PwC Deutschland in Davos 2023

03 Februar, 2023

Als strategischer Partner des Weltwirtschaftsforums arbeiten wir gemeinsam an der Bewältigung einiger der größten Herausforderungen, denen sich die Welt heute stellen muss. Denn die Welt befindet sich an einem kritischen Wendepunkt. Die schiere Anzahl der aktuellen Krisen erfordert mutiges gemeinsames Handeln. Diese Dringlichkeit zeigte sich auf der Jahrestagung des World Economic Forums (WEF) mehr denn je. Führende Vertreter:innen von Regierungen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft kamen vom 16. bis zum 20. Januar 2023 zusammen, um die Lage der Welt zu erörtern und die Prioritäten für das kommende Jahr zu diskutieren. Das WEF bietet eine Plattform für einen konstruktiven, zukunftsorientierten Dialog und soll dazu beitragen, durch öffentlich-private Zusammenarbeit Lösungen zu finden.

„Klimawandel, Krieg in Europa, Energiekrise, Inflation: Wir alle stehen vor strukturellen und systemischen Problemen. Doch Krisenzustand und Optimismus dürfen sich nicht ausschließen. Es braucht Zuversicht und Mut, um die notwendigen Transformationsprojekte, etwa die Digitalisierung und die Dekarbonisierung, erfolgreich umzusetzen.“

Petra Justenhoven,Sprecherin der Geschäftsführung von PwC Deutschland

Unsere Inhalte auf dem World Economic Forum

Was die CEOs bewegt, wissen wir aus dem jährlichen Global CEO Survey von PwC, den wir in Davos veröffentlicht haben. Die aktuellen Ergebnisse finden Sie hier.

Im Mittelpunkt unserer weiteren Beiträge zum WEF 2023 steht das Spannungsfeld aus langfristigem Transformationsbedarf und kurzfristigen operativen Herausforderungen für Unternehmen. Die Häufung akuter Krisen (Pandemiefolgen, Auswirkungen des Kriegs) bringt operative Sicherungs- und Resilienz-Aufgaben mit sich, die die Verfolgung nachhaltiger Langfrist-Strategien in den Hintergrund drängen könnten. Es war eine der zentralen Herausforderungen in Davos, hier die richtige Balance zu finden.

Die Transformation der Energieversorgung ist die zentrale Voraussetzung, um ESG-Ziele zu erreichen. Bei Dekarbonisierung und Klimaschutz liegt das auf der Hand. Zukunftsfähige Energieversorgung sorgt darüber hinaus für Wohlstand und soziale Nachhaltigkeit. Eine gelungene Transformation braucht Transparenz und Verbindlichkeit. Dafür müssen wir Daten wie Commodities betrachten – von Stakeholdern nach gemeinsamen Standards beschafft, analysiert, interpretiert und genutzt. Dabei unterstützen wir CEOs und Nachhaltigkeitsverantwortliche.

Unsere Programm-Highlights

Pressekonferenz zu PwCs 26. Global CEO Survey

Der Global CEO Survey ist die größte Studie von PwC. An der Befragung zum 26. Global CEO Survey beteiligten sich weltweit rund 4.500 CEOs aus 71 Ländern. Was beschäftigt die CEOs auf dem Weg ins Jahr 2023?

Am 16. Januar 2023 haben wir in der Pressekonferenz den 26. CEO Survey in Davos vorgestellt. Unter anderem stellten Bob Moritz, Global Chair von PwC, und Petra Justenhoven, Sprecherin der Geschäftsführung von PwC Deutschland, die spannenden Ergebnisse der Studie vor.

Futur/io Executive Reception

Der Kampf gegen den Klimawandel zeigt uns immer mehr, dass es nicht die eine, festgelegte Zukunft gibt. Vielmehr stehen wir an einem Punkt, an dem verschiedene Pfade zu einer Reihe möglicher Szenarien führen. Diese zu ergründen hilft uns dabei, den richtigen Weg einzuschlagen – in eine Zukunft, die für alle erstrebenswert ist. Aus diesem Grund haben wir auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos gemeinsam mit Future/io einen Blick auf drei mögliche Zukunftsszenarien für das Jahr 2035 geworfen. Diese haben wir auf der Grundlage globaler Trends, Fachliteratur, umfassender Analysen und kreativer Vorstellungskraft entwickelt und die Teilnehmenden anhand drei unterschiedlicher Szenarien mit auf eine Reise in eine mögliche Zukunft genommen. Jedes davon zeigte verschiedene Herausforderungen, aber auch Chancen auf – am Ende des Panels stimmte das Publikum ab, welche Zukunft es für die erstrebenswerteste hielt.

Aber von vorne. Fest steht: Nachhaltigkeit erfordert einen Paradigmenwechsel, um die wechselseitige Abhängigkeit zwischen Gesellschaft, Natur und Wirtschaft zu verstehen. Denn wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und nachhaltiges Handeln schließen sich nicht aus, sondern müssen gemeinsam gedacht werden – ganz nach dem Motto „Nachhaltig ist das neue Profitabel“. ESG ist dabei der Schlüssel zur Steuerung von Unternehmensentscheidungen – und muss in allen Unternehmensbereichen verankert werden. Denn klar ist auch: Wir befinden uns in einem Wettlauf mit der Zeit und es braucht nicht zuletzt die richtigen Technologien und Innovationen, um dieses Rennen zu gewinnen. Dazu haben wir unter anderem zwei Projekte gestartet, um so einen Beitrag zum Net Zero-Ziel bis 2045 zu leisten: „Pathways to Paris“ in Partnerschaft mit dem WWF Deutschland und „Dataland“ – eine Plattform für den Austausch und die Monetarisierung von ESG-Daten.

„Nachhaltigkeit ist mehr als nur eine gesetzliche Vorschrift. Sie erfordert ein Umdenken in den Führungsetagen der Unternehmen und die Verpflichtung, die Verbindung zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Natur zu schützen und zu pflegen.“

Rainer Kroker,Partner und ESG Leader bei PwC Deutschland

Let’s start the journey

Unsere drei Szenarien:

  1. Digital Privileged Citizenship
  2. Innovation as a just transition
  3. Values-based Transformative Technologies Convergence

Setting the scene: Die Zukunft ist keine Fortschreibung unserer Vergangenheit. Unsere größte Herausforderung besteht darin, auf ehrgeizige Ziele schnelle, globale und kollektive Maßnahmen folgen zu lassen.

„Wir müssen sowohl mentale als auch strukturelle Barrieren überwinden – und zwar gemeinsam.“

Hadas Zucker,Senior Manager Sustainable Innovation bei PwC Deutschland

Sie wollen mit auf diese Reise kommen? Schauen Sie sich die gesamte Session im Videostream an und erfahren alle Details.

Zur Session

Das waren die zentralen Erkenntnisse unserer drei Szenarien aus der Futur/io-Session

Über die Berichterstattung hinausdenken wird obligatorisch

  • Ganzheitliche ESG-Perspektive einnehmen 
  • „CO2-Tunnelblick“ vermeiden 
  • ESG als Steuerungs- und Entscheidungsinstrument integrieren

Wertebasierte Führung ist entscheidend für den Wandel

  • Werteorientierte Führung ist der Schlüssel zur Bewältigung von Zielkonflikten
  • Wertsteigerung und Aufbau starker Partnerschaften sind von hoher Bedeutung

„Partnerschaften sind ausschlaggebend in der heutigen Welt. Shared Economies, Ökosysteme und Plattformökonomie – diese Konzepte sind die "neue Normalität" für Value Creation, Wachstum und Innovation. Das Kennen der eigenen Werte ermöglicht starke und resiliente Partnerschaften – so entsteht nachhaltige Value Creation.“

Cordula Meckenstock,Chief Responsibility Officer, Grünenthal Pharma Group

„Impact vor Ego“-Mindset

  • Umwelt- und soziale Probleme gezielt angehen
  • Aufbau kooperativer Ökosysteme erforderlich

ESG-Integration und nachhaltige Innovation als Schlüssel zu Widerstandsfähigkeit und Relevanz

  • ESG-Daten sind als Steuerungsinstrument für die Entscheidungsfindung entscheidend
  • Zweck und Werte sollten die Transformation der Lieferkette leiten

„Das Sammeln von Daten und die Erhöhung der Transparenz bieten Unternehmen die Möglichkeit, intelligenter zu werden. Ihnen steht damit ein Steuerungsinstrument zur Verfügung, um die verschiedenen Kennzahlen für Rentabilität, Qualitätsinnovation und Widerstandsfähigkeit entlang der Lieferkette zu gewichten und auszubalancieren.“

Dr. Jan Herrman,Partner, Sustainable Supply Chains bei PwC Deutschland

„Die Chance liegt in der Stärkung von Relevanz und Widerstandsfähigkeit, indem Entscheider:innen die Organisationsführung und Lieferkette als Spiegelbild des Wertekanons und Purpose ihres Unternehmens managen.“

Daniela Hanauer,Partnerin, ESG & Risk Consulting bei PwC Deutschland

Buch: „Before This Decade is Out“

„Before This Decade is Out“ ist eine Sammlung inspirierender Stimmen rund um das Thema Nachhaltigkeit. In drei Kapiteln geben unsere Expert:innen mögliche Lösungsansätze für eine erfolgreiche ESG-Transformation und eine nachhaltige Zukunft – von der Energietransformation, über nachhaltige Innovationen bis hin zu Sustainable Supply Chains und dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz.

Zum Download

Dataland − From Data Monopolies to a Data Common

Daten sind das neue Gold? Wir sehen das anders. Wenn es um Daten geht, haben alle Marktteilnehmer die gleichen Herausforderungen − insbesondere bei Daten zu Nachhaltigkeit. Denn:

  • Die Daten sind zu teuer.
  • Es gibt Lücken und
  • Probleme mit der Qualität sowie
  • Einschränkungen bei der Nutzung.

Müssen wir den Datenaustausch zwischen Unternehmen, Banken und Regulierungsinstanzen deshalb neu denken? Genau zu diesem Thema fand im Rahmen des WEF unsere Veranstaltung „Dataland – From Data Monopolies to a Data Common“ statt, die unsere Sprecherin der Geschäftsführung, Petra Justenhoven, mit einer Keynote eröffnete. Im Fokus: Die größte Herausforderung bei unternehmerischen Nachhaltigkeitszielen sind teure, fehlende oder unzureichende Nachhaltigkeitsdaten. So droht die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen und Banken im Rahmen der EU-Taxonomie an den derzeit wenigen dominierenden Datenaggregatoren zu scheitern, die Daten als ihr Eigentum teuer verkaufen.

In Zusammenarbeit mit d-fine arbeiten wir an einer Lösung: Dataland. Dataland ist ein unabhängiger Marktplatz, über den Unternehmen und Banken hochwertige Daten gegen einen fairen Preis anbieten und austauschen können.

Als Speaker war Francesco Ceccato, CEO von Barclays Europe, geladen. In der Diskussion mit Rainer Kroker, Partner und ESG-Leader bei PwC Deutschland, schilderte Ceccato seine Erfahrungen mit steigendem Datenbedarf und zunehmendem Regulierungsdruck. „ESG ist ein sehr breites Thema. Lassen Sie uns die derzeit dominierende Klima-Diskussion auf Umweltthemen wie Biodiversität oder soziale Themen übertragen: Die Datenmenge, die wir dafür sammeln müssen, ist viel umfangreicher und die Datenlücken sind wesentlich größer. Daher wird es noch komplexer und kostspieliger werden, wenn es keine gemeinsamen Standards und Instrumente gibt“, so Ceccato.

„In einer idealen Welt hätten wir eine Plattform, die den Austausch von Daten mit angemessener Zugangskontrolle und Sicherheitsstandards ermöglicht, die auf einem standardisierten Datenmodell basiert und mit der wir die Kosten für die Erhebung derselben Daten teilen können. Ich bin daher der Meinung, dass Plattformen wie Dataland getestet werden müssen.“

Francesco Ceccato,CEO von Barclays Europe

ZEIT Reception

Wie meistert Deutschland die Energiekrise? Wie gelingt der Spagat zwischen kurzfristiger Energiesicherheit und langfristigen Nachhaltigkeitszielen? Und wie muss sich der Wirtschaftsraum Europa im internationalen Wettbewerb behaupten? So lauteten die Themen beim ZEIT-Empfang mit dem Titel „Energietransformation und ESG-Strategien“ im Steigenberger Grandhotel Belvédère in Davos.

Zeit-Geschäftsführer Dr. Rainer Esser begrüßte die rund 80 anwesenden CEOs, Chefredakteur Uwe Jean Heuser führte durch das Programm. Zum Einstieg sprach er mit unserer Sprecherin der Geschäftsführung, Petra Justenhoven, über die aktuelle Lage für deutsche und europäische Unternehmen. Ein Key Takeaway: Vor allem energieintensive Unternehmen und solche mit internationalen Lieferketten stehen zurzeit vor großen Herausforderungen, dringenden Investitionen und Veränderungen. Was aber zuversichtlich stimmt, ist, dass Europa über eine starke wissenschaftliche und technologische Basis verfügt, um sich neu zu erfinden. Positiv ist dabei auch die führende Rolle Europas bei der Umsetzung von ESG-Kriterien.

Weitere Inhalte von PwC auf dem WEF

Klimarisiken im Fokus: Wachsendes Bewusstsein für Prävention

Wie schätzen CEOs die Klimarisiken für ihr Unternehmen ein? Mit welchen klimabedingten Auswirkungen ist in 2023 zu rechnen? Wir haben unseren ESG Leader Rainer Kroker befragt.

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Klimafabrik Deutscher Wald

Mit Wiederaufforstungsprojekten wirksam zum Klimaschutz beitragen – genau das ist das Ziel unserer „Klimafabrik Deutscher Wald“. Was dahinter steckt?

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7 Principles of Sustainable Innovation

Wie können nachhaltige Innovationen gelingen? Mit sieben grundlegenden, konkret umsetzbaren Gestaltungsprinzipien kann Nachhaltigkeit als kontinuierlicher Ansatz in Unternehmen verankert werden. Welche das sind, verraten unsere Expert:innen anhand von Best-Practice-Lösungen im Whitepaper.

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„Die Transformation zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Wirtschaft gelingt uns nur gemeinsam und im Zusammenspiel mit der Energietransformation.“

Rainer Kroker,Partner und ESG Leader bei PwC Deutschland
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