Die Bauwirtschaft in anspruchsvollen Zeiten

Der Boom in der Bauindustrie ist vorbei

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Dr. Martin Nicklis
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Der Kostendruck steigt, der Fachkräftemangel verschärft sich 

Die Baubranche muss sich derzeit gegen multiple Krisen stemmen. Kostendruck, Ressourcenknappheit und der Wegfall von Projekten stellen sie vor große Schwierigkeiten und fordern nachhaltige Lösungen. Der Fachkräftemangel könnte die angespannte Lage weiter verschärfen.

„Die Aussichten in der Bauwirtschaft sind derzeit alles andere als rosig, der Kostendruck ist immens. Dabei stehen durch den hohen Bedarf an neuen Wohnungen und die Erneuerung der Infrastruktur im Sinne der Energiewende und der digitalen Infrastruktur wichtige Projekte auf dem Zettel.“

Dr. Martin Nicklis,Experte für Bau und Großanlagenbau bei PwC Deutschland

Ein wichtiger Mosaikstein, um in Krisenzeiten erfolgreich zu bleiben, ist die Digitalisierung. Die digitale Baustelle entscheidet darüber, wer in Zukunft am Markt überleben wird. Doch während die Bauindustrie in der digitalen Planung und Verwaltung von Bauprozessen bereits gut aufgestellt ist, gestaltet sich die Arbeit auf der Baustelle nach wie vor sehr analog. Immerhin ist die Branche in Sachen Nachhaltigkeit auf dem Vormarsch.

Das Potenzial von Digitalisierung und Nachhaltigkeit ist noch längst nicht ausgeschöpft

Bauunternehmen müssen ihr gesamtes Unternehmen digitalisieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Anforderungen des digitalen Zeitalters gerecht zu werden. Dies erfordert eine umfassende Transformation, bei der alle Bereiche des Unternehmens in den Digitalisierungsprozess einbezogen werden. Das kann gerade in Anbetracht der multiplen Krisen ein Bremsfaktor sein, da in der Krisenzeit, vermeintlich, die Ressourcen zur Transformation fehlen.

Bauprojekte sind oft sehr komplex und einzigartig. Im Umkehrschluss: Jedes Projekt benötigt eine individuelle Planung und Anpassung, was die Implementierung von digitalen Technologien erschwert.

Zu den wichtigsten Impulsgebern und technologischen Innovationen in der Branche zählt Building Information Modeling (BIM). Die daraus resultierenden Vorteile sind erheblich. 

Nachhaltigkeit im Fokus regulatorischer Vorgaben

Die Zukunft der Bauindustrie wird stark von der Fähigkeit der Unternehmen beeinflusst sein, ESG-Prinzipien zu implementieren und nachhaltige Lösungen anzubieten, die den Bedürfnissen der Gesellschaft und der Umwelt gerecht werden. Unternehmen in diesem Sektor erkennen immer mehr die Notwendigkeit, ihre Aktivitäten und Projekte im Einklang mit ökologischen, sozialen und governancebezogenen Kriterien zu gestalten.

Besonders entscheidend: Die Bedeutung sozialer Kriterien im Bauwesen. Bauunternehmen setzen verstärkt auf soziale Verantwortung, indem sie sich für sichere Arbeitsbedingungen, faire Löhne und Chancengleichheit einsetzen. Unfallkennzahlen sind ein wichtiger Indikator für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz in Bauunternehmen. Sichere Baustellen sind ein ganz wichtiger Faktor für den Erfolg eines Projektes.

Aktuelle Studien, Interviews und Analysen im Bereich Bauwirtschaft

„Der Fokus auf nachhaltige Werkstoffe und Bauweisen leistet nicht nur einen erheblichen Beitrag, um CO₂-Emissionen zu senken und Ressourcen zu schonen. Der notwendige Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit bietet auch große Innovationsanreize für die Branche.“

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