Conversions Services

Unser ganzheitlicher Ansatz zur Umstellung der Rechnungslegung

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Sylvia Weidinger ist Ihre Expertin für Conversions bei PwC Deutschland

Sylvia Weidinger
Partnerin, Capital Markets & Accounting Advisory Services bei PwC Deutschland
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Expertise in Rechnungslegung und regulatorischen Besonderheiten: Die Herausforderungen einer Conversion

Die Umstellung der Rechnungslegung von einer Vorschrift auf eine andere kann vielfältige Gründe haben, sei es nach einer Übernahme, beim Einstieg eines Investors oder nach einem Börsengang. Doch dieser Prozess ist nicht nur für Unternehmen und ihre Mitarbeiter:innen eine Herausforderung, sondern wirkt sich auch tiefgreifend auf interne Systeme und Prozesse aus.

Ob nun ein kompletter Konzern stand alone auf IFRS umstellt oder Gesellschaften infolge einer Transaktion künftig an einen neuen Anteilseigner in dessen GAAP berichten – die Unternehmen benötigen hierzu Expertise in der neuen Rechnungslegung wie beispielsweise IFRS, US GAAP oder Chinese GAAP (PRC GAAP). Zum Tagesgeschäft kommt also ein „Großprojekt“ mit komplexem Projektmanagement hinzu. Hierzu fehlen oft personelle Ressourcen. Und nicht nur das Konzernrechnungswesen, sondern das gesamte Berichtswesen von Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen ist davon betroffen. Gleichzeitig müssen Unternehmen Möglichkeiten und Grenzen – etwa in Bezug auf Controlling und Steuern – berücksichtigen. Richtlinien, Prozesse und IT-Systeme müssen regelmäßig angepasst, die Mitarbeiter:innen unterschiedlicher Abteilungen durch zusätzliche Trainings geschult werden. Hinzu kommen länderspezifische Besonderheiten, die das Ganze noch komplexer machen.

„Wir sind uns der vielfältigen Anforderungen bewusst und kennen sowohl die Bilanzierungsgrundsätze als auch die regulatorischen Besonderheiten der jeweiligen Länder und können so die Conversion erfolgreich durchführen.“

Sylvia Weidinger,Partnerin bei PwC Deutschland

Die Herausforderungen

Herausforderungen im Umgang mit US GAAP

Trotz Bemühungen um eine Konvergenz zwischen IFRS und US GAAP bestehen nach wie vor erhebliche Unterschiede, die zu Anpassungen in den Rechnungslegungsmethoden führen können. Besonders für europäische Unternehmen mit globalen Tochtergesellschaften, die bisher möglicherweise nicht nach IFRS oder HGB bilanziert haben, bedeutet die Umstellung auf US-GAAP einen erheblichen Aufwand. Neben fachlichen Herausforderungen erfordert eine Umstellung der Rechnungslegung oft die Erhebung von Daten, die bisher im Unternehmen ggf. bisher nicht automatisiert vorliegen.

Ein Beispiel dafür: Die Umstellung auf US GAAP zur Berichterstattung an eine US-Muttergesellschaft, bei der das europäische Unternehmen häufig alle Rechnungslegungsmethoden und -grundsätze der US-Muttergesellschaft übernehmen muss. Dies ermöglicht es zwar dem Unternehmen, die vorhandene Dokumentation der Muttergesellschaft zu nutzen. Allerdings können beispielsweise im Bereich Leasing zusätzliche Daten erforderlich sein, die in der Regel aufwändig bei allen Gesellschaften erhoben werden müssen. 

Eine weitere Herausforderung besteht darin, ausreichend qualifiziertes Personal zu finden, welches im Umgang mit US GAAP Erfahrung hat und die fachlichen Anforderungen gut bewältigen kann.

Herausforderungen im Umgang mit  PRC GAAP

Obwohl sich die chinesischen GAAP im Wesentlichen an den IFRS orientieren, bleiben Umstellungen auf die GAAP der Volksrepublik China ein komplexes Unterfangen. Besonders bei M&A-Aktivitäten mit chinesischen Investoren im Hintergrund stehen Unternehmen vor der Herausforderung, sich den strengen regulatorischen Anforderungen der chinesischen Aufsichtsbehörden anzupassen. Die Standardisierung und Regulierung der PRC GAAP lassen wenig Spielraum für unternehmerische Entscheidungen und erfordern eine gründliche Kenntnis der potenziellen Investoren sowie ihrer regulatorischen Zuständigkeiten. 

Ein zusätzliches Hindernis kann die Notwendigkeit sein, behördliche Anmeldungen oder Genehmigungen durch spezielle Organe einzuholen. Staatliche und börsennotierte Unternehmen in China müssen häufig ein strenges Genehmigungs- bzw. Einreichungsverfahren bei den Aufsichtsbehörden durchlaufen, die in der Regel sehr spezifische und umfangreiche Anforderungen an die Finanzberichte stellen.

Des Weiteren sind professionelle Dienstleister, wie Finanzberater, Wirtschaftsprüfer und Gutachter, die von potenziellen chinesischen Investoren beauftragt werden, verpflichtet, verschiedene Berichte im Zusammenhang mit M&A-Transaktionen an die chinesischen Aufsichtsbehörden zu liefern. Infolgedessen werden sie bestimmte Finanzberichte oder Daten nach PRC GAAP anfordern, was die Komplexität und den Aufwand für eine PRC GAAP-Umstellung weiter erhöht.

Unser Beratungsansatz in vier Modulen

Die Experten aus dem Bereich Capital Markets & Accounting Advisory Services beraten Sie bei allen Fragen rund um die Conversion. Unser bewährter Conversion-Beratungsansatz umfasst einzelne, aufeinander aufbauende Module:

Modul I: Impact Study

Wir identifizieren wesentliche und für das Unternehmen relevante Sachverhalte, um die Schwerpunkte im weiteren Projektvorgehen entsprechend zu planen.

Modul II: Analysis Phase

Basierend auf den Ergebnissen von Modul I erfolgt im Anschluss die detaillierte Analyse sämtlicher relevanter Bilanzierungsthemen. Hier setzen wir auf unser eigens für die Verarbeitung von GAAP-Umstellungseffekten entwickeltes Tool sowie standardisierte Leitfäden und Checklisten.

Modul III: Implementierung und Reporting

Wir erstellen den ersten Abschluss auf Basis der neuen Bilanzierungsgrundsätze. Dies beinhaltet zum Beispiel auch Anpassungen der Anhangangaben und des Kontenplans. Bei der Umsetzung richten wir uns nach den individuellen Bedürfnissen und der Situation des Unternehmens. Dies erfolgt dann entweder im System des Unternehmens oder bei PwC durch Einsatz standardisierter Accounting Software beziehungsweise LucaNet. Darüber hinaus kommen je nach Bedarf verschiedenste Alteryx-Workflows oder KI Anwendungen zum Einsatz.

Modul IV: (Post-Merger) Integration

Nach der Erstellung des ersten Abschlusses gilt es, die zukünftige IFRS-/US GAAP-/Chinese-GAAP-Fähigkeit der Systeme und Prozesse sicherzustellen. So sind Anpassungen beispielsweise bestehender ERP-Prozesse, Systeme und Prozesse der Vorratsbewertung oder Harmonisierung der Planung notwendig. Nach IFRS geforderte Anhangangaben sind abzufragen und zu konsolidieren. Mit unserer LucaNet-Partnerschaft bieten wir die Implementierung eines neuen Konsolidierungssystems basierend auf IFRS an. Auch beraten wir bei der Einführung von sogenannten Disclosure-Management-Systemen. Sie bieten die Möglichkeit, ERP-Finanzsysteme direkt mit dem neuen IFRS-Abschluss beziehungsweise Geschäftsbericht für eine effiziente und effektive Erstellung zu verknüpfen. Zudem bieten wir Unternehmen die Einrichtung eines digitalen Richtlinienmanagements sowie digitaler IFRS-Schulungen in Form unserer PwC eLearning Academy.

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Sylvia Weidinger

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Manuel Hausin

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