Planung und Wirtschaftlichkeit in Krankenhäusern

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Fabian Schülke
Leiter der Krankenhausberatung bei PwC Deutschland
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Krankenhäuser: Finanzplanung mit realistischem Weitblick 

Vom „Sanierungsfall Krankenhaus“ ist immer häufiger die Rede – die finanzielle Lage vieler Kliniken ist angespannt, ihre wirtschaftliche Unsicherheit groß, ihre Zukunftsaussichten ungewiss. Angesichts des hohen Kostendrucks müssen Krankenhäuser detailliert kalkulieren, um Klarheit über ihre zukünftige wirtschaftliche Entwicklung zu gewinnen. Welche Ergebnismarge ist für Ihr Haus realistisch? Welche Fachabteilungen leisten welchen Ergebnisbeitrag? Welche Leistungen können wie abgerechnet werden? Welche Spielräume bleiben Ihnen für Investitionen? Mit welchen Szenarien müssen Sie und Ihre Stakeholder künftig rechnen? Wie groß soll und wie teuer darf ein Neubau sein? Was ist unter Nachhaltigkeitsaspekten zu berücksichtigen? 

Gemeinsam mit Ihnen möchten wir in unseren interdisziplinären Expertenteams Antworten auf diese Fragen finden – und eine Finanzplanung entwickeln, die Sie mit Weitblick und möglichst auch mit begründeter Zuversicht in die Zukunft schauen lässt!

Mehr Transparenz – für ein wirtschaftlich gesundes Krankenhaus

Krankenhäuser sind „finanziell und personell“ am Limit, warnte die Deutsche Krankenhausgesellschaft: Rund 60 Prozent der Krankenhäuser rechneten bereits zum Jahresende 2021 mit wirtschaftlichen Verlusten. Rund 30 Prozent der Ausgaben in der deutschen Gesundheitsversorgung flossen in den Krankenhaussektor: Knapp 86 Milliarden Euro hat die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) im Jahr 2021 dafür ausgegeben. Doch die wirtschaftliche Lage der Kliniken bleibt schwierig. Die Häuser tun daher gut daran, die eigene wirtschaftliche Lage fundiert, szenariobasiert und rollierend zu planen, um rechtzeitig und an den richtigen Stellen gegensteuern zu können.

Kaum eine andere Branche unterliegt so starken Veränderungen

Hinzu kommt: Das Marktumfeld verändert sich dynamisch – kaum eine andere Branche muss sich so schnell und so häufig an veränderte Rahmenbedingungen anpassen wie der Healthcare-Sektor. So müssen Kliniken trotz der Mehrbelastungen durch die Pandemie, Pflegepersonaluntergrenzen, Strukturvoraussetzungen und die Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) einhalten und wachsenden Dokumentationsanforderungen nachkommen. Auch das derzeitige duale Finanzierungssystem, nach dem die Bundesländer für die Investitionskosten zuständig sind, macht den Kliniken zu schaffen. Unzureichende Fördermittel führen dazu, dass notwendige Investitionen in Infrastruktur und Technik zu kurz kommen. Krankenhäuser können steigende Kosten für den laufenden Betrieb über die Landesbasisfallwerte nicht oder nur teilweise und zeitverzögert im DRG-System refinanzieren.

Aktiv gegensteuern zur Sicherung von Ergebnis und Liquidität

Um die langfristigen Planungsziele zu erreichen, sind Instrumente für die laufende Steuerung der Wirtschaftlichkeit zu etablieren. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei dem Erlösmanagement zu. Dieses muss in einem komplexen Vergütungssystem die Einnahmen der Klinik sichern und den Prozess von der Patientenaufnahme über die Kodierung bis zum Zahlungseingang bestmöglich steuern. Immer mehr Kliniken sehen sich außerdem gezwungen, auch ihre Liquiditätssituation enger zu überwachen. Vertrauen Sie auf unsere Kompetenz bei der Analyse und Planung ihrer Wirtschaftlichkeit – für ein auch finanziell gesundes Krankenhaus!   

Diese Herausforderungen müssen Krankenhäuser bewältigen

Finanzierungsmodelle

Das Modell der dualen Finanzierung stößt an seine Grenzen. Die Träger der Krankenhäuser und die Deutsche Krankenhausgesellschaft beklagen, dass die Mittel nicht ausreichen, um die Häuser auf aktuellem Stand zu halten. Durch die Unterfinanzierung fehlen Gelder für bauliche Sanierungen oder Neubauvorhaben. Daher sind auch andere Systeme der Krankenhausfinanzierung in der politischen Diskussion. Stichworte sind hier Vorhaltepauschalen, Hybrid-DRGs, Capitation-Modelle oder Pay for Performance-Ansätze, deren Umsetzung für Krankenhäuser einen großen Umbruch bedeuten würde.

Dokumentationsanforderungen

Krankenhäuser unterliegen zahlreichen Regularien, die zu einem steigenden Administrationsaufwand führen. Auch die Behandlungsdokumentation ist aus forensischen und abrechnungstechnischen Gründen immer aufwendiger geworden. Kommen Kliniken diesen Verpflichtungen nicht oder verspätet nach, müssen sie mit Strafzahlungen bis hin zum Verlust des Vergütungsanspruchs rechnen. Das Anfrageverhalten der Krankenversicherungen und des Medizinischen Dienstes (MD, zuvor MDK) muss laufend überwacht werden, um Erlösrisiken frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen abzuleiten.

Mangelnde Planungssicherheit

Die Ergebnissituation von Krankenhäusern hängt an vielen Stellen von externen, schwer beeinflussbaren Faktoren ab. Insbesondere können steigende Preise nicht einfach an die Kostenträger weitergegeben werden und häufig besteht erst mit deutlichem Zeitverzug Klarheit darüber, welches Budget tatsächlich vereinbart werden kann. Damit fehlt den Krankenhäusern eine Planungssicherheit, die sie beispielsweise zur Finanzierung von Krediten für größere Investitionen benötigen. Solche Unsicherheiten bei der Prognose wesentlicher Einflussfaktoren lassen sich nur über Planungsszenarien abbilden.

Unser Versprechen: Gemeinsam zum wirtschaftlich gesunden Krankenhaus

Bereit dazu, die finanzielle Zukunft Ihres Krankenhauses zu sichern? Das Fundament dafür bildet unsere Integrierte Planungsrechnung. Diese verdeutlicht die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung – auch bei Variation unterschiedlicher Ergebnistreiber. Für das laufende Monitoring und die Steuerung von Erlösen sowie des Personal- und Sachmitteleinsatzes installieren wir Dashboards. Mit Hilfe von Process Mining gehen wir bei Bedarf bis auf die Ebene der Betriebsabläufe. Durch die erhöhte Transparenz lassen sich Engpässe beseitigen und Abläufe optimieren.

Unsere Stärke in der Beratung ist unsere interdisziplinäre Zusammenarbeit, bei der wir tiefe medizinische Expertise mit betriebswirtschaftlichem Know-how verbinden. Unsere Lösungen sind immer verständlich, nachvollziehbar und datengetrieben. So können wir gemeinsam mit Ihnen die Qualität unternehmensplanerischer Entscheidungen erhöhen.

Unsere Leistungen im Einzelnen:

  • Integrierte Planungsrechnung
  • Budget- und Entgeltverhandlungen
  • Erlösmanagement und -sicherung
  • Personalbedarfsplanung und -einsatzsteuerung
  • Sachkostenmanagement
  • Kosten-, Leistungs- und Ergebnisrechnung
  • Trennungsrechnung
  • Wirtschaftlichkeitsanalysen 
  • Steuerungssysteme und Performance Management inkl. Process Mining

„Eine integrierte und ganzheitliche Unternehmensplanung ist für Krankenhäuser unter den aktuellen Bedingungen ein entscheidender Erfolgsfaktor. Nur wer maximale Transparenz über sein Haus hat und die Kinetik des Systems verinnerlicht, kann rechtzeitig die richtigen Entscheidungen treffen.“

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