Aufgrund der vielen Vorteile und Möglichkeiten durch den Einsatz von Open Source Software (OSS) kommt sie heutzutage in allen Unternehmen direkt oder indirekt in Einsatz – insbesondere Startups und Unternehmen, die ihre Produkte
digitalisieren, bauen auf OSS Projekte und Communities, um von verfügbaren Entwicklungen zu profitieren, die Entwicklungsgeschwindigkeit zu erhöhen, zu Kollaborieren und um Kosten zu sparen.
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Marcel Scholze
Director Open Source Software Services & IT Sourcing bei PwC Deutschland
Tel.: +49 151 16157049
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Open Source Software ist Software, deren Source Code frei und offen zugänglich ist. Dieser Source Code darf in eigenen Software-Lösungen verwendet, angepasst und erweitert werden und im Anschluss entweder im Original oder in veränderter Form weitergegeben werden. Diese Freiheitsgrade sind der Kern von OSS und dessen Erfolgsgaranten – nichtsdestotrotz genießt OSS urheberrechtlichen Schutz und wird in aller Regel vom Urheber unter definierten Nutzungsbedingungen, sprich Lizenzen, zur Verfügung gestellt. Ein Einsatz von OSS Komponenten unter Verstoß gegen deren Lizenzen kann zu hohen Strafzahlungen, Reputationsverlust und dem Verlust der Erlaubnis der Verwendung, d. h. einer (gerichtlichen) Nutzungsuntersagung bis hin zum Produktrückruf, führen.
Im Bereich von M&A Transaktionen und Deals liegt ein Hauptaugenmerk auf Käuferseite darauf zu verstehen, ob das Target im Bereich des Einsatzes von OSS Komponenten Sicherheitsaspekte der Software und Lizenzkonformität eingehalten hat. Auch die Verkäuferseite verbessert ihre Verhandlungsposition, wenn die zum Verkauf stehenden (Software-) Produkte oder deren Bestandteile keine Risiken beinhalten. Besonders auf Käuferseite ist das Interesse groß den Nachweis von IP-Rechten und des lizenzkonformen Einsatzes von Open Source zu prüfen. Da der Reifegrad von Open Source Software Management in vielen Unternehmen bisher nicht sehr hoch ist, ist es zwingend erforderlich sich einen Überblick über die möglichen Risiken zu verschaffen. Nur so lassen sich immanente Risiken ermitteln und es können entsprechende Maßnahmen zur Mitigierung derselben eingeleitet oder Wertkorrekturen vorgenommen werden. Unternehmen, die ein Joint Venture anstreben oder die eigene Veräußerung planen, profitieren ebenso, wenn sie ihre OSS Compliance frühzeitig hergestellt oder überprüft haben, um einerseits dies außenwirksam darzustellen und andererseits keine ungeplanten Verzögerungen, Wertkorrekturen bis hin Absagen in einer Transaktion befürchten zu müssen.
Insofern gehört heutzutage bei Tech-Deals und Transaktionen, deren Gegenstand Software oder digitale Produkte und Services beinhalten, das Thema Open Source Software Compliance zum Pflichtprogramm einer Due Diligence.
Wir bieten für Buyer und Vendor Seite bzw. beide Partner eines Joint Ventures Services, die je nach Kritikalität, Unternehmensgröße, Umfang des Software Stacks und Anzahl der möglichen Produkte in Tiefe und Breite individuell angepasst werden können. Wesentliche Komponenten sind im Regelfall:
Insbesondere bei Transaktionen, bei denen der Source Code ein wesentliches Asset ist und vor dem Abschluss der Transaktion streng vertraulich zu behandeln ist, ist PwC ein notwendiger, erfahrener und vertrauenswürdiger Partner, um die entsprechenden Untersuchungshandlungen der OSS Due Diligence durchzuführen. Wir wahren hierbei stets die Vertraulichkeit der Unternehmensgeheimnisse und die Geheimhaltungsanforderungen von Produkten und Quellcode aller Parteien.
„Zu beachten ist, dass Software und damit OSS Compliance Risiken heutzutage in allen möglichen Produkten, nicht nur in Softwareprodukten, enthalten sind.“
Director Open Source Software Services & IT Sourcing, PwC Germany
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