Technologien und Treiber im Krankenhaus

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Jörg Asma

Jörg Asma
Partner Cyber Security bei PwC Deutschland
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Neue Technologie ebnet Krankenhäusern den Weg in die digitale Zukunft

Ob intelligente Systeme, die Ärzte bei Entscheidungen unterstützen, latenzfreie Bildübertragungen von Eingriffen auf 3D-Brillen, oder die Gesundheits-App auf dem Smartphone – die rasante Digitalisierung des Gesundheitswesens eröffnet uns Möglichkeiten, die vor wenigen Jahren weit entfernte Zukunftsvisionen waren. Wesentliche Treiber dafür sind Querschnittstechnologien wie Künstliche Intelligenz, Cloud Computing und der Mobilfunk-Standard 5G aber auch große Infrastrukturprojekte wie die Telematikinfrastruktur.

Digitale Technologien sind entscheidend für die Zukunft unseres Gesundheitssystems. Die Frage ist jetzt, wer aktiv gestaltet und wer gestaltet wird?

Die Fördermittel aus dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) bieten Krankenhäuser eine Chance, den Grundstein für die digitale Ära zu legen. Das ist auch dringend notwendig, denn die Telematikinfrastruktur und digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) sind nur Vorboten für ein Umfeld, in dem Versorgungsleistungen eng verwoben mit virtuellen Funktionen und Angeboten sind.  Wir unterstützen Sie dabei, passende Anwendungsfälle für Digitalisierung zu identifizieren, die richtige Technologie auszuwählen, sowie ausgewählte Lösungen prototypisch zu evaluieren und anschließend sicher umzusetzen.

Anwendungsfälle und Technologien für das Krankenhaus der Zukunft

Erst Schwerpunkte festlegen, dann Technologien evaluieren und verproben

Um die Möglichkeiten neuer Technologien wie KI, 5G und Cloud Computing auszuloten, sollten sich Einrichtungen zunächst Klarheit über das Zielbild verschaffen: Welche Akzente setzt das Krankenhaus in Zukunft bei der Behandlung? Welche Leistungen sollen Patienten künftig digital in Anspruch nehmen können? Antworten auf diese Fragen sind der erste Schritt, um den richtigen Ansatz für die Krankenhausorganisation der Zukunft zu finden. Ausgehend von den Anwendungsfällen und Anforderungen lassen sich Organisationsmodelle gestalten, Anbieter evaluieren und digitale Lösungen schnell und systematisch verproben.

Der Nutzen steht bei der Technologieauswahl im Vordergrund

Alle durch den Krankenhauszukunftsfonds (KHZF) geförderten Maßnahmen werden daran gemessen, inwiefern sie auf den Behandlungsprozess einzahlen – sei es durch Effizienz und Geschwindigkeit, Qualität und Sicherheit oder einen gesteigerten Komfort für Patienten. Für die Analyse der Einsatzmöglichkeiten müssen strategische Überlegungen, breitgefächerte Kenntnisse über die Chancen und Risiken bestimmter Anwendungsfälle sowie ein tiefes Technologieverständnis eng ineinandergreifen.

Wir helfen Ihnen dabei, Ihre individuelle Situation gründlich zu evaluieren. Dabei unterstützen wir Sie bei der Entwicklung sinnvoller Nutzungsszenarien und prüfen Finanzierungsmöglichkeiten und die langfristige Wirtschaftlichkeit der geplanten Vorhaben. Darüber hinaus stellen wir für Sie sicher, dass die angestrebten Lösungen angemessen auf die neuesten technischen Entwicklungen eingehen.

Basistechnologien für die Digitalisierung des Gesundheitswesens

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) gilt als Schlüsseltechnologie in der Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens. Mit Hilfe aktueller Machine Learning-Verfahren lassen sich große Datenmengen – Big Data – schnell verarbeiten und analysieren. KI-Anwendungen haben das Potenzial, die Versorgungspraxis zu verbessern und medizinisches Personal zu entlasten. Schon alleine bei der Dienstplangestaltung und Ablauforganisation sind große Potenziale zur Optimierung. Auch in der Diagnostik und Therapie könnten KI-basierte Systeme für die Entscheidungsunterstützung schon bald eine neue Ära der datengetriebenen Medizin und neuer E-Health-Anwendungen einläuten.

5G

Der Mobilfunkstandard 5G hebt die mobile Datenkommunikation auf ein neues technologisches Level und sorgt im Krankenhaus für einen höheren Grad an Vernetzung. 5G baut auf LTE auf, bietet aber eine höhere Kapazität an Frequenzen und Datenraten bis 10 Gbit/s. Damit lassen sich bestehende digitale Versorgungslücken schließen und neue Anwendungsfälle realisieren – beispielsweise die Zusammenarbeit von räumlich verteilten Operateuren, Augmented Reality, die Echtzeitortung von Patienten und die mobile Überwachung von Vitalparametern. Auch die intelligente Steuerung und Überwachung von Gebäuden wird dadurch auf einem neuen Niveau ermöglicht.

Cloud Computing

Die Cloud ist ein wesentlicher Innovationstreiber der Digitalisierung. Sie ermöglicht den bedarfsgerechten Abruf von IT-Infrastruktur (IaaS), Software (SaaS) und Plattformen (PaaS). Als Voraussetzung für die schnelle und ortsunabhängige Bereitstellung digitaler Services und Innovationen nimmt sie eine Schlüsselrolle in der digitalen Transformation des Gesundheitswesens ein. Für Krankenhäuser eröffnet das Cloud Computing neue Möglichkeiten, um sich mit dezentralen digitalen Lösungen zukunftssicher aufzustellen. Die Sicherheit von Daten und Verfügbarkeit von Systemen sind im Krankenhausbereich besonders wichtig. Die Einführung von Cloud Services braucht deshalb große Umsicht, bietet aber ebenso große Chancen.

Telematikinfrastruktur

Die Telematikinfrastruktur dient der Vernetzung aller Beteiligten im Gesundheitswesen. Sie ist damit ein Schlüssel für die Digitalisierung des Gesundheitswesens. Zwangsläufig kommen hohe Sicherheitsanforderungen mit solch einer Infrastruktur. Die Entwicklung von Lösungen und Einführung im Betrieb von Krankenhäusern ist daher mit hohen Anforderungen verbunden und unterliegt der Regulierung. Als Produkt- und Sicherheitsgutachter der gematik stehen wir als Sparringspartner für Hersteller und Anbieter zur Verfügung und ermöglichen mit unseren Gutachten eine ordnungsgemäße Zulassung sowie Anbindung an die Telematikinfrastruktur.

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Whitepaper zum Telematikinfrastruktur-Messenger (TIM)

Der Telematikinfrastruktur-Messenger kommt: Was die Einführung eines interoperablen Messaging-Standards für das deutsche Gesundheitswesen bedeutet, erfahren Sie in diesem Whitepaper. Wir erläutern das Instant Messaging im Gesundheitswesen sowie die dezentrale Technik hinter dem TI-Messenger. Zudem finden Sie konkrete Handlungsempfehlungen, damit TIM zum Erfolgsfaktor wird.

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Technologie ist mehr als IT

Auch Steuerungssysteme müssen abgesichert sein

Nicht nur die IT von Krankenhäusern steht im Visier von Cyberkriminellen, sondern auch die Operational Technology (OT), sprich: Steuerungssysteme von medizinischen Geräten und Gebäudeinfrastruktur. Viele Kliniken beginnen jetzt erst damit, Schutzmechanismen für die Informationstechnik einzuführen. Das OT-Netzwerk der Klinik bleibt dabei häufig ein blinder Fleck, der hohe Sicherheitsrisiken birgt. Die Schwachstelle in einem Gerät kann als Einfallstor in das Netz dienen und verheerende Konsequenzen haben. Ein Ausfall der Gas- und Wasserversorgung oder digitaler, vernetzter Medizingeräte gefährdet die Gesundheit und im äußersten Fall das Leben der Patienten. Wir unterstützen Sie dabei, ein Zielbild für die OT-Security zu entwickeln, es in die Cyber-Sicherheitsstrategie zu integrieren und entsprechende Maßnahmen zu finanzieren und umzusetzen.

„Digitalisierung wird durch eine technologische Basis ermöglicht, nur wenn die zeitgemäß ist, lassen sich moderne Lösungen in Krankenhäusern realisieren. Systematisches und strukturiertes Konzeption ist dabei unerlässlich – mit einem klaren Blick auf den langfristigen Nutzen.“

Jörg Asma,Partner und verantwortlich für Digitalisierung und Sicherheit im Gesundheitswesen bei PwC Deutschland

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Partner, Cyber Security & Privacy, PwC Germany

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