Die Energiewirtschaft in Europa zeichnet sich in den EU-Mitgliedsländern durch unterschiedliche Regulierungsanforderungen und unterschiedliche Preise aus. Hinsichtlich der Preisbestandteile zeigt sich, dass Erzeugungskosten etwa durch geografische Begebenheiten beeinflusst werden, während Preiskomponenten wie Steuern und Abgaben in der Hand der Politik und nationalen Regulierungsbehörden liegen. Beispiele für Regulierungsdifferenzen sind etwa die Vorgaben zur Durchführung von Energieaudits sowie unterschiedliche Meldefristen, die beim Thema Energie zu beachten sind.
International agierende Unternehmen müssen daher nicht nur viele verschiedene Vorschriften beachten, sondern auch Chancen erkennen, wie sie ihre Energiekosten senken können.
Mit unserem tiefgehenden Know-How zum europäischen Energiemarkt und unserem internationalen Netzwerk unterstützen wir Unternehmen bei der Erfüllung regulatorischer Vorgaben sowie der Identifikation von Einsparpotenzialen.
Ihr Ansprechpartner für Europäisches Regulierungsmanagement
Nicolas Deutsch
Tel.: +49 69 9585-3962
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einem Energiemanagement, welches die jeweiligen regulatorischen Vorschriften der Länder berücksichtigt. Denn unterschiedliche Regulierungsgrade und Gesetzeslagen sorgen dafür, dass auf der einen Seite die Compliance-Anforderungen und auf der anderen Seite die jeweiligen Energiepreise je Land sehr unterschiedlich sind.
Generell lassen sich die Energiepreiskomponenten in drei Gruppen unterteilen: Erzeugung und Vertrieb, Steuern und Abgaben sowie Netzentgelte.
Um die Energiekosten nachhaltig zu senken, sollten sich Unternehmen daher nicht nur auf eine optimierte Energiebeschaffung konzentrieren, sondern ein ganzheitliches Energiemanagement implementieren.
In vielen Ländern haben Industrieunternehmen die Möglichkeit ihre Steuern, Abgaben und Umlagen zu reduzieren, wenn sie beispielsweise eine Mindestabnahmemenge haben, zu einer energieintensiven Branche gehören oder Energieeffizienzmaßnahmen implementieren. Auch Netzentgelte können reduziert werden, z. B. basierend auf der Spannungsebene oder dem Zeitpunkt der Jahreshöchstlast.
Unterschiedliche Strompreise in den EU-Ländern sind vor allem auf verschiedene Steuern, Abgaben und Netzentgelte zurückzuführen. In west- und südeuropäischen Ländern ist der Anteil der Steuern und Abgaben am Strompreis generell besonders hoch (z. B. mit einem Anteil von über 40 Prozent in Deutschland und Italien), während in mittel- und osteuropäischen Ländern eher ein hoher Anteil der Netzentgelte zu finden ist.
Aufgrund der Umsetzung der EU-Energieeffizienzrichtlinie sind große Unternehmen seit Dezember 2015 zu europaweiten Energieaudits verpflichtet. Die Audits sind alle vier Jahre durchzuführen, bei Nichterfüllung drohen teilweise hohe Strafen. Da die EU-Richtlinie in Europa von Land zu Land unterschiedlich umgesetzt wird, sind nationale Besonderheiten zu berücksichtigen. Wir erarbeiten für Sie individuell zugeschnittene Pläne, um die Energieaudit-Compliance in jedem Land sicherzustellen.
„Wenn Unternehmen die länderspezifische Expertise fehlt, können hohe finanzielle Einsparpotenziale entgehen und bei Nicht-Compliance sogar Strafen entstehen. Mit unserem internationalen Netzwerk aus Energieexperten helfen wir Ihnen, die richtige Lösung für Ihr internationales Energiekostenmanagement zu finden.“
Wenn Sie mindestens 4 dieser Fragen mit Ja beantwortet haben, können Sie von einer ganzheitlichen PwC-Beratung nachhaltig profitieren. Fragen Sie unsere Experten!