German Entertainment & Media Outlook 2023-2027

Fakten, Prognosen und Trends für 11 Segmente der Entertainment- und Medienbranche in Deutschland

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Werner Ballhaus
Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation (TMT) bei PwC Deutschland
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Wachstum der deutschen Entertainment- und Medienbranche hält an trotz neuer Unsicherheiten

Die deutsche Entertainment- und Medienbranche bleibt auf Wachstumskurs. Sie erwirtschaftete 2022 einen Gesamtumsatz von 66,0 Milliarden Euro und konnte sich damit von den negativen Folgen der COVID-19-Pandemie weitgehend erholen. Bis auf Bücher, Zeitungen und Zeitschriften sowie die Bereiche B2B und Kino erreichten oder übertrafen alle Segmente das Umsatzniveau von 2019. Die Rückkehr in die Normalität ist gelungen. Gleichzeitig ist die Branche jedoch mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Das zurückhaltende Konsumverhalten, die Inflation und der Krieg in der Ukraine trüben die Prognosen für die kommenden Jahre. Ungebrochen bleibt jedoch das Wachstum der digitalen Bereiche – sei es bei Videospielen und E-Sport oder im rasant wachsenden Segment Augmented und Virtual Reality. Auch die Onlinewerbung entwickelt sich stark und wird sich bis 2027 voraussichtlich zum umsatzstärksten Segment entwickeln.

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German Entertainment & Media Outlook 2023-2027 in Zahlen

,1 Mrd. €

Gesamtumsatz Entertainment- und Medienbranche 2027

+,1 %

CAGR 2022-2027

,4 Mrd. GB

Datenkonsum 2027, davon 79,0 % für Videos

,0 Mio. €

Umsatz durch digitale Hörbücher 2027

,7 Mrd. €

Umsatz durch Onlinewerbung 2027

,7 Mrd. €

Umsatz Videogames & E-Sports 2027

Vorpandemieniveau von 2019 erstmalig überschritten

,4 Mrd. €

Umsatz durch Messen 2025

,0 Mrd. €

Umsatz durch Livemusik 2026

,1 Mrd. €

Umsatz der Kinobranche 2027

Markt im Überblick

Der Gesamtumsatz der deutschen Entertainment- und Medienbranche stieg 2022 um 5,7 % auf 66,0 Milliarden Euro. Fast alle Bereiche haben sich von den Einschränkungen der COVID-19-Pandemie erholt. In den kommenden Jahren ist mit weiterem Wachstum, aber niedrigeren Wachstumsraten zu rechnen. Für 2023 erwarten wir einen Anstieg der Umsätze um 4,2 % auf 68,8 Milliarden Euro. In den kommenden Jahren steigen die Umsätze im Durchschnitt voraussichtlich jährlich um 2,1 % und erreichen 2027 eine Gesamtsumme von 73,1 Milliarden Euro. 

23,9 Mrd. € Gesamtumsatz aus digitalen Bereichen

Rückkehr zur Normalität trifft auf neue Ungewissheiten

Im Jahr 2022 erholte sich die deutsche Entertainment- und Medienindustrie weiter von der COVID-19-Pandemie. Digital erwirtschaftete Umsätze stiegen um 7,6 % auf 23,9 Milliarden Euro, während nicht-digitale Umsätze um 4,7 % auf 42,1 Milliarden Euro wuchsen und nach wie vor den größten Anteil ausmachen.

In vielen Segmenten wie Internetvideo, Außenwerbung sowie Videospiele und E-Sport setzte sich der Umsatzzuwachs mit einer gebremsten Wachstumsrate fort. Rückläufige Umsätze verzeichneten lediglich die Segmente Bücher, Zeitungen und Zeitschriften mit einem Rückgang von 0,8 % auf 17,1 Milliarden Euro sowie Fernsehen und TV-Werbung mit einem Rückgang von 2,2 % auf 11,1 Milliarden Euro.

26,3 Mrd. € Einnahmen aus Werbung

Inflation und geopolitische Instabilität trüben Konsumlaune

Von dem prognostizierten Gesamtumsatz von 68,8 Milliarden Euro (+ 4,2 %) machen die Vertriebserlöse mit 42,5 Milliarden Euro einen Anteil von 61,8 % aus. Ein schnelleres, fast viermal so hohes Wachstum verzeichnen die Werbeeinnahmen, die in Summe 26,3 Milliarden Euro ergeben. 

Digitale Segmente erwirtschaften mit 25,6 Milliarden Euro einen Anteil von 37,3 % am Gesamtumsatz. Während sich die Wachstumsraten der meisten Segmente verringern, rechnen wir bei der Onlinewerbung mit einem Zuwachs von 7,0 % auf 13,5 Milliarden Euro. Insgesamt bleibt das Verhalten der Konsument:innen von der Inflation und den geopolitischen Unsicherheiten getrübt.

30,3 Mrd. € an digitalen Umsätzen

Wachsende digitale Segmente kompensieren Rückgänge im nicht-digitalen Bereich

Während in Ländern wie den USA und dem Vereinigten Königreich der digitale Bereich mehr als die Hälfte der Umsätze ausmacht, liegt in Deutschland der Umsatzanteil digitaler Segmente 2027 voraussichtlich bei 41,4 %. Nichtsdestotrotz bleibt die Digitalisierung der wichtigste Wachstumstreiber. 

Ab 2025 sind die Umsätze im nicht-digitalen Bereich rückläufig, während sich die Umsätze der digitalen Umsätze bis 2027 mit 30,3 Milliarden Euro im Vergleich zu 2019 nahezu verdoppeln. Online-Werbung macht mit 21,5 % (15,7 Milliarden Euro) den größten Umsatzanteil aus. Die größte durchschnittliche jährliche Wachstumsrate verzeichnet der Bereich Augmented und Virtual Reality mit 17,2 %.

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Zentrale Erkenntnisse aus den Segmenten

„Trotz schwieriger Rahmenbedingung legt die deutsche Unterhaltungs- und Medienbranche weiter zu – wenn auch mit verringerten Wachstumsraten.“

Werner Ballhaus,Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation (TMT) bei PwC Deutschland

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Die Methodik

Informationen aus zurückliegenden Jahren sind amtlichen Statistiken, den Daten von Wirtschaftsverbänden und ähnlichen Institutionen, sowie vertraulichen und eigenen Quellen entnommen. In manchen Fällen beziehen wir Auskünfte Dritter indirekt in die Aufbereitung des historischen Datenmaterials ein.

Es werden aktuelle Trends der Unterhaltungs- und Medienbranche analysiert und die diesen Trends zugrunde liegenden Faktoren identifiziert. Wir berücksichtigen insbesondere wirtschaftliche, demografïsche, technologische, institutionelle sowie verhaltens- und wettbewerbsbedingte Faktoren, die die einzelnen Segmente der Unterhaltungs- und Medienbranche beeinflussen.

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Global Entertainment & Media Sector Leader und Leiter Technologie, Medien, Telekommunikation, PwC Germany

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