Ihre Expertin für Fragen
Christiane Conrads
Partnerin und Global Real Estate ESG Leader bei PwC Deutschland
Tel.: +49 160 96219612
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Bei der Wärmewende spielt die Immobilienwirtschaft eine Schlüsselrolle. Doch noch wird der Energieverbrauch stark von fossilen Energieträgern und energieineffizientem Heizen bestimmt. Auch Faktoren wie die Abhängigkeit von Dritten wie etwa Stadtwerken und Unsicherheiten in Bezug auf den Rechtsrahmen, Kosten und Sozialverträglichkeit bremsen den Wandel im Immobiliensektor. Weiterhin können die Interessen sowie die Verfügbarkeit von Daten bei Mietern, Vermietern und Versorgern unterschiedlich gelagert sein. Hinzu kommen Herausforderungen bei der Einführung intelligenter Messgeräte – inklusive Cybersicherheits- und Datenschutzthemen. Viele Baustellen, für die es eine ganzheitliche Herangehensweise der Wärmeplanung braucht.
„Noch steht die Wärmewende in der Immobilienwirtschaft ganz am Anfang. Ihre langfristigen Potenziale lassen sich aber nur nutzen, wenn Unternehmen jetzt den Aufbau klimaneutraler Gebäude und Quartiere vorantreiben.“
Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zur Begrenzung der Erderwärmung auf weniger als 2 Grad zu erreichen, ist eine energetische Sanierung von etwa 75 Prozent der Bestandsimmobilien in der Europäischen Union erforderlich. Dabei sollte eine nachhaltige Versorgung mit Erneuerbarer Energie von Anfang an mit eingeplant werden, zum Beispiel durch die kommunale Wärmeplanung.
Aber welche Optionen stehen Immobilienunternehmen für die energetische Sanierung von Gebäuden offen, damit Heizung oder Dämmung künftigen Anforderungen entsprechen? Welche Investitionsbedarfe fallen voraussichtlich an? Diese Fragen lassen sich mit unserem Climate Excellence Tool verlässlich beantworten. Es analysiert einzelne Maßnahmen mit Blick auf ihren Investitionsbedarf und die Wirkung auf die Energieeffizienz, simuliert Szenarien im Vorfeld und macht so Vergleiche möglich. Das vereinfacht Ihre Strategieentwicklung und Kostenplanung.
Für eine funktionierende Energiewende in der Immobilienwirtschaft müssen verschiedene Akteure wie die Wohnungswirtschaft, Projektentwickler, Asset Manager, Real Estate Fonds und Unternehmen mit eigenem Immobilienbestand zusammenarbeiten. Deshalb begleiten wir Sie mit einer integrierten Herangehensweise, die Investitionen in energieeffiziente Heizsysteme wie Wärmepumpen, Gebäudedämmung und Erneuerbare Energien priorisiert.
Ganzheitlich geplante Quartierslösungen stellen die Versorgung von der Energiequelle bis zur Immobilie sicher und bieten eine integrierte Energieinfrastruktur für verschiedene Nutzer, einschließlich Fabriken und Produktionsanlagen. Dadurch lassen sich Ressourcen im Wärmenetz effizienter nutzen, Energiekosten senken und der Klimaschutz fördern. Wir beraten Sie zu integrierten Lösungen, die die Resilienz gegenüber Energieversorgungsstörungen verbessern.
Von der Auswahl geeigneter Systeme zum Heizen über die Optimierung der Gebäudedämmung bis hin zur Integration Erneuerbarer Energien: Wir wissen, was bei der technischen Gestaltung künftiger Wärmelösungen zu beachten ist. Nicht zu unterschätzen ist dabei die Einbindung intelligenter Technologien zur digitalen Messung, Überwachung und Steuerung des Energieverbrauchs, um eine klimafreundliche, energieeffiziente und kostensparende Wärmeversorgung zu gewährleisten.
Für eine erfolgreiche Umstellung raten wir Akteuren in der Immobilienwirtschaft zu Kooperationspartnern. Dazu sollten Sie gezielt Verträge wie Green-Lease-Vereinbarungen gestalten, die Anreize für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit schaffen. Es bietet sich zudem an, KPIs und andere Bewertungskriterien in die Verträge zu integrieren, um die Leistung der Wärmelösungen zu messen und sicherzustellen, dass die vereinbarten Ziele erreicht werden.
Damit Wärmelösungen in der Immobilienbranche langfristig wirken, müssen die regulatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen erfüllt sein. Wir unterstützen Sie bei Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) sowie Berichtspflichten gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und der EU-Taxonomie. Dabei ist wichtig, Lösungen kontinuierlich auf die gesetzlichen Anforderungen und ihren aktuellen Stand hin zu überprüfen.
Es lohnt sich, freiwillig weitere Maßnahmen umzusetzen und Bemühungen in der Energiewende transparent zu dokumentieren. Schließen Sie sich beispielsweise dem Greenhouse Gas Protocol (GHG) an und legen Sie zusätzliche Nachhaltigkeitsziele fest, um den Anforderungen von Stakeholdern wie Banken und Ratingagenturen gerecht zu werden. Darüber hinaus können Sie weiteren Zertifizierungssystemen für die Bewertung der Umweltverträglichkeit von Gebäuden folgen – etwa wie LEED oder BREEAM.
Nutzen Sie die Chance, bei einer Gebäudesanierung auch die Wärmeversorgung zu überdenken. Das betrifft im Bereich Erneuerbare Energien vor allem Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen.
Partner, Global Real Estate ESG Leader, PwC Germany
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