerbs die Auslegung von Bilanzierungs- und Bewertungsspielräumen nach HGB, US-GAAP oder IFRS überprüft. Zudem wird die künftige Entwicklung der Bilanzen und Erfolgsrechnungen aufgezeigt, um Prognosen auf ihren Realitätsgehalt hin zu bewerten.
Bei der Commercial Due Diligence untersuchen die Experten von PwC die Absatzmärkte auf Marktanteile, Segmentierung, Wachstum und Wettbewerbssituation des Unternehmens. Weiterhin analysieren sie dessen Stärken und Schwächen. Damit einher geht die Überprüfung der im Business Plan dargestellten Annahmen zur Planung der Umsatzerlöse in enger Zusammenarbeit mit dem Financial und Operational Team.
Auf der Basis dieser Informationen bewertet PwC die Eignung des potenziellen Kaufobjektes für den vom Käufer vorgesehenen Zweck sowie die strategischen Optionen nach dem Kauf (zum Beispiel Turnaround, Buy-and-build, Integration).
Im Mittelpunkt der Analyse der Operational Due Diligence stehen Risiken und Verbesserungspotenziale in den Bereichen Einkauf, Produktion, Logistik, Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung. Die Operational Due Diligence stellt sicher, dass Synergien in diesen Bereichen realistisch und umfassend eingeschätzt werden. Die Untersuchungen geben einen Überblick über die bestehenden Stärken und Schwächen der operativen Bereiche des Unternehmens samt ihren Auswirkungen auf die Finanzkennzahlen. Außerdem liefern sie Ansatzpunkte für Maßnahmen nach Abschluss der Transaktion.
Die Serviceleistungen
ergänzen das Produktangebot von PwC.
Die Ergebnisse helfen Unternehmern bei der Bewertung des Zielunternehmens, bei den späteren Vertragsverhandlungen sowie bei der Abschätzung zukünftiger Integrationsmaßnahmen.
Dank eines integrierten Ansatzes offerieren die Transaktions-Experten von PwC eine vollständige Due Diligence aus einer Hand. Ein Ansprechpartner übernimmt das Projektmanagement, koordiniert die Tätigkeit der einzelnen Experten und stellt eine effiziente Kommunikation sicher. Das erspart Unternehmen den Aufwand beim Management der Schnittstellen, und sie erhalten einen zeitnahen und konsistenten "360-Grad-Blick" auf das Zielunternehmen.
Steve Roberts
Leiter Private Equity bei PwC Deutschland und auf EMEA-Ebene, PwC Germany
Tel.: +49 69 9585-1950
Steve Roberts
Leiter Private Equity bei PwC Deutschland und auf EMEA-Ebene, PwC Germany
Tel.: +49 69 9585-1950