19 April, 2022
Vom Ukraine-Krieg über die Corona-Pandemie bis hin zum Klimawandel: Die Welt steht aktuell vor riesigen Herausforderungen. Um diese Aufgaben adäquat zu bewältigen, braucht es den Dialog vielfältiger globaler Stakeholder.
Eine Plattform für diesen internationalen Austausch schafft die Global Solutions Initiative. Ziel der Initiative ist es, Empfehlungen für die G20- und G7-Staaten zu erarbeiten, wie Lösungen für die drängendsten globalen Probleme aussehen können. Das können innovative Ideen für mehr Klimaschutz sein, Denkanstöße für den Umgang mit Daten oder Ansätze für eine nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft.
Wegweisend ist für die Arbeit der Initiative das Konzept des Recouplings. Die Idee dahinter: Wirtschaftlicher und sozial-ökologischer Wohlstand sollen wieder enger miteinander verknüpft werden. Bislang wurde Wohlstand in erster Linie rein materiell definiert. Die Folge ist eine Entkopplung von wirtschaftlichem, sozialem sowie ökologischem Wohlstand. Diese Entwicklung gilt als eine der Ursachen für den weltweit zunehmenden Populismus und die Gegenreaktionen auf Globalisierung und Multilateralismus.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Global Solutions Initiative vorgenommen, den wirtschaftlichen Wohlstand wieder enger mit dem Wohlstand aus Sicht von Umwelt und Gesellschaft zu verknüpfen und damit ein neues Verständnis für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern.
Prof. Dennis Snower, Präsident der Global Solutions Initiative, auf dem Global Solutions Summit
Einmal im Jahr findet auf dieser Basis der Global Solutions Summit in Berlin statt. Führende Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft nutzen dieses Forum, um Antworten auf globale Fragestellungen zu diskutieren. Das Thema des Summits orientiert sich an den aktuellen Prioritäten der jeweiligen G20-Präsidentschaft – dazu zählen Nachhaltigkeit, die Veränderungen des Klimas, die zukünftige Bevölkerungsentwicklung sowie Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik. 2022 stand das Event in der deutschen Hauptstadt unter dem Motto „Listen to the world: Promoting social well-being within planetary boundaries“.
Am Ende eines jeden Gipfels werden politische Handlungsempfehlungen erarbeitet, die sich an Entscheider:innen in den G/T20, G/T7 und anderen internationalen Organisationen richten.
PwC ist sich als eines der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Seit 2017 unterstützen wir daher den Global Solutions Summit als strategischer Partner. In verschiedenen Arbeits- und Expert:innengruppen leisten wir mit unserer Expertise und Praxiserfahrung einen nachhaltigen Beitrag zur Lösung der dringlichsten globalen Probleme – angelehnt an die Idee des Recoupling.
Ein Eckpfeiler der Partnerschaft zwischen PwC und der Global Solutions Initiative ist die Teilnahme ausgewählter PwC-Vertreter:innen auf den Panels des Global Solutions Summit. So teilten beim Global Solutions Summit am 28. und 29. März 2022 in Berlin gleich drei Vertreter:innen von PwC Deutschland ihre Perspektiven auf verschiedenen Panels und brachten ihr tiefgehendes Know-how und wichtige Insights aus dem Business ein: Ulrich Störk, Sprecher der Geschäftsführung von PwC Deutschland, Petra Justenhoven, Mitglied der Geschäftsführung und Leiterin Assurance, sowie Harald Kayser, Senior Partner und Vorstandsvorsitzender PwC Europe SE.
Ulrich Störk
„Towards a new understanding of prosperity – measurement and reporting“
Petra Justenhoven
„Policies and social prerequisites for Effective Climate Action“
Harald Kayser
„Building Human-centred and Sustainable Digital Governance“
Darüber hinaus unterstützt PwC Deutschland das Young-Global-Changers-Programm (YGC). Das Programm identifiziert, befähigt und verbindet junge Menschen weltweit, die sich aktiv für die Gesellschaft einsetzen und Ideen entwickelt haben, um globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel oder geopolitischen Spannungen zu begegnen.
Sie sind die Führungskräfte von morgen und bringen ihre Stimme bereits heute in wichtige Diskussionen ein. Im Rahmen des Global Solutions Summit erhalten die Young Global Changers die Möglichkeit, sich zu vernetzen, ihrer Stimme Gehör zu verschaffen und ihre Ideen mit Vertreter:innen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu spiegeln.
Das Programm umfasst regulär die sogenannte Summer School, eine umfangreiche Einstiegswoche mit interaktiven Sessions und Dialogen mit Expert:innen, die die YGC-Teilnehmer:innen auf den Summit vorbereitet. Aufgrund der pandemischen Lage fand der Austausch 2022 in verkürzter Version größtenteils virtuell sowie in kleinen Teilen vor Ort in Berin statt.
Finalist:innen des Young Global Changers (YGC) Awards
Neu im Programm ist der YGC Recoupling Award. Mit diesem Preis werden junge „Changemaker“ ausgezeichnet, die mit ihren Projekten und Ideen einen wesentlichen Beitrag leisten, um wirtschaftlichen Wohlstand mit ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen – ganz im Sinne des Recoupling-Ansatz.
Die Finalist:innen stellen ihre Projekte auf dem Global Solutions Summit in Berlin vor. So können sie den Dialog auf der Veranstaltung mitgestalten. Der Global Solutions Summit sowie das Young-Global-Changers-Programm sind eine wichtige Basis für die Diskussion, wie das Zusammenspiel von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik für eine bessere Zukunft aussehen kann. Gleichzeitig zeigt das Programm, welche Rolle diese Nachwuchsführungskräfte mit ihren Projekten und Aktivitäten schon heute, aber auch auf ihrem künftigen Weg spielen können.
„Die PwC-Expert:innen verfügen über tiefe Einblick in wirtschaftliche Zusammenhänge und bringen ein großes Maß an Wissen und Erfahrung mit. Damit ermöglichen wir neue Einsichten und können Ideen und Maßnahmen an der Realität ausrichten.“