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German Entertainment & Media Outlook 2025-2029

Fakten, Prognosen und Trends für 11 Segmente der Entertainment- und Medienbranche in Deutschland

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Jens Niebuhr
Partner, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation (TMT) bei PwC Deutschland
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Zwischen Tradition und Erneuerung: Medienbranche wächst und zeigt ihre Wandlungsfähigkeit

Mit einem Gesamtumsatz von 111,6 Milliarden Euro konnte die deutsche Entertainment- und Medienbranche ihr Volumen im Jahr 2024 um 4 % steigern. Damit ebben die Aufholeffekte der Pandemie weiter ab. Dennoch ist das Ergebnis vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Unsicherheiten und geopolitischer Spannungen beachtlich. Der Branche gelingt eindrucksvoll der Spagat zwischen Kontinuität und Neuaufbruch. Traditionelle Segmente wie Bücher, Zeitungen und Zeitschriften sowie Fernsehen und TV-Werbung sind zwar rückgängig, sie gehören aber nach wie vor neben Connectivity, Onlinewerbung und B2B zu den umsatzstärksten Segmenten der Branche. Gleichzeitig legen digitale Erlösquellen wie Internetvideo, Onlinewerbung sowie Mixed Reality deutlich zu.

„Die Branche zeigt mit neuen Geschäftsmodellen und Formaten eindrucksvoll ihre Innovationskraft und Wandlungsfähigkeit. Digitale Angebote sind und bleiben Garanten für Wachstum.“

Jens Niebuhr,Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation (TMT) bei PwC Deutschland

German Entertainment & Media Outlook 2025-2029 in Zahlen

,6 Mrd. €

Gesamtumsatz Unterhaltungs- und Medienbranche 2024

+,0 %

Umsatz durch Internetvideo 2024

,1 Mrd. GB

Datenverbrauch über mobile Geräte 2024

,9 Mrd. €

Serviceumsätze durch Mobilfunk- und Festnetzdienste 2024

,6 Mrd. €

Umsatz durch Wirtschaftsinformationen im Segment B2B 2024

,2 %

der deutschen Haushalte haben Fernsehempfang 2024

+,3 %

Umsätze aus Abos im Cloud-Gaming 2024

,97 €

durchschnittlicher Eintrittspreis von Kinotickets 2024

,4 Mrd. €

Umsatz durch Onlinewerbung 2024

Markt im Überblick

+18,0 % Wachstum im Segment Internetvideo

Normalisierung nach der pandemiebedingten Ausnahmesituation

Im Jahr 2024 stieg der Gesamtumsatz der deutschen Medienbranche um 4 %, lag damit aber einen Prozentpunkt unter dem Wachstum des Vorjahres. Die Aufholeffekte der Pandemie verebbten allmählich, während geopolitische Konflikte neue Herausforderungen brachten.

Den größten Anteil am Gesamtumsatz der Branche machten die Vertriebserlöse aus mit 40,7 % des Volumens. Die Werbeerlöse übertrafen mit einem Anteil von 29,8 % erstmals die Serviceumsätze aus Connectivity (29,4 %).

Das größte Wachstum verzeichnete das Segment Internetvideo mit einem Plus von 18,0 %. Auch die Segmente Außenwerbung sowie Mixed Reality legten zweistellig zu – mit Wachstumsraten von 16,7 % bzw. 11,6 %. Rückgänge bei den Umsätzen verzeichneten erneut die traditionellen Segmente Bücher, Zeitungen und Zeitschriften sowie Fernsehen und TV-Werbung. Beide Bereiche erzielten jedoch weiterhin Umsätze im zweistelligen Milliardenbereich und zählen damit – neben Connectivity, Onlinewerbung und B2B – zu den umsatzstärksten Segmenten der deutschen Unterhaltungs- und Medienbranche.

46,4 Mrd. € Umsatz durch Vertriebserlösen

Stabiles Wachstum trotz geopolitischer Risiken

Trotz anhaltender geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten bleibt die Branche auf Wachstumskurs. Die Vertriebserlöse legen voraussichtlich um 2,0 % auf 46,4 Milliarden Euro zu und bleiben der größte Erlösstrom. Das stärkste Wachstum bieten die Werbeerlöse, die voraussichtlich um 6,4 % auf 35,4 Milliarden Euro steigen.

Besonders dynamisch entwickelt sich weiterhin das Segment Internetvideo, das 2025 mit einem Wachstum von 14,6 % an der Spitze liegt. Es folgen Onlinewerbung mit 10,6 % sowie Mixed Reality mit 10,0 %.

Abgesehen von den Segmenten Bücher, Zeitungen und Zeitschriften sowie Fernsehen und TV-Werbung entwickeln sich alle Bereiche positiv. Während Fernsehen und TV-Werbung einen leichten Rückgang von 0,7 % verzeichnen, wird für Bücher, Zeitungen und Zeitschriften mit einem Minus von 2,2 % der stärkste Rückgang prognostiziert.

41,7 Mrd. € an Werbeerlösen

Digitale Werbeerlöse bauen Anteil am Gesamtumsatz aus

Während die Vertriebserlöse überwiegend nicht-digital bleiben, dominieren im Werbebereich zunehmend digitale Kanäle. Die Werbeerlöse steigen jährlich um durchschnittlich 4,6 % auf 41,7 Milliarden Euro. Der Anteil digitaler Werbeerlöse wird dabei weiter zunehmen und im Jahr 2029 mehr als zwei Drittel des Gesamtumsatzes ausmachen.

Die Serviceumsätze der Telekommunikationsanbieter werden jährlich um durchschnittlich 2,4 % wachsen und bis 2029 ein Volumen von 37,0 Milliarden Euro erreichen.

Einzig die Segmente Fernsehen und TV-Werbung sowie Bücher, Zeitungen und Zeitschriften setzen ihren Negativtrend fort. Alle übrigen Segmente werden ihre Umsätze bis 2029 weiter ausbauen können. Besonders stark wachsen Mixed Reality (+8,7%), Internetvideo (+7,9 %) und Onlinewerbung (+7,5 %). 

Zum Download der vollständigen Studie

German Entertainment & Media Outlook 2025-2029

Zentrale Erkenntnisse aus den Segmenten

„Der digitale Wandel erreicht für die deutsche Unterhaltungs- und Medienindustrie eine neue Dimension. Mit der breiten Verfügbarkeit von KI sind die Unternehmen stärker denn je herausgefordert, neue Wege der Wertschöpfung auszuloten.“

Jens Niebuhr,Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation (TMT) bei PwC Deutschland

Zum Download der vollständigen Studie

German Entertainment & Media Outlook 2025-2029

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Die Methodik

Informationen aus zurückliegenden Jahren sind amtlichen Statistiken, den Daten von Wirtschaftsverbänden und ähnlichen Institutionen, sowie vertraulichen und eigenen Quellen entnommen. In manchen Fällen beziehen wir Auskünfte Dritter indirekt in die Aufbereitung des historischen Datenmaterials ein.

Es werden aktuelle Trends der Unterhaltungs- und Medienbranche analysiert und die diesen Trends zugrunde liegenden Faktoren identifiziert. Wir berücksichtigen insbesondere wirtschaftliche, demografische, technologische, institutionelle sowie verhaltens- und wettbewerbsbedingte Faktoren, die die einzelnen Segmente der Unterhaltungs- und Medienbranche beeinflussen.

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