In ressourcenintensiven Fertigungsprozessen, etwa in der Papier- oder Stahlindustrie, machen die Materialkosten und der Arbeitsaufwand einen großen Anteil an den Gesamtkosten aus. Bei der Produktion entstehen aber immer auch Überschüsse, die im Müll landen – weil die Teile individuell gefertigt sind oder die Haltbarkeit begrenzt ist. Das ist nicht nur aus Kostengründen eine Verschwendung, sondern wirkt sich auch negativ auf die Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele eines Unternehmens aus. Eine PwC-Lösung für SAP-Umgebungen, das Production Reprocessing Tool, unterstützt eine nachhaltige und wirtschaftlich sinnvolle Wiederverwertung von Produktionsüberschüssen.
So lassen sich nicht nur Material- und Ressourceneffizienz erhöhen und damit Kosten sparen, sondern auch Produktionszeiten verkürzen und die Umwelt schonen.
„Ressourcenknappheit und steigende Rohstoffpreise erfordern einen bewussten, nachhaltigen Umgang mit Materialien wie Metall, Papier oder Plastik.“
Restbestände werden in der Regel nicht bei der Produktion berücksichtigt, weil es vielen Unternehmen zu aufwändig erscheint. Dabei ist der smarte Einsatz von Produktionsüberschüssen ökonomisch und ökologisch sinnvoll. Unternehmen, denen es gelingt, diese Reste optimal zu nutzen, schonen die Umwelt und sparen Kosten für Material, Arbeit und Maschinen.
Durch mehr Nachhaltigkeit beim Materialeinsatz punkten Unternehmen aber auch bei ihren Kunden: Denn sie können schneller auf deren Anfragen reagieren, wenn sie Restbestände systematisch durchsuchen und für die Produktion von Neuem einsetzen.
„Abfälle im Produktionsprozess wieder zu verwerten, senkt nicht nur die Kosten für Rohmaterialien, sondern hat auch einen positiven Effekt auf die Umwelt.“
Das Production Reprocessing Tool bringt Restbestände zurück in den Produktionszyklus und unterstützt dadurch eine ökologische Wiederverwertung von Ressourcen. Er lässt sich für die Produktionsplanung in Branchen wie zum Beispiel der Papier- oder Stahlindustrie einsetzen. Die Lösung setzt auf einen flexiblen und konfigurierbaren Suchalgorithmus, um alternative Teile für einen Produktionsauftrag zu finden. Zusätzlicher Aufwand für das Datenmanagement ist dafür nicht nötig.
Viele industrielle Fertigungsunternehmen setzen bereits auf SAP und Funktionsmodule wie Production Planning (SAP PP). Das Production Reprocessing Tool, ein Add-in, lässt sich ohne großen Aufwand in die SAP-Standardprozesse wie die Produktionsplanung (PP) integrieren. Die Lösung ist vor allem für Industrien konzipiert, die Ressourcen wie Metall, Holz, Papier, Stoffe, Gummi oder Kabel produzieren oder verarbeiten.
Die PwC-Expert:innen beraten Sie beim Einsatz des Production Reprocessing Tools, das auf SAP ECC oder SAP S/4 HANA basiert und nahtlos in das bestehende SAP-System und Funktionsmodule wie SAP PP integriert werden kann.
Das Tool basiert auf einem flexiblen Algorithmus, der Unternehmen dabei unterstützt, passende Teile aus den Restbeständen herauszufiltern. Nutzer:innen haben auch die Möglichkeit, eigene Algorithmen für verschiedene Produktgruppen zu definieren.
Die effektive Nutzung von Restbeständen reduziert den Material-, Arbeits- und Herstellungsaufwand – und spart damit Rohstoff- und Arbeitskosten ein. In Zeiten steigender Rohstoffpreise und Ressourcenknappheit ein wichtiges Argument.
Mit dem Production Reprocessing Tool lassen sich nicht nur Materialkosten sparen, sondern auch die Ziele im Bereich Nachhaltigkeit schneller erreichen. Wer alle Materialien bei der Fertigung effektiv verwertet, produziert weniger und senkt seine CO2-Emissionen. Durch die nachhaltige Verwendung von Restbeständen lassen sich schätzungsweise sieben Prozent der für die Produktion benötigten Materialien abdecken.
Durch das Production Reprocessing Tool können Firmen Produktionsschritte überspringen und dadurch die Vorlaufzeiten zum Kunden stark reduzieren. Somit lassen sich die Bestellungen der Kunden schneller abwickeln. Die Lead-time zum Kunden, eine zentrale Kennzahl, lässt sich mit dem Production Reprocessing Tool beispielsweise um bis zu 30 Prozent senken.
Die Echtzeit-Integration der Restbestände in die Produktionsplanung erhöht die Transparenz über die Lagerbestände und gibt Unternehmen dadurch die Chance, ihre Prozesse nachhaltig und effizient zu optimieren. Und das Beste daran: Es müssen weder Daten hin und her kopiert noch zusätzliche Schnittstellen geschaffen werden, da das Add-in im System läuft.
Das Production Reprocessing Tool lässt sich nahtlos in das Standard SAP ERP integrieren. Das Add-on für eingebettete Prozesse der Produktionsplanung (PP) unterstützt eine schnelle Einführung. Große Prozessanpassungen in der Produktion sind nicht nötig.
Die Nutzung des Production Reprocessing Tool ist auch für die IT-Funktion denkbar einfach: Das Tool lässt sich ohne Wartungsaufwand für eine Schnittstelle integrieren. Es setzt auf SAP-Standardobjekte und -Daten, sodass keine zusätzlichen Stammdaten und Aufwände generiert werden. Das Production Reprocessing Tool bietet einen flexiblen und konfigurierbaren Algorithmus für die Suche nach Teilen - auf der Basis von standardisierten SAP-Funktionsmodulen.
Die PwC-Expert:innen unterstützen Unternehmen bei der Implementierung der Lösung. Unsere Spezialist:innen beraten Sie mit ihrer Hands-on Mentalität, profundem Know-how und Prozesswissen sowie Erfahrung in der praktischen Umsetzung. Dabei setzen wir stets auf flexible und individuelle Lösungsansätze und die Integration von Business und IT.
Das Production Reprocessing Tool hilft Unternehmen nicht nur dabei den Materialeinsatz zu optimieren, sondern auch die Ökobilanz positiv zu beeinflussen. Diese Kombination hat auch die Jury der SAP Innovation Awards 2021 beeindruckt. Sie würdigte die Lösung mit dem „Honorable Mention“.
„Unternehmen, denen es gelingt, Reste wieder in den Produktionszyklus einzuspielen, erhöhen nicht nur die Ressourceneffizienz, sondern reduzieren ihre Abfälle und die Umweltbelastung um bis zu 90 Prozent.“