08 August, 2023
Über 50 % der Büroflächen in Deutschland stehen in der Regel leer / Arbeitnehmer:innen verbringen auch nach der Corona-Pandemie etwas mehr als die Hälfte der Arbeitswoche im Homeoffice / Mehrheit sieht höhere Lebensqualität durch Nutzung von Homeoffice / Fast alle Unternehmen planen ihre Büroflächen anzupassen oder haben dies bereits getan / Mitarbeiter:innen erwarten Kompensationen und neue Arbeitswelten bei der Rückkehr ins Büro / Mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit sollte bei einer Flächenreduzierung der Umbau nicht mehr als 650 Euro pro Quadratmeter kosten
Frankfurt, 8. August 2023
In den letzten Jahren hat das Thema Homeoffice in der Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die fortschreitende Digitalisierung und die Verfügbarkeit von leistungsfähigen Kommunikationstechnologien haben es möglich gemacht, dass viele Berufstätige ihre Arbeit – theoretisch sogar ausschließlich – von zu Hause aus erledigen können. Insbesondere während der COVID-19-Pandemie wurde das Arbeiten im Homeoffice erst zur Notwendigkeit und dann zum „New Normal“.
Im Rahmen der dritten Auflage der PwC-Studie wurden 125 Arbeitgebende und 600 Arbeitnehmer:innen von deutschen Unternehmen zu ihren Erfahrungen mit dem Arbeiten aus dem Homeoffice und zu möglichen Änderungen beim Flächenbedarf durch neue Arbeitsplatzkonzepte befragt. Die Studie erlaubt gleichzeitig aber auch einen Vergleich der Ergebnisse aus den ersten beiden Jahren nach Ausbruch von COVID-19 mit der aktuellen Wahrnehmung nach dem Ende der Pandemie.
„Drei Jahre nach Ausbruch der Pandemie bestätigen die Umfrageergebnisse den Wunsch der Arbeitnehmer:innen nach Flexibilität und der verstärkten Arbeit aus dem Homeoffice. Das Homeoffice hat als Arbeitsort für alle Generationen und über Branchen hinweg an Bedeutung gewonnen.“
„Eine vollständige Rückkehr ins Büro wird es zukünftig nicht mehr geben. Vielmehr müssen sich Arbeitgebende überlegen, wie sie das ‚Büro der Zukunft‘ gestalten und organisieren wollen, um den Arbeitnehmer:innen die für ihre Arbeit richtige Arbeitsumgebung anbieten zu können.“
„Die Herausforderungen des Informationsaustausches und der Zusammenarbeit im Homeoffice haben sich konstant verbessert. Sie bleiben, zusammen mit der Ablenkung in der häuslichen Umgebung und der Ausstattung des Homeoffice-Arbeitsplatzes, aber weiterhin die größten Herausforderungen.“
Die Möglichkeit, einen Großteil der Arbeitszeit flexibel aus dem Homeoffice zu bestreiten, ist ein wesentlicher Entscheidungspunkt für Arbeitnehmer:innen bei der Wahl des Arbeitgebenden, insbesondere für junge Menschen. Darüber hinaus erwarten die Arbeitnehmer:innen sogar gewisse Kompensationen, wenn sie ins Büro zurückkehren, wie zum Beispiel Zuschüsse zu den Fahrtkosten oder die Bereitstellung von Getränken und Speisen. Mit modernen Arbeitsplatzkonzepten, flexiblen Arbeitsmodellen sowie einem entsprechenden Service-Angebot können die Unternehmen hier also punkten.“
„Während in unseren Vorstudien noch die Frage nach Flächenreduktionen stark im Vordergrund stand, wird heute bei den meisten Marktteilnehmern deutlich, dass es vorwiegend um Änderung der Ausstattung und Grundrissgestaltung bei gleichbleibender Fläche geht. Die Qualität der Flächen in Bezug auf Nachhaltigkeit und ‚Wellbeing‘ der Mitarbeiter spielt vor den verstärkten Diskussionen um das Thema ESG eine sehr große Rolle.“
„Sollen Flächenreduktion und Umbau langfristig zu Kosteneinsparungen führen, sollten nach unseren Beispielrechnungen die Umbaukosten 650 Euro/m² bei Mietobjekten nicht überschreiten.“
„Die Zukunft der Arbeit ist kein Sprint, sondern eine Evolution. Arbeitswelten sollten daher immer ganzheitlich betrachtet werden, um eine erfolgreiche und nachhaltige Etablierung im Unternehmen sicherzustellen. Dabei ist es wichtig, nicht nur allein die Arbeitsfläche zu betrachten, sondern alle Dimensionen – Fläche, Mensch und Technologie – und diese interdisziplinär in den Transformationsprozess miteinzubeziehen.“
PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 327.000 Mitarbeitende in 152 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei.
Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure.