23 September, 2019
Elif Özkan ist seit zwei Jahren Associate in der Abteilung Internal Audit Services bei PwC Deutschland. Schon während des Studiums an der Universität Duisburg-Essen war ihr klar, dass sie in der Internen Revision arbeiten möchte.
Wieso hast du dich für die Interne Revision entschieden?
Ich finde es sehr reizvoll, dass wir als Mitarbeiter bei der Internen Revision die Chance haben, die Prozesse und Kontrollen eines Unternehmens wirklich zu verstehen. Welcher Geist, welche Kultur herrscht in dem Unternehmen? Das finde ich jedes Mal aufs Neue sehr spannend, zumal PwC so viele ganz unterschiedliche Mandanten betreut.
Inwiefern unterscheidet sich deine Arbeit von Mandant zu Mandant?
Die Bandbreite ist einfach sehr groß, vom internationalen Konzern bis zum Mittelständler. Manche haben eine eigene Interne Revision und wünschen sich unsere Unterstützung bei Teilbereichen oder sehr speziellen Fragen. Andere haben die Interne Revision weitestgehend an uns übergeben. Das macht die Arbeit wirklich abwechslungsreich und spannend, kein Projekt ist wie das andere.
Kannst du dich an besondere Erlebnisse erinnern?
Es sind eigentlich zu viele, um ein bestimmtes hervorzuheben. Die Auslandseinsätze wie nach Italien oder in die Slowakei sind immer spannend. Mich macht es immer besonders froh, wenn Mandanten, die vielleicht zu Beginn etwas skeptisch waren, am Ende der Prüfung sagen: Das hat uns wirklich einen Mehrwert gebracht. Sehr interessant finde ich auch neben den Interviews und den Prozessaufnahmen, die wir durchführen den persönlichen Austausch mit internationalen Mandanten oder Kollegen.
Inwiefern spürst du bereits, dass die Digitalisierung Eure Aufgaben verändert?
Die Aufgaben werden vielfältiger und anspruchsvoller. Ich denke aber nicht, dass der Mensch dadurch überflüssig wird, im Gegenteil. Eigentlich braucht es mehr Prüfer, die schauen, ob Prozesse und Kontrollen wirklich funktionieren. Bei Unternehmen, die bei der Digitalisierung schon weiter sind, müssen wir Stichproben durch die Unterstützung von Data Analytics nicht mehr manuell ziehen und den gesamten Prozess prüfen, sondern können uns sehr effizient auf einzelne Ausreißer konzentrieren. Zudem können Prüfungen mit Process Mining effizienter gestaltet werden. Ich finde aber, dass wir beim Thema Digitalisierung die richtige Balance finden müssen.
Wie meinst du das?
Nicht jeder unserer Mandanten hat schon alle internen Prozesse umgestellt. Gerade für mittelständische Unternehmen ist dies bislang mitunter noch zu aufwändig. Die Umstellung eines Prozesses erfordert Zeit, Budget und Ressourcen. Auch dies dürfen wir nicht vergessen. Dass hier oft noch Welten zwischen den Unternehmen liegen, ist sehr spannend zu beobachten.
Was macht dich besonders stolz?
Oft ist es so, dass am Anfang einer Prüfung eine gewisse Spannung in der Luft liegt, vor allem bei der geprüften Abteilung. Wenn man den Mitarbeitern erklärt, dass nicht sie als Personen, sondern die Prozesse und Kontrollen geprüft werden, legt sich das sehr schnell. Das finde ich immer wieder sehr schön.
Und PwC-intern?
Das Vertrauen, das Kollegen und Vorgesetzte mir entgegenbringen, auch wenn ich noch nicht lange dabei bin. Das macht mich wirklich sehr froh. Ich durfte zum Beispiel schon in meinem ersten Jahr bei PwC ins Ausland und dort die Prüfung eines Mandanten vornehmen mit entsprechender Unterstützung der Projektmanager. Dazu wird niemand verpflichtet, aber mich persönlich reizen solche Auslandsaufenthalte sehr. Auch dass ich die Chance bekomme, mich persönlich zu entwickeln, finde ich sehr schön.
WP StB Prof. Dr. Rüdiger Loitz ist Partner bei PwC Deutschland und leitet den Bereich Capital Markets & Accounting Advisory Services. Er arbeitet seit 1997 für das Unternehmen.
Marc Hummel ist Wirtschaftsprüfer und Director bei PwC Deutschland. Er hat bereits 2007 im Unternehmen begonnen, 2009 sein Examen zum Steuerberater abgeschlossen, zwei Jahre später auch das Wirtschaftsprüferexamen.
WP StB CPA Prof. Dr. Rüdiger Loitz
Partner, COO Assurance und Leiter Kapitalmarkt- und Rechnungslegungsberatung, PwC Germany